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Kein Selbstwertgefühl – wie bekomme ich mehr Selbstbewusstsein? Die 6 Säulen nach Dr. Branden

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Sinn des Lebens

Selbstsicherheit gewinnen – die 6 Säulen des Selbstwertgefühls

Jeder weiß, was damit gemeint ist: sich unsicher zu fühlen, Angst davor zu haben nicht gut genug zu sein. Angst nicht akzeptiert zu werden oder irgendwie immer negativ aufzufallen.

Durch zu wenig Selbstsicherheit scheust du kritische Situationen, in denen du im Mittelpunkt stehst, das Risiko einer kritikreichen Aussage eingehst oder schlicht zu Wort kommst. Es könnte ja immer negativ aufgegriffen werden.


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Wenig oder kein Selbstwertgefühl zu haben schränkt einen im Leben ein: Chancen in der Liebe, Chancen im Job und viele weitere Dinge bleiben vertan ohne einen visuellen Grund. Und deswegen ist das Selbstwertgefühl auch so ein zentrales, wichtiges Thema: oft verschluckt und verdrängt bauen sich über Jahre angeeignete Verhaltensmuster auf und prägen sich im Gehirn ein. Es tut ja nicht weh, weswegen man ja z.B. auch nicht den Arzt besucht.

Kein Selbstwertgefühl? 6 Schritte, um deinen Selbstwert von 0 auf 100 zu steigern!

Aber es lässt sich feststellen: Selbstwertgefühl ist auch wieder antrainierbar. Es gibt also Licht am Ende des Tunnels, um aus dem Teufelskreis herauszufinden. Wir zeigen dir hier die sechs Säulen des Selbstwertgefühls, die eine Entwicklung vom amerikanischen Psychologen Nathaniel Branden sind. Dr. Branden ist einer der angesehensten Autoritäten auf dem Gebiet Selbstwertgefühl.


Dr. Branden veranschaulicht sein Konzept des Selbstbewusstseins durch 6 Säulen. Das Selbstbewusstsein baut auf verschiedenen Teilen auf, meist scheitert die Potenzialausschöpfung jedoch einzig und allein daran, dass nur eine Säule nicht steht. Er vergleicht das Dilemma mit dem Wachstum einer Pflanze.


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Eine Pflanze braucht alle (6) Nährstoffe und kann nur so weit wachsen, bis das Minimum erreicht wurde. Dieses Minimum ist also zu finden und zu beheben. So kann es passieren, dass das Selbstwertgefühl plötzlich durch die Decke steigt, weil nun endlich alle Mittel ausgeschöpft werden können. Der Zustand kein Selbstwertgefühl zu haben kann also schon durch kleine Erkenntnisse geändert werden.

Hast du wenig Selbstwertgefühl spiegelt sich dies in deiner Körpersprache wieder. Es gibt hier eine Wechselwirkung der Hormone, Harvard Psychologin Amy Cuddy hat diesen Effekt untersucht und erklärt, wie du dein Selbstbewusstsein steigern kannst mit Power Poses. Doch zuerst hier 6 Tipps zu einem höheren Selbstwert von Dr. Branden.

1. Bewusst leben

Damit ist gemeint sich alle Handlungen, Absichten, Gefühle und Werte im Leben bewusst zu machen.

Dazu ein Beispiel: die erste Person wacht morgens auf, isst ein ungesundes Frühstück, geht ganz nach der täglichen Routine zum Job, den sie nicht wirklich mag, geht fast motorisch dem Alltag hinterher, am besten wenig nachdenkend und schnell. Dann geht dieser Mensch nach Hause – holt sich unterwegs eine Portion Fastfood, die ihn noch mehr benebelt – und guckt sich zu Hause Film und Fernsehen an, um nur ja das eigene Leben nicht zu reflektieren.

