Die Studie: Wie Sprachfehler beim Flirten wirken
Ein Forscherteam um Dr. Emily R. Sheldon von der University of California veröffentlichte 03/2024 im Journal of Social Psychology eine hochinteressante Studie zur Auswirkung von spontanen Sprechfehlern auf die Außenwirkung in Gesprächen mit unbekannten Personen. Die Forschenden untersuchten gezielt, ob leichte Formulierungsunsicherheiten oder kleine Stotter-Momente bei einem Erstgespräch mit einem Fremden eher als Schwäche oder als soziale Stärke wahrgenommen werden.
Schon gewusst? Wie sympathisch du wirkst, kann darüber entscheiden, ob Interesse entsteht oder nicht. Dabei spielt nicht nur das was du sagst, sondern das wie eine zentrale Rolle.
Kernaussage in einem Satz
Strategie #1: Entspann dich – Perfektion wirkt distanziert
Die Probandinnen bewerteten die Gesprächspartner mit kleinen sprachlichen Hängern als wesentlich nahbarer. Warum das so ist? Makellose Sprache wirkt manchmal eintrainiert oder sogar unmenschlich perfektionistisch. Kleine Stotterer signalisieren dagegen, dass du wirklich im Moment denkst und nicht bloß eine Show ablieferst.
Strategie #2: Sprich in eigenen Worten, nicht aufpoliert
Die Studie zeigte: Besonders hoch fiel die Nahbarkeit dann aus, wenn der Sprecher sich
Warum das wirkt: Im limbischen System unseres Gehirns reagieren wir positiv auf Stimuli, die Wärme und „Menschlichkeit“ ausstrahlen – das aktiviert Vertrauen.
Strategie #3: „Control the cringe“ – bleib ruhig, wenn du dich versprichst
Du verhaspelst dich im Gespräch? Kein Problem – lächle darüber! Die Forscher betonen: Nicht der Fehler selbst, sondern dein Umgang damit entscheidet über die Wirkung. Wer peinlich berührt oder nervös wird, verliert in der Wahrnehmung. Wer selbstsicher kurz drüber hinweggeht, gewinnt an Charme.
Neurowissenschaftlich interessant: Frauen reagieren auf Gelassenheit im Flirt oft mit gesteigerter Dopamin-Ausschüttung – ein Anziehungstreiber!
Mini-Challenge: Nutze eine kleine Unsicherheit bewusst
Deine 24h-Aufgabe: Suche bewusst ein Gespräch mit einer neuen Person (z. B. Barista, Nachbarin, Kollegin) und sage dabei einen Satz unangenehm ehrlich oder unbeholfen, z.sp;. „Ich weiß gar nicht, wie ich das jetzt charmant sage…“.
Beobachte, ob sich danach mehr Lächeln oder Offenheit zeigt. Notiere deine Beobachtung!
Fazit: Wirklich echt = wirklich attraktiv
Sich zu verhaspeln oder ins Stocken zu geraten, ist nicht peinlich. Es zeigt Persönlichkeit – und macht dich menschlich. Die drei Strategien heute drehen sich alle um authentische Wirkung statt glatter Performance:
- Perfektion vermeiden – herzlich wirken
- eigene, einfache Worte bevorzugen
- Unsicherheiten mit Gelassenheit mitnehmen
Was ist deine größte Unsicherheit beim Sprechen mit Frauen – und wie gehst du damit um? Schreib’s unten in die Kommentare!

Ist als Coach für die Partnersuche aktiv und tritt regelmäßig als Speaker auf Firmenevents auf
Wurde am 5.12.1988 in Dortmund geboren und leitet seit 2012 die Flirt University
Hatte schon Berichterstattungen von RTL bis zur New York Times, sein YouTube Kanal zählt 2.5 Millionen Aufrufe
Horst Wenzel, wohnt in Köln und bloggt mit seinem Team täglich über das Dating, das Kennenlernen und die Liebe.