Was du hier lernst...
Welche Geschlechtskrankheiten gibt es und wie schützt man sich?
Chlamydien
Chlamydien zählen zu den sehr weit verbreiteten Geschlechtskrankheiten. Sowohl Männer als auch Frauen können sich mit Chlamydien anstecken. Bei den Chlamydien handelt es sich um die Erreger, welche in den Körper gelangen.
Für junge Mädchen ist die Gefahr, sich anzustecken, am höchsten. Die Übertragung kann verhindert werden, wenn Kondome als Verhütung genutzt werden. Bei Chlamydien können Entzündungen im Genitalbereich und am Auge die Folge sein. Sowohl Blindheit als auch Unfruchtbarkeit können dadurch entstehen, weshalb unbedingt eine Behandlung erforderlich ist! Neben Geschlechtsverkehr kann ein weiterer Übertragungsweg von einer infizierten, schwangeren Mutter während der Geburt auf ihr Baby erfolgen.
Chlamydien können sich durch Brennen und Jucken zeigen, nicht immer haben die Betroffenen jedoch Symptome. Dies kann dazu führen, dass die Krankheit jahrelang unerkannt bleibt, wodurch die Gefahr steigt, dass aus Versehen weitere Menschen damit angesteckt werden.
Feigwarzen
Auch Feigwarzen gehören zu den sehr verbreiteten Geschlechtskrankheiten. Auch diese werden vorwiegend durch ungeschützten Geschlechtsverkehr verbreitet. Daneben ist es allerdings auch möglich, sich durch gemeinsam benutzte Handtücher oder auch das Baden mit einer infizierten Person anzustecken.
Bei Feigwarzen handelt es sich um gutartige Hautveränderungen im Genitalbereich, welche bräunlich sind und etwa so groß wie der Kopf einer Stecknadel sind. Wurden diese am eigenen Körper festgestellt, sollte unbedingt der Gang zum Arzt erfolgen. Bei einer Behandlung verschwinden die Feigwarzen, der Erreger bleibt jedoch im Körper bestehen. Daher ist es möglich, dass diese immer wieder ausbrechen, wenn das Immunsystem geschwächt ist.

Genitalherpes
Die meisten haben einen Bekannten, bei welchem immer wieder Herpes am Mund ausbricht. Herpes kann jedoch auch im Intimbereich auftreten. Auch hier erfolgt die Ansteckung fast ausschließlich durch ungeschützten Sex. Genitalherpes macht sich schnell durch brennende und juckende, kleine Bläschen bemerkbar.
Genauso wie beim Herpes an den Lippen kann auch der Genitalherpes nach einer Behandlung immer wieder auftreten, da die Viren im Körper verbleiben. Hast du dich einmal damit angesteckt, können die brennenden Bläschen also immer wieder ausbrechen.
Trichomonaden
Bei Trichomonaden handelt es sich nicht um Bakterien oder um Viren, sondern um einen Parasiten, nämlich kleine Geißeltierchen, welche sich vor allem bevorzugt in der Vagina und der Blase der Frau festsetzen. Männer sind seltener betroffen, können sich jedoch ebenfalls infizieren. Männer haben bei einer Infizierung kaum Symptome, Frauen hingegen leiden an gelblichen, schlecht riechenden Scheidenausfluss.
Oft ist auch die Harnröhre befallen. Eine Infizierung mit Trichomonaden erhöht auch das Risiko, sich an HIV anzustecken! Da durch den Parasiten kleine Narben in den Schleimhäuten der Vagina entstehen, ist auch nach einer erfolgreichen Behandlung die Gefahr erhöht, sich an HIV anzustecken. Eine Behandlung dauert circa 5-6 Tage, damit sich beide Partner nicht jedoch gegenseitig anstecken, müssen unbedingt beide behandelt werden.
Tripper
Tripper, auch Gonorrhoe genannt, ist eine sehr ansteckende Krankheit, welche durch Bakterien hervorgerufen wird. Nach Schätzungen infizieren sich circa 60 Millionen Menschen weltweit jährlich mit Tripper, wobei sich Männer und Frauen im gleichen Grad anstecken können. Übertragen werden auch diese durch ungeschützten Geschlechts- und Oralverkehr.
Die ersten Symptome treten meist bereits 1-2 Tage nach der Infektion auf. Tripper zeigt sich durch Schmerzen beim Wasser lassen und durch milchigen Ausfluss. Bei circa 10 Prozent der Frauen verläuft das Anfangsstadium ohne Symptome, weshalb sie dann die Krankheit oft ohne Wissen an den Partner weitergeben. Wird der Tripper nicht behandelt, hat dies Entzündungen zur Folge, wodurch es zu einer Unfruchtbarkeit kommen kann. Auch Männer können durch Tripper unfruchtbar werden, beim Bemerken erster Symptome sollte also zeitnah ein Arzt aufgesucht werden!