Die zweite Person hingegen wacht morgens auf und ist dankbar für jeden weiteren Tag, den sie zu leben hat. Dankbar für die tolle Frau/Freundin, für seine Freunde. Dieser Mensch nimmt morgens ein bewusst gewähltes, gesundes Frühstück zu sich, fährt zur Arbeit fährt, bei der er seiner Ambition nachgeht und all seine Energie mit Freude in dieses Projekt oder Unternehmen setzt.

Abends genießt er dann den Feierabend mit seinen Mitmenschen, ist dabei immer präsent und lebt ein stets bewusstes Leben. Um seine Bewusstseinsfähigkeit noch zu erhöhen geht er auch regelmäßig zum Sport und er unternimmt viel, um die Welt besser kennenzulernen und das Leben bewusst zu genießen.

Während die erste Person kein Selbstbewusstsein hat führt die zweite Person ein klar selbstbewussteres Leben. Sie verdrängt die Realität nicht, sondern erkennt und akzeptiert sie. Dankbarkeit, Hinterfragung der Dinge im Alltag und lebensnahe Gedanken sind Zeichen einer bewussten Lebensweise.


2. Sich selbst annehmen

Sich selber anzunehmen und zu gefallen heißt die Weigerung, in einem feindschaftlichem Verhältnis zu dir selbst zu stehen.

Vielleicht erwischst auch du dich oft selbst dabei: du vergleichst dich mit Leuten, die du aufgrund irgendeiner Eigenschaft beneidest: ein Mensch, der mehr Geld hat als du, den besseren Körper, das coolere Leben. Kurz: Menschen gegen die wir nicht gewinnen können.

Es gibt so viele Menschen auf dieser Welt, sodass es immer jemanden geben wird, der uns in unseren Eigenschaften noch übertrifft. Und wir werden nur zu danach suchen und uns neben ihm vorstellen. Du wirst das Vergleichsspiel nicht gewinnen. Das Gefühl weniger wert zu sein oder kein Selbstwertgefühl zu haben wird in uns geweckt. Das heißt: du musst aufhören dich mit anderen zu vergleichen und dich so akzeptieren, wie du bist.

Du wirst dich nun fragen, ob das nicht ein Stillstand in der Persönlichkeitsentwicklung zur Folge hat, wenn man die eigenen Werte ja schon mag. Der Drang sich weiterentwickeln, sich verbessern zu wollen hingegen baut aber immer auf der Selbstannahme auf. Denn wenn man sich selbst nicht mag, ist man auch nicht motiviert an sich zu arbeiten.

Dazu ein Zitat aus der Bibel: „Gott, gib mir die Gelassenheit die Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann, den Mut, die Dinge zu ändern, die ich wiederum ändern kann und die Weisheit, diese beiden Dinge zu unterscheiden.“

kein Selbstwertgefühl

3. Eigenverantwortlich leben

Viele Leute sehen sich in der Opferrolle. Sie schieben schlechte Zustände, sei es hinsichtlich der Finanzen, der Gesundheit, des sozialen Status, der Arbeit, der Bildung etc. auf ihre Umwelt. Die anderen Menschen, die Bösen, oder das System sind für ihre schlechten Zustände verantwortlich.

Damit verschenken diese Menschen nicht nur hohes Selbstbewusstsein und Lebensenergie, sondern machen sich in ihrem Umfeld auch unbeliebt. Niemand will mit jemandem befreundet sein, der sich um nichts kümmert, einen für schlechte Zustände verantwortlich macht und sich selbst bemitleidet. Ebenso fragen diese Menschen sich „warum passiert mir das immer?“.

Sie handeln reaktiv und nicht proaktiv, indem sie die Entwicklung schlechter Zustände nicht wahrnehmen und eingreifen, bevor es zu spät ist, sondern erst auf den schlechten Zustand, sobald er eingetroffen ist, antworten.

Eigenverantwortlich leben heißt, dass ICH selbst mein Leben kontrolliere und steuere und ich nicht die Verantwortung anderen in die Schuhe schiebe. Nimm‘ also die Dinge selbst in die Hand und beobachte negative Entwicklungen, um früh genug eingreifen zu können.

