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Trends der Zukunft: Wird die Erotik schwinden?

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Worin bestehen die Trends der Zukunft in Bezug auf unsere Sexualität?

Wie wird unsere Sexualität in Zukunft aussehen? Die Frankfurter Allgemeine wirft verschiedene Thesen in den Raum, wie es in Zukunft um unser Sexleben bestellt sein könnte.

Wie sehen die Trends der Zukunft in Sachen Liebe, Sex und Beziehung aus? Ein Trend welcher festzustellen ist und auch noch stärker werden wird, ist die Partnersuche online. Diese zeichnet sich durch einige Vorteile aus.

Einer davon besteht darin, dass man sich selber in einem besseren Licht darstellen kann. Für die andere Person ist dies natürlich ein riesen Nachteil, da sie mit völlig falschen Vorstellungen an das erste Date herantritt. Fünf bis zehn Prozent aller Partnerschaften haben sich über Internet gefunden.


Die Partnersuche mithilfe von Apps und Plattformen bietet allerdings nicht nur Vorteile, sondern führt auch zu zahlreichen Problemen. Aufsteigende Bereiche wie Partnerbörsen ziehen Betrüger magisch an. So wurde das Dating-Portal Ashley Madison gehackt.

Die Hacker veröffentlichten Daten des Dating-Portals und zeigten dadurch, dass mehr als siebzigtausend weibliche Fakeprofile auf deren Plattform angelegt waren. Die angemeldeten Männer flirteten somit nicht mit netten Damen, die ebenfalls hinter ihrem Bildschirm saßen, sondern mit automatisierten Antworten von Computerprogrammen.

Das Internet bietet nicht nur unendlich viele Möglichkeiten in allen möglichen Bereichen, sondern führt auch zu einer gewissen Anonymität. Dies führt dazu, dass mittlerweile immer häufiger über seltene sexuelle Phantasien geschrieben wird und nach Menschen gesucht wird, die diese sexuellen Vorlieben teilen.


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Aufgrund dieser scheinbaren Anonymität werden auch immer häufiger Nacktfotos verschickt. Hierbei sollte man jedoch immer dabei bedenken, dass es einem jederzeit selber passieren kann, dass der Facebook-Account gehackt wird und die eigenen Nacktfotos einen großen Bekanntheitsgrad erreichen, ob gewünscht oder nicht. Nicht das Verschicken der Nacktfotos sei das Problem, sondern dass sich die Menschen anschließend darüber aufregen, wenn Kollegen und Nachbarn diese zu sehen bekommen.

Mittlerweile gibt es sogar eine App für das Smartphone, welche auf einer Skala von eins bis zehn einordnet, wie gut man selber beim Geschlechtsverkehr ist. Diese App nimmt die Geräusche, Bewegungen und Pulsfrequenz auf und bewertet den Sex anschließend. Natürlich wird das Ergebnis geteilt und jeder andere Nutzer der App kann die Werte sehen. Die Frankfurter Allgemeine spricht hierbei von der Mechanisierung der Lust.

Als Beispiel für diese Mechanisierung werden auch die 3D Drucker genannt. Mit diesen können die eigenen Genitalien eingescannt werden können. Diese werden anschließend dreidimensional ausgedruckt. Was mit den Nachbildungen der eigenen Genitalien geschehen soll, bleibt jedem selber überlassen, vielleicht eignen sie sich ja als Geschenk für den Partner? Auch die Tele-Dildonik ist im kommen. Diese soll über Konsolen jeweils dem anderen Lust verschaffen. Damit der körperlicher Akt der Liebe endlich nicht mehr mit dem Körper ausgeführt werden muss.

Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich weder die Tele-Dildonik noch die dreidimensional nachgebildeten Geschlechtsorgane in Zukunft durchsetzen werden. Stattdessen entfernen sich Sex und Fortpflanzung immer weiter voneinander. Kondome und die Pille machen es möglich den Sex zu genießen, ohne die Folgen einer Schwangerschaft tragen zu müssen. Zeitgleich ist auch die Fortpflanzung ohne Sex möglich, da sowohl Samen- als auch Eizellen eingefroren werden können und der Zeitpunkt einer Befruchtung beliebig ausgewählt werden kann.

Wie wird sich in Zukunft das Verhältnis zwischen Liebe und Sex entwickeln? Sex ohne Liebe gibt es schon lange. Die Dating App Tinder macht es vor. Sie wird von tausenden Menschen genutzt um den schnellen Spaß zu finden. Ohne Gefühl und Drama.

Doch wird es eines Tages auch Liebe ohne Sex geben? Die Frankfurter Allgemeine verweist auf den Film „Her“, der Ende 2013 in die Kinos kam. Dieser handelt davon, dass ein Mann sich in das Betriebssystem seines Computer verliebt. Dieses redet mit einer weichen, weiblichen Stimme und kann seine innersten Gedanken lesen.

Trends der Zukunft

Provokativ fragt die Frankfurter Allgemeine, wie wohl unsere Zukunft aussehe und ob wir jeden Abend Tabletten schlucken würden, nur um den perfekten Orgasmus zu erreichen. Es wird der Schluss gezogen, dass sowohl die Liebe als auch der Sex unsere heutige Zeit überleben wird, die Erotik würde jedoch schwinden, da sie vom Ungesagten lebt.

Vielleicht hat die Frankfurter Allgemeine damit Recht, dass sich die Menschen zu viel über Apps schreiben und die Erotik dadurch flöten geht. Gleichzeitig sollte aber auch davon ausgegangen werden, dass die Leute die Kunst der Verführung und die Erotik wieder mehr zu schätzen lernen, wenn sie diese erst einmal vermisst haben.

Hier gehts zur Quelle: Zukunft des Sex. Wo bleibt da die Erotik?

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