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Der Tod eines geliebten Menschen ist ein besonders herber Verlust

Bei der klassischen Todesanzeige handelt es sich um die Anzeige in einer Zeitung, in der der Tod des oder der Verstorbenen verkündet wird. Auf diese Weise werden Bekannte und Nachbarn, die beispielsweise im selben Ort wohnen und somit dieselbe Zeitung lesen, über den Tod informiert, so dass der Hinterbliebene nicht alle Kontakte persönlich informieren muss.

Dies ist wichtig und sinnvoll, da nach dem Tod eines Angehörigen zahlreiche Aufgaben und Pflichten auf den Hinterbliebenen warten. Neben der Trauer, die denjenigen einnimmt, muss er sich der Organisation der Beerdigung stellen und hat daher kaum Zeit, sich um seine eigenen Gefühlswelt zu kümmern.


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Die wirklich entscheidende Trauerphase findet oftmals daher erst nach der Beerdigung statt. Menschen sprechen uns Mitgefühl, ihre Trauer und ihr Beileid aus. Manche mit Taktgefühl und auffangenden Gesten. Andere sind sich unsicher, wie sie mit der neuen Situation umgehen sollen.

„Mein Beileid“ von allen Seiten

So wissen manche in diesem schweren Moment nicht, wie sie uns ihr Beileid aussprechen sollen. Davor fühlt sich der Hinterbliebene meist wie gelähmt und muss funktionieren, um alles über die Bühne zu bringen, Erst danach hat er die Zeit, die er benötigt, um in sich zu gehen.

Wie sehen Todesanzeigen aus?

Die Traueranzeige enthält immer den Vor- und Nachnamen des Verstorbenen. Geburts- und Sterbedatum werden ebenfalls genannt. Manche Hinterbliebene entscheiden sich auch dafür, den Termin der Beerdigung sowie den Friedhof anzugeben. Dies wird dann gemacht, wenn das Erscheinen von Nachbarn und weiteren Bekannten erwünscht ist.


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Wird hingegen eine Beerdigung nur im familiären Kreis gewünscht, kann die Todesanzeige auch erst nach der Beisetzung in die Zeitung gestellt werden. In diesem Fall wird natürlich der Termin der vergangenen Beerdigung nicht genannt, sondern stattdessen beispielsweise die Wortwahl „Wurde in aller Stille beigesetzt“ ausgewählt.

Häufig werden für die Traueranzeige christliche Symbole wie Kreuze ausgewählt. Dies ist jedoch keine Pflicht. Hat der Verstorbene Zeit seines Lebens keine Bezug zum Christentum gehabt, können auch Motive wie ein Baum oder eine Rose ein sehr schönes Motiv darstellen.

Ein passender Trauerspruch vervollständigt Todesanzeigen. Dieser kann ganz nach Empfinden und natürlich passend zur Persönlichkeit des Verstorbenen ausgewählt werden. Vom religiösen Spruch über Zitate von berühmten Persönlichkeiten kann hierbei alles ausgewählt werden.

Wann werden Todesanzeigen in der Zeitung geschaltet?

Todesanzeigen sollten möglichst zeitnah nach dem Tod geschaltet werden. Üblicherweise vergehen zwischen dem Todestag und der Bestattung nur wenige Tage. Je eher die Todesanzeige geschaltet wird, desto mehr Zeit haben Bekannte, sich Zeit für die Beerdigung zu nehmen.

Die Kosten einer Todesanzeige

Die Kosten können sehr stark variieren, weshalb an dieser Stelle keine genauen Angaben gemacht werden können. Abhängig sind die Kosten von der ausgewählten Zeitung, in der die Todesanzeige erscheinen soll. Doch auch die Größe und die gewählte Farbe entscheiden, wie teuer die Anzeige letzten Endes wird. Die klassische Traueranzeige ist in schwarz-gehalten, meist mit einem Trauerrand. Wird es gewünscht, kann jedoch auch ein Foto in Farbe auf der Traueranzeige abgedruckt werden.

Generell gilt: Je mehr Auflagen die Zeitung hat, desto höher fallen die Kosten aus. Die Größe der Todesanzeigen wird in in der Höhe in Millimetern gemessen, in der Breite in Spalten.

Der Bestatter übt bei der Todesanzeige eine unterstützende Funktion aus

Weil viele Angehörige nach dem überraschenden Tod mit der Bewältigung der Trauer beschäftigt sind und zudem die wenigsten bereits Erfahrungen mit dem Erstellen von Todesanzeigen gesammelt haben, bieten Bestattungsunternehmen die passende Unterstützung an.

