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Dating-Algorithmen – Wie Programmierer ihre Skills nutzen, um die Liebe zu finden
Dating mit System – klingt unromantisch? Ist es nicht.
Willkommen zur ersten Ausgabe von „Code & Charme“, der Blogreihe für alle, die wissen, was ein Merge Conflict ist – aber beim Dating trotzdem ins Straucheln geraten.
Vielleicht kennst du das: Du hast einen langen Tag voller Commits und Kaffee hinter dir, der Kopf ist noch im Debugging-Modus, und plötzlich kommt der Gedanke:
„Kann man Liebe nicht auch irgendwie logisch angehen?“
Gute Nachricht: Genau das geht. Und du bist sogar besser dafür ausgestattet als die meisten anderen.
Denn du bist jemand, der Probleme strukturiert löst, Hypothesen testet und aus Fehlern lernt. Warum solltest du diese Superkraft nicht auch beim Dating einsetzen?
Warum du diese Episode aus Code & Charme brauchst
Dating fühlt sich oft an wie ein Bug, bei dem du einfach nicht rausfindest, was schiefläuft. Viel Trial, wenig Success. Unvorhersehbares Verhalten, inkonsistente Kommunikation, fehlende Reproduzierbarkeit – klingt wie eine schlechte API-Doku, oder?
Aber hier kommt der Punkt: Du hast Skills, mit denen du selbst aus Chaos sinnvolle Muster ziehst. Dieser Artikel zeigt dir, wie du mit drei einfachen Tools – Datenanalyse, einem selbstgebauten Algorithmus und A/B-Testing – dein Datingleben strukturierst, ohne dabei den Spaß oder die Romantik zu verlieren.
1. Tracke deine Dates wie ein Debug-Protokoll
Warum das funktioniert
Du analysierst Serverlogs, misst Nutzerverhalten und findest Bottlenecks. Genau diese Fähigkeiten helfen dir auch beim Dating.
Die Anthropologin Dr. Helen Fisher bringt es auf den Punkt:
„Daten sind der Schlüssel zur Selbstverbesserung – auch im Dating.“
Klar, du kannst dich aufs Bauchgefühl verlassen. Aber du kannst auch herausfinden, was wirklich funktioniert – indem du Muster erkennst.
So fängst du an
Mach’s dir einfach: Erstell ein kleines Log in Google Sheets, Notion oder deinem Lieblings-Tool. Halte nach jedem Date ein paar Eckdaten fest:
- Ort
- Uhrzeit
- Gesprächsthemen
- Stimmung
- Folge-Date oder nicht?
- Persönliche Learnings
Beispiel:
Date | Ort | Thema | Stimmung | Ergebnis |
---|---|---|---|---|
1 | Hipster-Bar | Arbeit | angespannt | kein Kontakt mehr |
2 | Park | Reisen | locker | zweites Date |
3 | Restaurant | Technik | neutral | unklar |
4 | Café | Bücher | vertraut | zweites Date |
5 | Kneipe | Serien | chaotisch | Funkstille |
Was fällt auf? Die ruhigen Orte laufen besser. Themen wie Bücher und Reisen führen zu mehr Verbindung. Technik und Arbeit eher weniger.
Warum das relevant ist
Laut einer Studie von eHarmony (2022) nutzen rund 40 Prozent der Singles inzwischen datenbasierte Methoden zur Selbstanalyse. Und laut Pew Research (2021) sagen 54 Prozent der Online-Dater, dass sie durch Tracking besser verstanden haben, was sie eigentlich suchen.
Wenn du also beim nächsten Date merkst, dass du in denselben Mustern landest – kannst du bewusst neue Wege testen. Nicht mit Druck, sondern mit Neugier.
2. Bau dir deinen eigenen Dating-Algorithmus
Der Vorteil
Ein Algorithmus zwingt dich dazu, Klarheit zu schaffen. Statt „Ich suche jemanden, der nett ist“, formulierst du konkret, was dir wichtig ist – und wie wichtig.
Das Ergebnis ist kein starres Bewertungssystem, sondern ein flexibles Tool, das dir hilft, Entscheidungen zu reflektieren.
