Zum Inhalt springen

Angst vor Intimität überwinden

Wenn Nähe plötzlich zu viel wird – so löst du deine Intimitätsangst

Du liegst mit jemandem im Bett, alles läuft gut – und plötzlich willst du nur noch weg. Oder vielleicht lässt du gar niemanden erst so nah an dich ran. Immer wieder fragst du dich selbst: Warum blockiere ich ständig, wenn es ernst wird?
Wenn du Intimitätsangst kennst, dann weißt du, wie widersprüchlich sie ist. Der Wunsch nach Nähe ist da – und gleichzeitig das dringende Bedürfnis zu fliehen. Mit diesem 4-Stufen-Plan kannst du deine Intimitätsangst erkennen, umlenken und abbauen. Falls du lieber live üben willst: Unser Flirt-Seminar für Männer hilft dir dabei.

Warum dich das bremst
Intimitätsangst sorgt dafür, dass du emotionale Nähe meidest oder abwertest.
Du gerätst so immer wieder in ungesunde Beziehungsdynamiken oder bleibst ganz allein.
Veränderst du diesen Angstreflex, kannst du erfüllendere Verbindungen aufbauen – ohne dich zu verlieren.

Stufe 1 – Wahrnehmen

Du spürst beim Kuscheln plötzlich Beklemmung in der Brust? Oder hast das Gefühl, dein Gegenüber will zu viel?
Mach einen 30-Sekunden-Body-Scan im Sitzen, beginnend bei deinen Füßen und beende ihn bei deinem Gesicht – ohne zu werten, nur beobachten.
Quelle: Stanford Psychophysiology Lab 2024

Mini-Aufgabe: Achte beim nächsten Datingkontakt bewusst auf den Moment, in dem du dich innerlich zurückziehst.

Stufe 2 – Reframing

Dein Rückzugsimpuls ist kein Beweis für Unfähigkeit zur Liebe – sondern ein Schutzmechanismus, der früher sinnvoll war.
Intimitätsangst ist oft eine Folge unsicher gebundener Kindheitserfahrung (Bowlby, 2007). Heute darfst du dir neue Erfahrungen erlauben.
Formuliere: „Ich darf Nähe lernen – in meinem Tempo.“

Mini-Aufgabe: Sag dir diesen Reframing-Satz jeden Tag dreimal laut vor dem Spiegel.

Stufe 3 – Micro-Exposure

Nähe trainierst du in Dosen. Triff dich mit jemandem, dem du vertraust, und bitte ihn/sie für zwei Minuten einfach nur deine Hand zu halten – ohne Gespräch.
Diese achtsame Übung löst neuronale Entwarnung aus. Je öfter du deinem Nervensystem signalisierst: Nähe ist sicher – desto weniger aktiviert sich der alte Fluchtreflex.
Quelle: Polyvagal-Theorie, Porges (2011)

Mini-Aufgabe: Führe ein „Nähe-Logbuch“ – nach jedem Kontakt: 1–10, wie sicher du dich gefühlt hast.

Stufe 4 – Reflexion & Transfer

Schreib dir auf: Bei welchen 3 Situationen hast du dich kürzlich unerwartet geöffnet? Was war anders?
Laut Bindungsforschung (Fraley & Shaver, 2000) verbessert Selbstreflexion deine Bindungskompetenz. Du aktivierst damit den Erwachsenen-Anteil in dir, der bewusst Nähe gestalten kann.

Mini-Aufgabe: Formuliere eine Sache, die du in deiner nächsten Begegnung mit mehr Offenheit angehen willst.

Warum du jetzt handeln musst: Je länger du Intimität vermeidest, desto mehr verfestigt sich dein Rückzugsprogramm. Nähe verlernen ist leicht – doch du kannst es umdrehen: Nähe lernen ist trainierbar.

Dein persönlicher Turbo: Lass dich individuell beraten oder übe live im Flirt-Seminar für Männer.

Nächster Schritt: Kostenloser Crashkurs – starte noch heute!
Bewerte diesen Beitrag
[Anzahl: 0 Durchschnitt: 0]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert