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Angst, beim Flirten aufdringlich zu wirken?

Raus aus der „Creep-Schleife“: Wenn du Angst hast, beim Flirten zu aufdringlich zu wirken

Du bist in der Bar, entdeckst jemanden, den du attraktiv findest – und dann? Du überlegst, wie du Blickkontakt aufnehmen oder ins Gespräch kommen könntest, doch sofort meldet sich die innere Stimme: „Sei bloß nicht creepy! Nicht distanzlos wirken!“

Diese Angst kann so stark sein, dass sie dich lähmt. Dabei kann genau das zur selbsterfüllenden Prophezeiung werden: Deine Unsicherheit signalisiert Nervosität – und das kann im schlimmsten Fall tatsächlich misverstanden werden.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du in 4 psychologisch fundierten Schritten rauskommst aus der Angstschleife, in der du denkst, du wirkst aufdringlich oder übergriffig – obwohl du bloß echtes Interesse zeigen willst. Willst du das live trainieren? Dann sichere dir unseren kostenlosen Crashkurs oder gehe gleich aufs Flirt-Seminar für Männer.

Warum dich das bremst
Du willst sympathisch sein – und verhedderst dich in Gedanken à la „Bin ich zu forsch?“.
Statt Lockerheit spürst du Anspannung – und sendest unklare Signale.
Dein natürlicher Ausdruck wird blockiert. Jetzt hast du die Chance, Verhalten und Bewertung auseinanderzuhalten.

Stufe 1 – Wahrnehmen

Du spürst, wie deine Brust eng wird, dein Blick flackert, sobald du wahrnimmst, jemand könnte dich als „creepy“ empfinden.
Nutze in dem Moment für 30 Sekunden die 4-7-8-Atmung (4 Sekunden einatmen, 7 halten, 8 ausatmen), um dein Nervensystem zu regulieren.
Quelle: Stanford Psychology Lecture Series 2024 über Ateminterventionen bei sozialen Ängsten

Mini-Übung: Wiederhole die 4-7-8-Atmung 2x täglich – auch ohne sozialen Kontext.

Stufe 2 – Reframing

Die Angst, als Creep zu wirken, ist ein Schutzmechanismus deines sozialen Selbst.
Doch: Nicht dein Verhalten ist creepy – sondern deine eigene Bewertung davon.
Ersetze innerlich „Ich bin aufdringlich“ durch: „Ich bin neugierig. Ich höre aktiv zu und achte Grenzen.“
Hintergrund: Kognitive Verhaltenstherapie (nach Judith Beck): Negative Glaubenssätze bewusst entkoppeln & realistisch challengen.

Mini-Übung: Schreibe drei Formulierungen auf, wie du dich respektvoll und interessiert ausdrücken kannst – z. B. „Hey, ich finde dich sympathisch. Darf ich kurz Hallo sagen?“

Stufe 3 – Micro-Exposure-Training

Dein Gehirn gewöhnt sich an Situationen, die du heute noch als bedrohlich empfindest – wenn du sie dosiert trainierst.
Gehe täglich 5 Minuten in Mini-Interaktionen mit Fremden: Kurze Fragen („Weißt du, wo der nächste Bäcker ist?“) oder klare Komplimente („Das ist ein cooler Style.“).
Ansatz: Soziale Exposition aus schematherapeutischer Sicht (Young, 2004): Neue Erlebnisse schwächen alte Denk-Vermeidungsmuster.

Mini-Übung: Sammle pro Woche 5 Mikro-Kontakte. Tracke sie mit Ort, was du gesagt hast und wie du dich danach gefühlt hast.

Stufe 4 – Reflexion & Transfer

Wirkung entsteht nicht nur durch Aktion – sondern auch durch Nachspüren.
Welche Situation fühlte sich freundlich und respektvoll zugleich an? Welche unsicher?
Halte fest: Was war dein inneres Bild vom Gegenüber – und wie hat sich deine Wirkung möglicherweise unterschieden von deiner Erwartung?
Hinweis: Neuropsychologie der Emotionsverarbeitung (Porges, 2011): Reflektiertes Verhalten erhöht langfristig soziale Bindungssicherheit.

Mini-Übung: Analysiere 1 Gespräch pro Woche schriftlich: Was war deine Intention, Wirkung, und was nimmst du für die nächste Begegnung mit?

Warum du jetzt handeln musst: Die Angst, aufdringlich zu wirken, führt zur inneren Selbstzensur – und macht echtes Kennenlernen unmöglich. Du bleibst unter deinem Potenzial – obwohl du wahrscheinlich zu den Rücksichtsvollsten zählst.

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