Was sagt dein Musikgeschmack über deine Dating-Ausstrahlung aus?
Kann der eigene Musikgeschmack beeinflussen, wie attraktiv wir beim Dating wahrgenommen werden? Genau das hat eine faszinierende neue Studie untersucht: Vroegh, T. P., Boer, D., & Bolderdijk, J.W. (2023). Veröffentlicht im Psychology of Music, DOI: 10.1177/03057356231168799.
Die Forscher analysierten in einer umfassenden Untersuchung mit 585 Teilnehmern aus dem englischsprachigen Raum, wie unterschiedliche Musikstile in einem Dating-Profil die wahrgenommene Attraktivität, Intelligenz und emotionale Sensibilität beeinflussen. Teilnehmer bewerteten fiktive Profile mit unterschiedlichen Musikpräferenzen von Pop, Metal, Jazz, Electronic bis Klassik.
Kernaussage: Musikgeschmack beeinflusst Dating-Wirkung signifikant
Strategie #1: Präsentiere gezielt deine Musikseite im Dating-Profil
Die Studie zeigte: Musikgeschmack kommuniziert unterschwellig Werte – Männer, die Klassik, Jazz oder Indie-Musik nannten, wurden als besonders einfühlsam und intelligent eingeschätzt.
Warum es wirkt: Das Gehirn nutzt Interessen wie Musikvorlieben zur schnellen Einschätzung von Persönlichkeit – ein klassischer Effekt des sozialen Primings.
Strategie #2: Nutze Musik als Eisbrecher beim ersten Date
Nutzt du Musik gezielt, um Nähe herzustellen? Laut Studie werden Männer mit ‚Musikwissen‘ attraktiver eingeschätzt – sogar, wenn es sich nur um leidenschaftliche Lieblingssongs handelt.
Tipp: Frag beim Date: „Was ist der Song, der dich zuletzt emotional erwischt hat?“ Oder: „Wenn du nur noch ein Album mit auf Reisen nehmen dürftest – welches?“
Warum es wirkt: Musik aktiviert das limbische System – wenn man darüber spricht, öffnen sich Menschen schneller emotional.
Strategie #3: Sag nicht nur, was du hörst – zeig, was es über dich sagt
Platte Auflistungen wie „Techno, Rap und Rock“ wirken laut Studie wenig einladend. Viel stärker: den Bezug zur Person herstellen.
Beispiel: Statt „Ich höre Metal“ – lieber: „Schnelle Gitarren holen mich aus jedem Stress – perfekt nach chaotischen Arbeitstagen.“
Warum es wirkt: Neuropsychologisch erzeugt Kontext einen Perspektivwechsel beim Gegenüber und schafft sofort ein inneres Bild – was Bindung fördert.
Mini-Challenge (in 24 h machbar)
Öffne dein Datingprofil – und formuliere deinen Musikabschnitt um. Kein Katalog, sondern ein kleiner Einblick mit Gefühl. Denk dran: Musik zeigt Haltung. Lade zusätzlich einen Status-Post auf WhatsApp oder Instagram mit einem Song, der für dich steht – und beobachte: Reaktionen folgen meist schnell.
Fazit & dein nächster Schritt
Ob Jazz, Indie, Metal oder Techno – entscheidend ist nicht der Stil, sondern der persönliche Bezug, den du zeigst. Musik ist emotionaler Code – und du kannst ihn in deinem Sinne setzen.
- Strategie #1: Erwähne Musik bewusst im Profil mit Emotionalität.
- Strategie #2: Nutze Musikfragen als emotionale Gesprächsöffner.
- Strategie #3: Vermeide Aufzählungen – erzähl, was Songs für dich bedeuten.
Was wirst du als Erstes testen – das neue Profil oder den Song-Post? Schreib’s in die Kommentare!