Über tausend Herzen lassen den Domplatz in bunten Farben erstrahlen
Am diesjährigen Welttourismustag hat der Bahnhofsvorplatz in Köln eine einzigartige Veränderung erfahren. Wer am 27. September ab 17 Uhr in Köln sich auf dem Weg zum Hauptbahnhof gemacht hat oder diesen gerade verlassen wollte, wurde Augenzeuge eines einzigartigen Flashmobs.
Hunderte Menschen, gebückt und mit Kreide ausgestattet, lassen ihrer Kreativität freien Lauf und verzieren den Platz mit bunten Herzen.
Ziel des Flashmobs ist es gewesen, ein klares Zeichen der Liebe zu setzen und somit für einen Imagewechsel des Ortes zu sorgen.
Die Übergriffe der Silvesternacht vom Jahreswechsel 2015/2016 haben dem Bahnhofsvorplatz nachhaltig in der internationalen Presse negative Schlagzeilen eingebracht. Nicht nur wurde wurde ein schlechtes Bild der weltoffenen Rheinmetropole transportiert. Bis heute wird der Platz, insbesondere bei Touristen, durch die Sexualdelikte sogar als Angstraum wahrgenommen.
Die Folgen der Silvesternacht sind in Köln deutlich spürbar gewesen. 2016 ist der Tourismus als Folge der Übergriffe spürbar eingebrochen.
Diesem negativen Bild des Platzes wurde am 27. September ein positives Signal der Liebe entgegengesetzt. Die Initiatoren, Köln für Verliebte sowie die Kölner Flirt University, haben gemeinsam den Flashmob organisiert und zum Mitmachen aufgerufen. Kölner als auch Touristen haben durch das Malen von bunten Herzen aus Kreide den Bahnhofsvorplatz aufblühen lassen.
Die Teilnehmer der Aktion hatten somit die Chance, an die Verbrechen der Schreckensnacht zu erinnern und dem Ort mit ihren Symbolen der Liebe eine neue Bedeutung verleihen.