Wenn Intimität Angst macht: Nähe zulassen im Dating
Du lernst jemanden kennen, findest ihn oder sie attraktiv, willst eigentlich mehr – und doch ziehst du dich zurück, wenn es plötzlich näher wird. Körperlich und emotional. Die Angst vor Intimität betrifft viele – doch kaum jemand spricht offen darüber.
Du kannst lernen, dich sanft wieder zu öffnen. Genau dafür gibt es unseren kostenlosen Crashkurs oder auch unsere Live-Seminare, in denen du Vertrauen in dich und andere aufbaust.
Nähe sollte sich schön anfühlen – doch dir wird dabei eng ums Herz…
Dadurch bleiben tiefere Beziehungen unerreichbar.
Aber mit dem richtigen Fahrplan kannst du deiner Angst begegnen und Verbindung zulassen.
Stufe 1 – Wahrnehmen
Lege einen Moment die Hand auf dein Brustbein, atme tief durch den Mund ein, langsam durch die Nase aus. Spüre den Kontakt zur Sitzfläche.
Quelle: Stanford Psychophysiological Lab 2024 zeigt: Körperliche Selbstberührung aktiviert das parasympathische Nervensystem – die Bremse der Angst.
Mini-Aufgabe: Übe diese beruhigende Atmung täglich 2 Minuten – besonders in stillen Momenten.
Stufe 2 – Reframing
Psychologisches Fundament: Die Bindungstheorie (Bowlby/Ainsworth) beschreibt, wie frühe Bindungserfahrungen unsere adulten Liebesmuster prägen. Unsichere Bindung führt oft zu Nähevermeidung.
Mini-Aufgabe: Schreibe 3 Sätze auf, mit denen du dich früher in Momenten der Verletzlichkeit selbst kritisiert hast – und formuliere zu jedem einen mitfühlenden Gegensatz.
Stufe 3 – Micro-Exposure
Wähle kleine Gesten, z. B. kurz die Hand auf dem Tisch neben der anderen liegen lassen – beobachte deine Reaktion.
Studienbasis: 2019 fanden Forscher der University of Essex, dass kontrollierte Kontaktsteigerung (Gradual Exposure) Intimitätsangst signifikant reduziert, wenn die Reaktionen rational reflektiert werden.
Mini-Aufgabe: Vereinbare beim nächsten Treffen ein „stilles Minütchen“ zum bewussten Augenkontakt – und schildere danach deine Wahrnehmung.
Stufe 4 – Reflexion & Transfer
Leg dir ein „Intimitätsheft“ an. Nach jedem Date schreibst du 3 Zeilen zur Verbindung – körperlich und emotional. Objektiv – ohne Wertung. Das stärkt die Eigennähe.
Psychologische Wirkung: Studien zum Expressive Writing (Pennebaker, UT Austin) zeigen: Durch schriftliche Reflexion von Gefühlen sinkt emotionale Reaktanz und die Verarbeitungstiefe steigt messbar.
Mini-Aufgabe: Schreibe gleich heute 3 Sätze zu deiner letzten emotional nahen Situation – was du dachtest, was du gespürt hast, was du heute anders sehen würdest.
Warum du jetzt handeln musst: Unbearbeitete Intimitätsangst schneidet dich von echter Verbindung ab – und lässt dich immer wieder emotional abbrechen, auch wenn Nähe möglich gewesen wäre.
Dein persönlicher Turbo: Lass dich individuell beraten oder übe live im Flirt-Seminar für Männer.

Ist als Coach für die Partnersuche aktiv und tritt regelmäßig als Speaker auf Firmenevents auf
Wurde am 5.12.1988 in Dortmund geboren und leitet seit 2012 die Flirt University
Hatte schon Berichterstattungen von RTL bis zur New York Times, sein YouTube Kanal zählt 2.5 Millionen Aufrufe
Horst Wenzel, wohnt in Köln und bloggt mit seinem Team täglich über das Dating, das Kennenlernen und die Liebe.