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Fragetechniken beim Kennenlernen

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Die perfekte Fragetechnik, um sie kennenzulernen

Um in ein Gespräch zu kommen oder dein Gegenüber besser kennenzulernen, bietet es sich immer an Fragentechniken zu beherrschen, damit es es nie langweilig wird.

Was du fragen kannst haben wir dir bereits in unseren
201 Fragen erklärt, wie du diese am Besten formulierst, zeigen wir dir jetzt.

Über Fragen an sich gibt es schon vieles an Informationen. Wusstest du zum Beispiel, dass es vier verschiedene Fragetechniken gibt? Zum einen gibt es lineare Fragen, die dem Fragesteller zur Orientierung dienen sollen. Zirkuläre Fragen hingegen werden im Konjunktiv formuliert und beziehen sich auf das Umfeld.


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Bei strategischen Fragen ist die gewünschte Antwort bereits enthalten, sie dienen zur Beeinflussung des Befragten. Zu guter Letzt die vierte Technik: Reflexive Fragen. Diese werden ebenfalls im Konjunktiv formuliert und laden den Befragten zum gedanklichen Experiment ein.

Bedenke also, dass jede verschiedene Fragetechnik unterschiedliche Reaktionen und Antworten bei deinem Gesprächspartner hervorrufen, die du für dich nutzen kannst.

Fragetechnik

Des weiteren kann zwischen offenen und geschlossenen Fragen unterschieden werden: Offene Fragen können, wie der Name bereits sagt, sehr offen beantwortet werden. Geschlossene Fragen hingegen grenzen die Antwortmöglichkeiten auf Ja, Nein oder ähnliches ein.

Möchtest du also ein Gespräch am Laufen halten, solltest du viele offene Fragen stellen wie beispielsweise „Was machst du gerne in deiner Freizeit?“ oder „Was hast du heute noch vor?“. Bei letzterer Frage wäre die geschlossene Variante übrigens „Hast du heute noch was vor?“ – diese Frage kann leicht verneint oder bejaht werden und führt unter Umständen zum Ende eures Gespräches.

Es gibt viele Frageformen, hier werden 23 von ihnen erklärt.

1. Abschlussfrage
Beschreibung: Bestätigung eines Treffens in Form einer Frage abverlangen.
Beispiel: Wann sollen wir uns denn treffen?

2.  Alternativfrage
Beschreibung: Durch die Vorgabe von zwei oder mehr Alternativen wird Entscheidungsfreiraum suggeriert.
Beispiel: Wann sollen wir uns denn treffen?

3.  Angriffsfrage
Beschreibung: Durch den Inhalt (und die Betonung) der Frage soll der Gesprächspartner unter Druck gesetzt werden.
Beispiel: Willst Du dich etwa um dieses unangenehme Thema drücken?

4. Antwortfrage
Beschreibung: Die Antwort ist schon in der Frage enthalten.
Beispiel: Du bist single, nicht wahr?

5. Befehlsfrage
Beschreibung: Durch den Inhalt und die Betonung der Frage wird dem Gesprächspartner ein Befehl erteilt.
Beispiel: Wirst du wohl mitkommen?

6. Doppelfrage
Beschreibung: Zwei oder mehr Fragen werden in einer Frage zusammengefasst.
Beispiel: Bist du mutig oder spontan?

7. Gegenfrage
Beschreibung: Durch die Rückgabe einer Frage wird eine Konfrontation oder Präzisierung eingefordert.
Beispiel: Wie meinst du das?

8. Gewaltfrage
Beschreibung: Durch den Inhalt (und möglicherweise die Betonung) der Frage soll der Gesprächspartner unter Druck gesetzt werden.
Beispiel: Willst du dich etwa um dieses unangenehme Thema drücken?

9. Initialfrage
Beschreibung: Zu Beginn eines Klärungs- oder Dialogprozesses wird eine Motivation hervorgerufen.
Beispiel: Bis zu welchem Punkt möchtest du heute gehen?

10. Kontrollfrage
Beschreibung: Zahlen, Daten, Fakten oder Ansichten werden reflektiert.
Beispiel: Habe ich dich richtig verstanden, dass du mir jetzt noch schnell deine Nummer gibst?

11. Meinungfrage
Beschreibung: Sie geht auf Wertvorstellungen und Vorannahmen des Gesprächspartners ein.
Beispiel: Wie siehst du dieses Thema?