Syphilis
Auch Syphilis wird durch Bakterien hervorgerufen und wird meist durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Syphilis zählt in Deutschland zu den meldepflichtigen Krankheiten. Die Bakterien greifen die Lymphknoten an und breiten sich im Körper aus, auch Organe und das Zentralnervensystem können befallen werden.
Syphilis verläuft in vier Stadien, wobei es dazwischen immer wieder zu einer langen Latenzphase kommt, in welcher die Betroffenen teilweise jahrelang vollkommen frei von Symptomen sind. Direkt nach der Infektion bilden sich kleine, schmerzfreie Geschwüre im Intimbereich. Die Lymphknoten, welche sich in der Nähe empfinden, schwellen extrem an, doch auch dies ruft keine Schmerzen hervor. Symptome wie Hals- und Kopfschmerzen, aber auch Gliederschmerzen, können auftreten.
Stellst du solche Symptome bei dir fest, nachdem du ungeschützten Geschlechtsverkehr hattest, musst du dringend einen Arzt aufsuchen! Ignoriere die Symptome bitte nicht und warte nicht die erste Latenzphase ab! Bleibt die Krankheit unbehandelt, kann sie zum Tod führen!
HIV
HIV ist die gefährlichste Geschlechtskrankheit. Bis heute ist HIV nicht heilbar und führt damit zum Tod. Übertragen wird HIV durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, aber auch durch Injektionsnadeln, wenn diese nicht steril sind. HIV schädigt das Immunsystem des Betroffenen. Direkt nach der Ansteckung entstehen noch keine Symptome.
Nach circa drei bis sechs Wochen kommt es zu Fieber, Nachtschweiß, Müdigkeit und Hautausschlägen. Oftmals bringen die Betroffenen die Symptome nicht mehr mit dem Sex in Verbindung. Menschen, welche den HI- Virus in sich tragen, sehen nicht krank aus! Aufgrund des Aussehens kann somit nicht geurteilt werde, ob das Gegenüber den Virus in sich trägt oder nicht. Einzig sichergehen, sich nicht anzustecken, kannst du nur, indem du beim Sex ein Kondom benutzt.

Bevor es zur Verhütung geht, hier ein kleiner Clip vom Flirtprofi, wie du überhaupt leichter neue Leute kennenlernen kannst.
Sexkrankheiten – Für viele erstmal kein großes Thema
In letzter Zeit bist du öfters mit deinen Freunden abends unterwegs gewesen. Und du hast festgestellt, dass durchaus einige Frauen an dir Interesse haben. Bisher hattest du nur eine feste Freundin, welche damals die Pille genommen hat.
So richtig mit dem weiblichen Zyklus und verschiedenen Krankheiten hast du dich daher noch gar nicht auseinandergesetzt. Klar, du weißt, dass es HIV gibt und dass Kondome davor schützen. Aber gibt es noch andere Geschlechtskrankheiten, welche du durch Verhütung vermeiden kannst? Und ist es möglich zu erkennen, ob der Partner eine Krankheit hat? Ja, ein besuch beim Arzt lohnt sich auf jeden Fall.
Vielen fällt es schwer, über Geschlechtskrankheiten zu sprechen
Okay, wir sind ehrlich: Das Thema Geschlechtskrankheiten ist unangenehm. Und natürlich möchte niemand, wenn er gerade einen neuen Partner hat, ihn direkt vor dem ersten Sex fragen, ob er vielleicht eine Krankheit hat.
Und dennoch solltet ihr über das Thema Verhütung und Krankheiten reden. Bei einem One Night Stand sind sowieso immer Kondome angebracht! Vielleicht mag sich Sex ohne Kondom für dich schöner anfühlen, aber möchtest du im schlimmsten Fall dir dadurch wirklich eine Krankheit einfangen, welche du dein restliches Leben haben wirst? Denke auch daran, dass du vielleicht selbst einen Erreger in dir trägst, ohne dass du diesen spürst. In diesem Fall würdest du deine Partnerin ohne Wissen anstecken.
Angst und Scham vor dem Arztbesuch?
Hier noch ein hilfreicher Rat für alle, die Angst haben zum Arzt zu gehen oder Arztbesuche ewig hinauszögern.
„Geschlechtskrankheiten sollten kein Grund für Schamgefühle sein, Ärzte haben täglich mit unzähligen Diagnosen und Behandlungen im Bereich der Sexualmedizin zu tun“
Medizinautorin Julia Dernbach von Arztphobie.com

Ängste gibt es viele, der Online Ratgeber Arztphobie klärt auf
„Solltest du dennoch aus diversen Gründen den Arztbesuch verzögern, können die Krankheiten sich verschlimmern und weitere Personen anstecken“, so Dernbach weiter. Manchen Geschlechtskrankheiten können dann sogar zu einer Unfruchtbarkeit führen. Fatale Folgen, die verhindert werden können. Auf dem ehrenamtlichen Projekt Arztphobie.com werden Tipps zur Überwindung der Angst vor solchen sensiblen Themen gegeben.
Erfahre auf Arztphobie.com mehr über die Angst vor Geschlechtskrankheiten
Alle Experten auf dem Gebiet empfehlen daher, bei One Night Stands und Affären immer, wirklich immer als Verhütung Kondome zu nutzen! Egal ob sie eine Spirale hat oder die Pille nimmt: Diese Verhütungsarten schützen nicht vor Krankheiten. Bist du in einer frischen Beziehung solltet ihr bereits genügend Vertrauen zueinander haben, dass ihr dieses Thema ansprecht.
Vielleicht ist dir dieses Thema unangenehm, aber du wirst feststellen, dass der Partner oder die Partnerin froh ist, dass du so verantwortungsbewusst bist und darauf zu sprechen kommst.
Persönliche Betreuung
Leere in deinem Bett? – das kannst du ändern mit einem Flirt Seminar
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