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Philematologie: was deine Partnerin beim Küssen spürt

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Küssen ist schon etwas seltsames, es fühlt sich verdammt gut an, aber mal ehrlich: Es ist schon etwas seltsam, zwei Menschen reiben ihre offen Münder aneinander, jagen ihre Zungen und tauschen dabei nicht gerade wenig Speichel aus. Also, was zum Teufel treibt es uns Menschen immerzu zu solch seltsamen Schlabbereien?

Ein Kuss beginnt mit dem Blick auf die Lippen

Die Forschung sagt, dass es tatsächlich viele gute Gründe gibt, warum wir Menschen uns Küssen. Der Prozess des Kusses beginnt bei den Augen, normalerweise werfen wir vor dem Kuss erstmal einen prüfenden Blick auf die Lippen des Gegenübers.

Menschliche Lippen unterscheiden sich sich in einer von uns subjektiv empfunden Qualität und stellen damit schon ein erstes Auswahl-Kriterium der Natur für die Attraktivität unserer Partnerin dar. Unsere menschlichen Lippen sind einzigartig in der Tierwelt, denn sie sind nach Außen gerichtet.

8 von 10 Frauen tragen heutzutage roten Lippenstift, denn Männer finden diesen Ton rund um den weiblichen Mund offensichtlich besonders anziehend. Weltweit haben Frauen, wie die Lippenstift Industrie diese Farbe auf ihre orale Attraktivität getestet.


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Reize, wie die Affen

Primaten etwa werden auch von roten Tönen angezogen, diese befinden sich allerdings auf ihrem Hintern und sind ausschlaggebendes Kriterium für die Partnerwahl unter den Affen. Mit dem aufrechten Gang fingen wir Menschen an, die Attraktivität und die Fruchtbarkeit unseres Gegenübers auch mehr und mehr im Gesicht zu beurteilen.

Die Kussfreunden deiner Partnerin
entspringen aus ihrer Zeit als Baby

Wenn ein Kuss beginnt werden 5 unserer 12 Hirnnerven aktiviert und mehr als ein Dutzend Gesichtsmuskeln in Gang gesetzt. Einer dieser Muskeln, der Ringmuskel des Mundes (oRbicularis oris) erlaubt es uns, unseren Mund ringförmig zu kräuseln. Die gleiche spitze Mundform hat ein Baby, wenn es beim Trinken aus der Flasche oder beim Saugen an der Muttersbrust seine Lippen kräuselt.

Neurologisch gesehen ist das Stillen für einen Säugling eine unglaublich befriedigende Erfahrung. In seinem Gehirn werden währenddessen Unmengen des Bindungshormons Oxytocin ausgeschüttet, welches die Verbundenheit und Liebgabe der Mutter an das Kind stärkt. Diese Verbundenheit ist so intensiv, dass wir heutzutage noch mit einer Wahrscheinlichkeit von Zweidritteln unseren Kopf beim Küssen nach Rechts drehen.

Wissenschaftler vermuten, dass dies daher kommt, dass 80% der Mütter ihre Babys nach Links halten und diese an der linken Brust stillen. Wir waren es also schon als Kinder gewöhnt unseren Kopf nach Rechts zu drehen um es bequem zu haben und unsere Lippen zu kräuseln.

Sie hat beim Küssen den richtigen Riecher

Wenn man sich auf dem Weg zu den Lippen des Gegenübers näher kommt, wird es Zeit seine Nase einzusetzen. Die ältesten bekannten Texte zum Küssen in vedischer Sprache (indogermanische Sprache und ein Vorgänger des Sanskrit) stammen aus dem Jahr 1.500 vor Christus. In den Schriften wurde das Küssen damals bezeichnetet als „Schnüffeln“ oder „Geruch“.

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In Kulturen, wie den Inuit, ist das Küssen heutzutage immer noch hauptsächlich eine Erfahrung für die Nase von ihnen stammt der berühmte Eskimokuss, den wir alle hauptsächlich aus unserer Kindergartenzeit kennen.

Kleiner Flirt-Tipp am Rande: Der Eskimokuss eignet sich nebenbei bemerkt übrigens hervorragend zum spielerischen Annähern, wenn es noch zu früh für einen echten französischen Zungenkuss wäre.

Warum ist nun der Geruch so wichtig für die Frau, die du küsst?

Der Atem gibt ihrem Unterbewusstsein Hinweise auf deine Gesundheit. In der Philematologie, der Wissenschaft des Küssens, geht man davon aus dass Frauen eine gute genetische Kompatibilität riechen können. In einem vielzitierten Versuch baten Wissenschaftler Frauen an zuvor von verschiedenen Männern getragenen T-Shirts zu riechen.

In dem Experiment sollten die Damen dann auswählen, wechseln männlichen Duft sie präferieren. Überwiegend bevorzugten die Damen den Geruch von Männern mit Genen, die ein Immunsystem repräsentierten, welches von ihrem eigenen abwich. Bei einem Kuss geschieht ebenfalls dieser unterbewusste Test, ob dein Geruch eine Kompatibilität verspricht oder nicht.

The Science of Kissing

Final, ihr Lippenkontakt mit dir

Die Hautzellen auf ihren Lippen gehören zu den dünnsten im Frauen-Körper, sie sind von vielen Nerven durchzogen und in der Körperfühlsphäre in ihrem Gehirn ist mehr Gehirnvolumen unseren Lippen gewidmet als den weiblichen Genitalien. Beim erfolgreichen Küssen sendet ihr Gehirn damit auch direkt Botenstoffe in ihr Belohnungszentrum und setzt ein ganzes Spektrum von Neurotransmittern und Wohlfühl-Hormonen frei.