12. Monetärfrage
Beschreibung: Diese Frageform soll den Preis eines Objektes erkunden.
Beispiel: Was kostet das?

13. Motivfrage
Beschreibung: Diese Frageform soll den Antrieb des Gesprächspartners erkunden.
Beispiel: Welchen Sinn hat jetzt nicht mit mir auf ein Date zu gehen?

13. Motivationsfrage
Beschreibung: Diese Frageform soll den Gesprächspartner motivieren.
Beispiel: Wie bist du auf diese tolle Idee gekommen?

14. Nutzwertfrage
Beschreibung: Hier wird der sachliche Vorteil erfragt.
Beispiel: Wofür hast du dich so schick gemacht?

15. Referenzfrage
Beschreibung: Das Gegenüber wird bedrängt, indem man eine Bezugsperson oder -sache erfragt.
Beispiel: Woran entscheidest du, ob wir zueinander passen würden?

16. Rhetorische Frage
Beschreibung: Eine Frage, die offensichtlich keiner Antwort bedarf. Sie ist eigentlich eine These.
Beispiel: Wollen wir nicht alle glücklich werden?

17. Skalierende Frage
Beschreibung: Eine Frage, die eine allgemeine Aussage konkretisiert und vergleicht.
Beispiel: Wie würdest du mich auf einer Skala von 1 (minimal) bis 10 (maximal) einordnen?

18. Skandierte Frage
Beschreibung: Eine Frage, die von mehreren Personen gleichzeitig und wiederholt geäußert wird.
Beispiel: Sind wir das Volk? Sind wir das Volk?

19. Simulierungsfrage
Beschreibung: Ein Lob oder die Ächtung eines gemeinsamen Gegners bezieht Emotionen in das Thema ein.
Beispiel: Weißt du denn nicht, dass der Frühling die perfekte Jahreszeit zum Verlieben ist?

20. Suggestivfrage
Beschreibung: Mit Hilfe einer hypothetisch in Frage gestellten Vorgabe wird dem Gesprächspartner eine Antwort in den Mund gelegt.
Beispiel: Sicher möchtest du mit mir einen Kaffee trinken gehen, oder?

21. Verdeckte Frage
Beschreibung: Eine Frage, deren eigentliches (möglicherweise für den Befragten nicht erkennbares) Ziel über einen Umweg erreicht werden soll.
Beispiel: Gibt es jemanden, der eifersüchtig auf mich sein könnte? (Eigentliches Ziel: Hast du einen Partner?)

22. Wunderfrage
Beschreibung: Eine Frage aus der Systemischen Therapie (Systemisches Coaching), um unklare Wünsche des Klienten zu konkretisieren.
Beispiel: Angenommen über Nacht wäre ein Wunder passiert und deine Wünsche hätten sich erfüllt: Woran würdest du dies erkennen?

23. Zielfrage
Beschreibung: Beispiel Eine Frage, deren Ziel ohne Umweg erreicht werden soll.
Beispiel:Wo, bitte, geht’s hier zum Konzert?

All diese Fragetechniken kannst du wunderbar beim spontanen Ansprechen oder im tiefgründigeren Gespräch verwenden. Dabei solltest du auch auf die Frageformulierung, also die Wortwahl achten. Ziel jeder Frage ist es, dass der Befragte diese versteht und dir eine passende Antwort geben kann.

Fragetechniken beim Flirten?

Deshalb ist es wichtig, transparent zu kommunizieren und die Frage nicht unnötig zu erschweren. Verwende deshalb möglichst einfache und unkomplizierte Begriffe, um Missverständnissen vorzubeugen. Die Formulierungen sollten kurz und einfach gehalten sein, damit du, insbesondere bei Nervosität, ebensowenig wie dein Gegenüber den Faden verlierst. Ein absolutes No-Go sind doppelte Verneinungen, Unterstellungen und Suggestivfragen.

Stelle nur Fragen, die dein Gesprächspartner auch beantworten kann. Dazu ist Wissen über die Frage notwendig, der Wille sie zu beantworten, kein zu großer Aufwand, dass der Befragte die Frage verstanden hat und diese auch auf den Befragten zutrifft. Setze deine Fragen zudem immer in einen eindeutigen zeitlichen Bezug, sage also lieber „Was machst du gerade?“ oder“Was machst du heute noch?“ anstatt zu fragen „Was machst du?“

Wendest du dein nun erlangtes Wissen bei deinem nächsten Gespräch an, wird es wesentlich leichter für dich, dieses am Laufen zu halten, du erfährst mehr über dein Gegenüber und wirkst sympathischer und offener.

Siehe auch unsere beliebte Liste: 201 Fragen.

Erfahrungen aus dem Flirtcoaching

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