Bestatter können den Hinterbliebenen Muster und Beispieltexte vorlegen und diese natürlich nach den persönlichen Wünschen anpassen. Änderungen bezüglich des Wortlauts, der Schriftart- und Größe und auch des Bildes sind immer möglich.

Todesanzeigen schreiben

Beispiele für Gedenktexte in Todesanzeigen

Wer im Gedächtnis seiner Liebsten lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern.

Der Tod mag der Grenzstein des Lebens sein,
doch nicht der der Liebe.

Gott nahm ein gutes Herz uns fort,
zu sich in seiner Nähe.

Wenn die Kraft zu Ende geht,
ist die Erlösung Gnade.

Die Liebe bleibt.

Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende
eines mühsam gewordenen Weges

Die Trauerphase

Die Trauer endet nicht mit der Beisetzung. Stattdessen handelt es sich um einen langen Prozess, für den jeder Mensch unterschiedlich viel Zeit benötigt. Trauer ist ein Gefühl tief im Inneren der Seele, bei dem uns niemand helfen kann. Ähnlich wie bei starkem Liebeskummer müssen wir alleine lernen, mit dem Trauergefühl umzugehen.

Wir können die Trauer nicht bekämpfen, etwa indem wir zu Alkohol greifen, Nächte vor dem Fernseher verbringen oder uns an anderen Drogen bedienen. Diese Mittel mögen für einen Moment das Trauergefühl betäuben, doch schon nach wenigen Stunden frisst es uns erneut innerlich auf.

Die erste Phase des Trauerns zeichnet sich durch den Schock-Moment aus. In diesem erfahren wir von dem Tod der geliebten Person, doch wir können diesen kaum fassen. Der Hinterbliebene befindet sich in einer Art Schockstarre. Diese Phase kann nur wenige Stunden, allerdings auch bis zu mehreren Wochen andauern.

In der zweiten Phase brechen Gefühle der unterschiedlichsten Art aus uns hervor. Von Verzweiflung über Angst Einsamkeit, Hilflosigkeit und Schuldgefühlen wie auch Wut wechseln sich die Emotionen täglich, teils sogar stündlich ab.

Todesanzeigen schreiben

In dieser Phase hat der Betroffene auch mit körperlichen Begleiterscheinungen zu rechnen. Vom rapiden Gewichtsverlust über die extreme Gewichtszunahme und weiteren Beschwerden die Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und Konzentrationsstörungen kann sich der Tod des geliebten Menschen ganz unterschiedlich auswirken.

Diese Phase kann länger als zwei Jahre andauern. Sie endet erst dann, wenn der Hinterbliebene den Tod des Verstorbenen akzeptiert hat.

Erst danach folgt die Phase der Neuorientierung. In dieser lernt der der Betroffene mit dem Verlust umzugehen. Er beginnt, alte Aktivitäten wieder aufzunehmen. Auch in dieser Zeit denkt der Hinterbliebene noch häufig an den Verstorbenen. Er sieht die schönen als auch die schlechten Momente vor seinem geistigen Auge. Doch bei diesen Gedanken empfindet der Hinterbliebene keinen starken Schmerz mehr.

In der vierten und letzten Phase hat der Hinterbliebene zu seiner alten Stärke wiedergefunden. Er ist wieder im Gleichgewicht. Natürlich erinnert sich auch jetzt noch der Hinterbliebene an den Verstorbenen. Diese Gedanken wühlen ihn jedoch nicht auf. Stattdessen ist er dankbar für die schöne Zeit.

Trauer hat viele Gesichter. Nicht jedem ist Trauer von außen anzusehen. Wie stark die Trauer dem Hinterbliebenen zusetzt hängt auch von der einzelnen Persönlichkeit ab. Hat der Betroffene nie ein wirklich eigenes Leben geführt, sondern sich alles gemeinsam mit dem Partner aufgebaut, wird der Verlust als noch schwerwiegender empfunden.

Anders gestaltet es sich, wenn der Verstorbene bereits lange Zeit krank gewesen ist und der Tod eine Erlösung dargestellt hat. In dieser Situation konnten sich die Angehörigen bereits auf den nahenden Tod einstellen und wussten, dass dieser für den Betroffenen erlösend ist. Somit fällt es den Angehörigen einfacher, den Tod zu verkraften.

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Caro

Carolin beschäftigt sich seit Jahren mit den Themen Persönlichkeitsentwicklung und Dating. Nach einem Masterstudium in Kulturwissenschaft hat die gebürtige Esslingerin ihren Weg als Leiterin des Redaktionteams der Flirt University gefunden. Sie entwickelt regelmäßig neue Coaching Methoden und analysiert für unsere Kunden Chats aus dem Online Dating und hat somit schon so mancher Liebe auf die Sprünge geholfen.

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