Trend‑Overview
Warum das wichtig ist
Ghosting galt lange als normales Risiko im digitalen Dating. Doch spätestens seit Plattformen wie Hinge oder OkCupid „Exit-Messages“ oder „Closing Lines“ testen, formiert sich Widerstand gegen das plötzliche Schweigen. Auf Social Media teilen User inzwischen ihre freundlich formulierten Abschieds‑Nachrichten, um andere zu inspirieren. Die Botschaft: Auch ein Korb kann fair sein – und sogar attraktiv wirken, weil er Reife zeigt.
3 Praxis‑Tipps
1 · Nutze Stilvorlagen statt Funkstille
Viele vermeiden unangenehme Gespräche – dabei genügen bereits ein, zwei ehrliche Sätze, um ehrlich Klarheit zu schaffen. Beispiel: „Ich fand unser Treffen spannend, merke aber, dass der Funke bei mir nicht übergesprungen ist. Ich wünsche dir alles Gute.“ Du musst nicht tiefer ins Detail. Vermeide Floskeln wie „Ich bin gerade nicht bereit für etwas“, wenn das nicht stimmt – Authentizität gewinnt.
2 · Setze ein Ghosting-Minimum
Versprich dir selbst, mindestens eine kurze Nachricht zu senden, wenn der Kontakt ausläuft – selbst nach nur einem Treffen oder intensivem Chatten. Wer einmal damit anfängt, merkt: Es braucht keine seitenlange Erklärung, sondern Haltung. Entwickle eine kleine „Abschieds-Gewohnheit“, zum Beispiel: Nachricht schreiben und danach Chat archivieren.
3 · Mach’s persönlich statt automatisiert
Verzichte auf Copy-Paste-Körbe. Wenn du deinen Chatpartner wirklich respektierst, dann formuliere deine Nachricht individuell – und verzichte auf Textbausteine. Dass du dein Gegenüber wertschätzt, zeigt sich auch in der Wortwahl. Schnell schreiben? Ja. Schnell abspeisen? Nein. Oft ist gerade der Ton entscheidend.
Fazit & Ausblick
Von Tinder bis Bumble wird Ghosting kritisiert – und zurecht. Die Antighosting‑Bewegung bringt ein neues Bewusstsein ins Dating: Rücksicht ist sexy. Wer seine Absichten klar formuliert, wirkt reifer – und bleibt positiv in Erinnerung. Frage an dich: Würdest du deinem letzten Date nochmal schreiben, nur um fair zu bleiben?