So geht’s
Nimm ein Blatt Papier oder ein Sheet und überlege dir vier bis fünf zentrale Kriterien, die dir bei einer Partnerin wichtig sind. Dann verteilst du prozentuale Gewichtungen. Beispiel:
- Gemeinsame Interessen: 35 %
- Humor: 30 %
- Lebensstil: 20 %
- Kommunikationsstil: 15 %
Jetzt bewerte ein paar potenzielle Matches. Stell dir vor, du triffst Lisa:
- Interessen: ja
- Humor: ja
- Lebensstil: passt nicht
- Kommunikation: gut
→ Ergebnis: 80 %
Dann Sam:
- Interessen: ja
- Humor: ja
- Lebensstil: passt gut
- Kommunikation: mittelmäßig
→ Ergebnis: 90 %
Natürlich ersetzt das kein Bauchgefühl – aber es gibt dir einen Rahmen, um besser zu reflektieren, worauf du eigentlich reagierst.
Inspiration aus der Praxis
Die Journalistin Amy Webb hat in ihrem Buch „Data, A Love Story“ genau diesen Ansatz verwendet – mit über 70 Kriterien. Sie hat damit nicht nur ihre Datingstrategie revolutioniert, sondern am Ende auch ihren Mann gefunden.
Und auch in der Tech-Szene zeigt sich: Wer seine Prioritäten bewusst analysiert, findet schneller die richtigen Matches – nicht weil man „rationaler“ liebt, sondern weil man bewusster wählt.
3. Starte A/B-Tests für dein Datingverhalten
Was das bringt
Du testest Landing Pages, Layouts und Buttonfarben – warum nicht auch verschiedene Date-Settings oder Gesprächsansätze?
Der Schlüssel: Du veränderst nur eine Variable und beobachtest, wie sich das Ergebnis verändert.
Beispiel aus dem echten Leben
Tom, ein Frontend-Entwickler, wollte wissen, was besser funktioniert:
- Variante A: Bar, viel Reden über React → nett, aber keine Verbindung
- Variante B: Spaziergang im Park, aktives Zuhören → intensives Gespräch, zweites Date
Oder Sarah, die zwei Profilvarianten testete:
- Ernstes Foto + technische Bio → 5 Matches
- Lächelndes Foto + kurze Info über Bücherliebe → 12 Matches
Kleine Veränderungen – große Wirkung. Und plötzlich wird Dating wieder ein bisschen mehr Experiment und weniger Rätselraten.
Zahlen und Fakten
Laut einer Studie von Hinge (2023) steigert ein ruhiger, natürlicher Ort die Wahrscheinlichkeit eines zweiten Dates um 15 Prozent. Und laut OkCupid sagen 45 Prozent der User, dass datenbasierte Optimierungen ihre Ergebnisse verbessert haben.
Was du konkret tun kannst
Wähle eine Variable, die du testen willst – etwa:
- Outfit (lässig vs. schicker)
- Ort (Café vs. Spaziergang)
- Gesprächsthema (Humor vs. Tiefgang)
- Timing (nach Feierabend vs. Wochenende)
Teste beide Varianten und notiere danach, was besser funktioniert hat. So entwickelst du deinen eigenen Datingstil weiter – ganz ohne krampfhafte Verstellung.
Du bist kein hoffnungsloser Romantiker – du bist ein systematischer Realist
Gefühle lassen sich nicht vollständig berechnen. Aber sie lassen sich besser verstehen, wenn man hinschaut. Genau das machst du mit diesen drei Schritten:
- Du trackst Erfahrungen
- Du analysierst, was dir wichtig ist
- Du testest neue Ansätze
So wird aus dem Chaos ein Prozess. Kein kalter, mechanischer – sondern ein bewusster, flexibler und ehrlicher.
4. Dein Action Plan – vom „Hello Wolrd“ zur Partnerschaft, die zu dir passt
- Heute: Erstelle dein Dating-Log
- Morgen: Definiere deine wichtigsten Partner-Kriterien
- Beim nächsten Date: Teste bewusst eine neue Variante
- Melde dich bei uns für ein unverbindliches Analyse Gespräch an, darin bekommst du direkt konkrete Tipps, wie du das Vorgehen in deinen Alltag integrieren kannst.
Was kommt als Nächstes?
Im zweiten Teil der Serie zeige ich dir, wie du Gespräche mit mehr Tiefe führst – ohne dich zu verstellen, ohne kitschige Pickup-Floskeln und ohne das Gefühl, dich verausgaben zu müssen.
Denn: Authentizität ist kein Feature – sie ist das Fundament.
Deine Erfahrungen zählen
Hast du schon mal versucht, Dating systematisch zu analysieren? Oder selbst einen kleinen Algorithmus gebaut? Erzähl’s gerne in den Kommentaren – vielleicht inspirierst du jemanden, der gerade noch denkt: „Liebe ist nicht mein Fachgebiet.“