Wie alles mit einem Gedicht begann
Es war ein verregneter Dienstagabend in Köln. Einer dieser ersten Herbstabende, an denen du den inneren Schweinehund überwinden musst, um nach draußen zu gehen. Aber irgendetwas hatte mich an diesem Abend doch zum Poetry Slam in einem kleinen Theater in der Südstadt gezogen. Ich weiß bis heute nicht, ob es Neugier, Zufall oder Schicksal war – aber ich weiß: Dort sah ich sie. Julia.
Sie stand auf der Bühne, in einem weinroten Strickpullover, die Lippen zu einem leichten Lächeln gekrümmt und dann begann sie zu sprechen. Kein klassisches Gedicht, sondern mehr eine von Schmerz getränkte Hommage an gescheiterte Liebe – und doch so voller Charme und Ironie, dass ich sofort neugierig war.
Und genau hier liegt ein oft unterschätzter Ort, um Frauen kennenzulernen: Cultural Events. Glaube mir, es sind nicht nur Kneipen, Clubs und Dating-Apps. Was mir half?
Nach der Veranstaltung wartete ich beim kleinen improvisierten Cocktailstand im Eingangsbereich. Ich stand zufällig – absichtlich – neben ihr, sah sie an und sagte nur:
„Deine Zeile über den Mann, der mehr Zigaretten als Emotionen rauchte… die saß.“
Julia lachte. Und dann begann eine Magie der Worte.
Die Kunst, richtig zu zuhören
Was danach geschah, war weniger ein Gespräch als ein Gedicht mit offenen Augen. Wir redeten über Philosophie, Gemeinsamkeiten, ihre Faszination für Bukowski und meine Schwäche für Camus. Der eigentliche Clou dabei?
Ich gab ihr stattdessen Raum. Ich hörte zu. Zeigte aufrichtiges Interesse. Lachte über ihre kleinen Exkurse in feministische Alltagspoetik. Und berührte gelegentlich ganz beiläufig ihren Unterarm, wenn ich ein Beispiel mit Bewegung untermalen wollte.
Wie es zur Nacht wurde
Als sie meinte, dass sie diesen Ort jetzt lieber verlassen wolle, „weil die Realität außerhalb von Bühnen manchmal mehr Poesie braucht“ – wusste ich, dass sie meinte: Lass uns noch irgendwohin, nur wir zwei. Eine halbe Stunde später saßen wir auf meinem kleinen Balkon, Rotwein im Glas, eine Decke über den Beinen – der Regen hatte aufgehört – und ihre Finger spielten mit der Bordüre an meinem Pulli.
Es war keine schnelle Nummer. Kein One-Night-Stand, der in Ekstase explodiert. Es war – eine sinnliche Eskalation. Ihre Lippen fanden meine. Unsere Hälse legten sich vorsichtig übereinander. Und irgendwann lagen wir nebeneinander im Bett, nackt, wortlos. Atmeten wie zwei Verse, die sich erst im Schweigen reimen.
Am nächsten Morgen lächelte sie: „Du küsst, wie du redest. Vielschichtig.“
Was du daraus lernen kannst
Diese Geschichte war nicht nur romantisch und erotisch – sie war auch lehrreich. Die größten Learnings:
- Gehe an Orte, die zu dir passen, nicht nur, weil sie „gut zum Flirten“ sein sollen.
- Gut zuhören ist sexier, als die meisten Männer denken.
- Sprache ist nicht nur Werkzeug, sondern auch Verführung.
Übrigens: Auch Studien zeigen, dass bei initialer Anziehung nicht nur Aussehen eine Rolle spielt, sondern auch kommunikative Kompetenz (Sprecher et al., 1997, Journal of Personality and Social Psychology). Und dass humorvolle, aber tiefgründige Gespräche die short-term attraction deutlich erhöhen können (Hall, 2015, „The Five Flirting Styles“).
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Fazit: Der Reiz der Worte
Julia und ich? Wir trafen uns danach noch ein paar Mal. Dann zog sie nach Leipzig. Heute schreiben wir uns manchmal poetische Sprachnachrichten. Es war eine flüchtige Romanze – aber mit Tiefe.
Moral der Geschichte? Verführung beginnt, lange bevor du sie berührst. Sie beginnt mit einem gedachten Komma, einem geteilten Lachen, dem richtigen Timing in einem Gespräch.
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