4. Sich selbstsicher behaupten

Stehe zu der Person, die du bist. Kenne deine Wertvorstellungen, deine Überzeugungen und stehe zu diesen und zwar voll und ganz.

Hast auch du eine Einstellung zu einem bestimmten Thema, die die Allgemeinheit eher nicht teilt und durch die du oft mit Unverständnis konfrontiert wirst? Ein Beispiel wäre es auf einer Party als Party-Gast keinen Alkohol zu konsumieren.

Damit sticht man heraus. Nun ist es wichtig, dass du zu den von der Norm abweichenden Dingen stehst. Sage und begründe klipp und klar deine Überzeugung, stehe hinter dir selbst. So wirst du auch von anderen mit Respekt angesehen, denn auch sie wissen da gehört viel dazu. Also lass‘ dich nicht davon leiten, anderen gefallen zu wollen, sondern den eigenen Überzeugungen und Werten treu zu bleiben. Akzeptiere deine Wertvorstellungen und fange an sie zu mögen. Sie haben ja auch ihren triftigen Grund, warum du sie vertrittst.

5. Zielgerichtet leben

Der Mensch braucht Ziele und höhere Visionen im Leben. Wo siehst du dich in 10 Jahren? Was sind Dinge, auf die du hinarbeitest?  Ein Beispiel wäre ein Student, der einen bestimmten Traumjob später unbedingt mal ausüben will. Herausforderungen dieses Weges werden motivierter und tatkräftiger angegangen, wenn man eine visuelle Vorstellung von seinem ganz persönlichen Traum hat.

Die Ziele formulieren und die eigenen Fähigkeiten aktiv nutzen, um diese zu erreichen: dadurch zeichnet sich ein zielgerichtetes Leben aus. Ohne Ziele im Leben finden wir oft in Orientierungslosigkeit und sinnsuchend wieder. Wenn wir in uns keinen Sinn entdecken kommt es oft dazu, dass wir kein Selbstwertgefühl haben.

Schreibe dir also deine Ziele einmal auf und stelle sie dir in Ruhe und ausgiebig vor. Das gibt dir einen unglaublichen Motivationsschub und mehr Energie für die Mittel, die zum Ziele führen.


6. Persönliche Integrität

Damit ist gemeint, dass man zu den inneren Regeln steht. Stimmen diese nämlich nicht mit den allgemeinen Regeln überein, kann es zu unangenehmen Situationen kommen. Ein Bespiel wäre es in der Bibliothek laut zu lachen. Damit verstößt man gegen die Regel der Bibliothek, aber scheinbar nicht gegen die eigenen.

Hinter welchen steht man jetzt? Soll man sich nun schämen? Nein, die eigenen Regeln bilden bewusst den Spielraum, den man ausleben kann. Andere sind zweitrangig. Sich nun zu schämen für die eigenen Aktionen, bedeutet, dass man sich selbst nicht integriert. Man steht nicht zu den eigenen Taten und schämt sich für sich selbst. Wie widersprüchlich.

Es heißt also authentisch zu leben: sich an die eigenen Wertvorstellungen zu halten, in Worten UND Taten – auch wenn es teilweise unbequem ist.


 

So viel zur Theorie. Sich mehr Selbstbewusstsein anzueignen ist jedoch nichts, was sich von heute auf morgen erledigt, viel mehr ist es ein Prozess. Versuche es, dir die 6 Säulen im Alltag im Hinterkopf zu behalten und an ihnen zu arbeiten. So wirst auch du es schaffen deine Potenziale bewusst und vollends auszuleben und mehr Selbstwertgefühl zu erlangen. Du wirst die Welt als selbstbewusster Mensch mit anderen Augen sehen und zwar nicht mehr als einen furchterregenden, kalten Ort, sondern als Ort voll von Chancen und Glück.

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