Studien-Überblick: Freunde sind mehr als nur Wingmen
Im März 2024 veröffentlichte das Journal of Social and Personal Relationships eine aufsehenerregende Studie der Florida Atlantic University. Ziel der Untersuchung: Wie beeinflusst die soziale Umgebung die wahrgenommene Attraktivität von Männern durch potenzielle Partnerinnen?
Die Forscher arbeiteten mit einem Mixed-Method-Design. In zwei aufeinanderfolgenden Experimenten bewerteten insgesamt 436 Frauen im Alter von 18 bis 35 Bildern von Männern – einmal solo dargestellt, einmal im Gruppenfoto mit männlichen oder gemischtgeschlechtlichen Freunden. Die Bewertung betraf Attraktivität, Vertrauenswürdigkeit und wahrgenommene soziale Kompetenz.
Das überraschende Ergebnis: Männer, die in Gruppen gezeigt wurden, erhielten durchweg höhere Attraktivitäts-Scores – im Schnitt um 1,4 Punkte mehr als solo dargestellte Männer. Bei Gruppen mit Frauen stieg zusätzlich die Zuschreibung sozialer Intelligenz und Vertrauenswürdigkeit signifikant.
Kernaussage: Du wirkst attraktiver, wenn du mit Freunden gesehen wirst.
Strategie #1: Zeig dich mit gemischten Freundeskreisen
Einer der stärksten Effekte zeigte sich in Gruppenfotos, in denen Männer mit Frauen abgebildet waren. Das erhöhte nicht nur ihre Attraktivitätswertung, sondern auch das Vertrauen, das ihnen entgegengebracht wurde.
Nutze diesen Effekt: Präsentiere dich in sozialen Medien, auf Dating-Profilen oder bei Events nicht als Einzelkämpfer. Lass Fotos sprechen, in denen du natürlich interagierst – mit Frauen und Männern.
Strategie #2: Mach Dates zu sozialen Erlebnissen
Allein mit einem Date unterwegs? Wirkt romantisch. Aber: Gemeinsame Abendessen mit Freunden oder Gruppenaktivitäten steigern subtil deine Wirkung. Durch soziale Interaktion demonstrierst du Charme, Empathie und Sozialkompetenz.
Warum das wirkt: Neuropsychologisch betrachtet spielt der orbitofrontale Kortex (verantwortlich für Bewertungsprozesse) eine zentrale Rolle. In Gruppensituationen bekommt dieser mehr Informationen – etwa wie du mit anderen umgehst – und das beeinflusst die Attraktivitätswertung.
Strategie #3: Nutze soziale Multiplikatoren bewusst
Dein Freundeskreis kann dein Datingleben beflügeln – nicht nur durch Einführungen. Auch beiläufige Erwähnungen („Max ist super hilfsbereit“) oder Instagram-Tags stärken unbewusst deinen Status. Frauen achten auf soziale Referenzen.
Was du tun kannst: Pflege deinen sozialen Ruf. Unterstütze deine Freunde – sie revanchieren sich meist. Lass dich bei Events nicht nur sehen, sondern setze subtil Impulse: Sei aktiv, freundlich, konstruktiv.
Mini-Challenge: Werde sichtbar im Rudel
Innerhalb der nächsten 24 Stunden: Poste ein Gruppenbild von dir (mindestens eine Frau mit im Bild!) auf Instagram oder deinem Datingprofil. Betone einen gemeinsamen Moment – ein gemeinsames Spiel, Event oder lustigen Abend.
Alternativ: Ruf zwei Freundinnen an und verabrede dich mit ihnen, um etwas gemeinsam zu unternehmen – und lass dich dabei sehen.
Fazit: Die Macht sozialer Präsenz
Die Studie macht klar: Soziale Kontexte beeinflussen, wie attraktiv du wahrgenommen wirst. Je stärker du eingebettet bist, desto mehr denken sich Frauen: „Wenn andere ihn mögen, könnte er auch für mich spannend sein.“ Mach dir diesen Effekt zunutze – nicht nur auf Fotos, sondern in jeder Begegnung.
- Recap: Präsenz mit Frauen + Gruppenfotos = Pluspunkte
- Sozialverhalten ist ein direkter Attraktivitäts-Booster
- Nächster Schritt: Bewusst Gruppen nutzen statt solo agieren
Was denkst du: Hast du schon mal gemerkt, dass du besser ankommst, wenn du im Freundeskreis unterwegs bist? Teile deine Erfahrungen unten in den Kommentaren!

Ist als Coach für die Partnersuche aktiv und tritt regelmäßig als Speaker auf Firmenevents auf
Wurde am 5.12.1988 in Dortmund geboren und leitet seit 2012 die Flirt University
Hatte schon Berichterstattungen von RTL bis zur New York Times, sein YouTube Kanal zählt 2.5 Millionen Aufrufe
Horst Wenzel, wohnt in Köln und bloggt mit seinem Team täglich über das Dating, das Kennenlernen und die Liebe.