Der erste Kuss

Ein erster Kuss in unserem Leben führt zu einem Reiz des Neuen. Währenddessen wird eine Flut von Dopamin und auf die selben Belohnungszentren gespühlt, die sonst nur durch Drogen, wie Kokain stimuliert werden.

Es kann sogar zu messbaren Entzugserscheinungen führen, wenn der Kuss abbricht. Dank einer Welle der Neurotransmitter Adrenalin und Noradrenalin schlägt jetzt Herz deiner Partnerin beim Küssen schneller, es sorgt dafür, dass in kürzerer Zeit mit mehr Sauerstoff angereichertes Blut in unser Gehirn fließt und unsere Pupillen sich beim Küssen erweitern, vielleicht auch ein Grund, warum deine Partnerin ihre Augen schließt beim Küssen.

Warum es sich für deine Partnerin so gut anfühlt,
dich zu küssen

Die Hormondrüse Hypophyse, wie der Hypothalamus, welcher für Effektorhormone zuständig ist setzen in ihrem Kopf Ströme von Endorphinen frei, die bei ihr zu Gefühlen wie Euphorie führen. Trotzdem all dieser Ereignisse in ihrem Körper in Millisekunden geschehen, kann es sich beim Küssen so anfühlen, also ob die Zeit still steht.

Denn während die Minuten des Kusses sich in Tage und Wochen verwandeln, produziert der Körper geringe Mengen des Stresshormons Cortisol. Dieser führt für deine Partnerin zu einer gefühlten Verlangsamung, der Situation.

Dein bestes Argument: Küssen hält gesund

Es scheint, als wenn das Küssen extrem förderlich für die Gesundheit ist. Nicht nur, dass dein Köper mit den Bakterien des Gegenübers umgehen muss, beim Küssen verbrennst du auch halb so viele Kalorien, wie bei einem Jogging-Lauf. Zudem sind Zungenspiele für unseren unseren Kreislauf und unser eigenes Körperempfinden förderlich und somit ein regelrechter Tipp zum Gesundheit bleiben.

Statistisch gesehen ist deiner Partnerin das Küssen
wichtiger für eure Beziehung als dir

In Umfragen stufen Frauen die Bedeutung für sie in Beziehungen als signifikant bedeutsamer ein, als Männer. Als Mann sollte dir das für die Wichtigkeit der eigenen Küsse um deine Kuss-Partnerin an sich zu binden zu denken geben. Ein Grund für die höhere Bedeutsamkeit der Küssen für deine Frau könnte biologisch gesehen darin liegen dass sie die Kinder austrägt und dadurch weit mehr durch die Spätfolgenden der Dinge beeinträchtigt wird, die sich nach eurem Kuss anschließen.

Soll ich meine Partnerin Küssen beim Sex?

Beim Sex ist das Küssen, auch über den ganzen Körper verteilt, eine enorm wichtige Komponente, welche, wie die Feldforschung zeigt, gerade von Frauen als Luststeigernt empfunden wird. So wichtig Küsse für den Sex sind unterscheiden sich diese beiden körperlichen Begegnungen jedoch im Empfinden.

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Nicht nur dass Menschen das Küssen oft als intimer empfinden, als den Geschlechtsverkehr selbst, Prostituierte etwa lehnen das Küssen mit ihren Kunden in der Regel ab, da es ihnen zu privat ist.
Ein Forschungsteam hat belegen können, dass sich Menschen detaillierter an ihren ersten Kuss erinnern konnten, als an ihren ersten Sex.

Legastheniker im Mittelalterliche und knutschende Römer

Schon historisch gesehen haben wir Menschen das Geknutsche sehr ernst genommen. Die Römer etwa haben in einer Ehe das Teilen ihrer Besitztümer davon abhängig gemacht, ob sie ihre verlobte Partnerin sich bereits geküsst hatten. Und im Mittelalter konnten Männer, die weder lesen noch schreiben konnten einen Vertrag damit verifizieren, in dem sie ein geschriebenes „x“ küssten, ein Symbol, dass wir heute noch benutzen („xoxo“).

Warum ein Kuss für deine Partnerin mehr bedeutet als für dich

Obwohl das Küssen im entstehungsgeschichtlichen Sinne für die Fortpflanzung nicht notwendig ist, küsst man sich in über 90% aller Kulturen auf die eine oder andere Weise. Wir nennen es schnäbeln, rummachen, knuschten, busseln, abschmatzen, bützeln, abküssen, sich um den Hals fallen oder liebkosen.

Vielleicht haben wir so viele Wörter fürs Küssen, weil das Küssen so vielseitig sein kann. Inzwischen hat sich das Küssen bei uns Menschen von seinem biologischen Ursprung zu einer komplexen, diversen menschlichen Handlungsweise weiterentwickelt, welche oft nicht das selbe für zwei Menschen bedeutet, selbst wenn ihre Lippen sich gerade begegnen. Deine Kuss-Partnerin mag etwa vielmehr in einen Kuss in der Disko hineininterpretieren, als du es tust.

In der wissenschaftlichen Erforschung des Kusses, der Philematologie ist man sich einig, dass noch viele der komplexen Wirkungsweisen eines Kusses auf den menschlichen Körper unerforscht sind. Deshalb rufen wir als FlirtUniversity dich im Namen der Wissenschaft dazu auf, die Frauenwelt weiterhin nicht ungeküsst zu lassen.

Viel Spaß bei diesem Forschungsauftrag!


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