Weihnachten kommt auch dieses Jahr, wie immer, für viele von uns besonders überraschend.
Wer hätte auch ahnen können, dass wir am 24. Dezember ein Geschenk für den Partner „brauchen“?
Und genau hiermit fängt es schon an. Ob wir uns in unserer Partnerschaft zu Weihnachten, zum Geburtstag, Jahrestag oder Valentinstag etwas schenken, hängt alleine von uns selbst ab. Viele Paare vereinbaren mit steigendem Alter, sich an Weihnachten nichts mehr zu schenken, da man bereits alles habe. Wieder andere Paare lieben es, dem Partner eine Freude zu bereiten und können es kaum erwarten, dem anderen beim Auspacken der Geschenke zuzusehen.
Schenken ist eine Tat, bei dem wir nicht nur dem anderen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Wir selbst freuen uns, dass unsere Überraschung gelungen und das Geschenk gut angekommen ist.
Leider arten Tage wie der Heiligabend oder der Geburtstag der Partnerin beim anderen immer wieder in Stress und Hektik aus. Das Schenken wird zum Zwang. Besonders schade ist, wenn es am Ende irgendein lieblos und nicht wohl überlegtes Geschenk überreicht wird.
Wer am 24. Dezember vormittags durch Drogeriemärkte und Parfümieren geht wird erschreckend feststellen, wie viele Menschen (übrigens nicht nur Männer) in letzter Sekunde ein Verlegenheitsgeschenk kaufen, um nicht mit bloßen Händen dazustehen.
Warum fällt es uns so schwer zu wissen, worüber sich der Partner freut?
Zum einen ist dieser Umstand schlicht dem Alltagsstress geschuldet. Wir sind mit unserem Kopf bei unserer Projektarbeit, unserem Einkaufszettel oder dem Anruf, den wir noch tätigen müssen, aber nicht bei unserer Partnerin. Dazu gesellt sich ein weiterer Fakt. Je länger wir zusammen sind, desto stärker tendieren wir dazu anzunehmen, wir kennen unseren Partner in- und auswendig und wüssten alles über ihn.
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So kommt es, dass wir uns immer weniger Fragen stellen. Natürlich hören wir nach, wie der Tag des anderen gelaufen ist. Vielleicht Fragen wir noch nach, welches Buch sie gerade liest. Um was es darin geht, das erfragen wir nicht mehr. Und so kommt es, dass Paare, die beriets viele Jahre gemeinsam durchs Leben gehen, oftmals weniger übereinander wissen, als frisch Verliebte.
Fragen wir uns dann, worüber sie sich freut, kommen uns sehr allgemeine Ideen: Sie geht gerne ins Fitnessstudio, aber da hat sie bereits alles. Sie liest viel, aber was ihr so richtig gefällt, weißt du nicht so genau. Sie kocht gerne, aber von Gewürzen etc. hast du keine Ahnung.
Wären wir nicht dem Glauben verfallen, wir würden den Partner in- und auswendig kennen, würden wir mehr Fragen stellen. So wüssten wir vielleicht, dass sie für den Kraftsport gerne Handschuhe hätte oder ein Handtuch welches nicht immer verrutscht. Dann wären wir vielleicht im Bilde, dass sie schon seit zwei Jahren keinen Krimi mehr gelesen hat, sondern sich nur noch Sachbücher kauft. Und wir wüssten, dass sie seit Wochen vergebens versucht, eine Tonkabohne zu bekommen, ein Gewürz für süße Speisen.
Wir unterschätzen die Wirkung von Geschenken
Je länger wir bereits zusammen sind, desto mehr wird die Beziehung zur Gewohnheit. Natürlich lieben wir unsere Partnerin. Doch abends nach Hause zu kommen, zur Begrüßung umarmt zu werden und vielleicht sogar schon das Essen in der Küche zu riechen, das ist eben etwas völlig Normales für uns. Wir wissen es nicht mehr richtig wertzuschätzen, weil wir uns gänzlich daran gewöhnt haben.
Zu dieser Gewohnheit gesellt sich leider oftmals die Tatsache, dass wir uns mit der Zeit auch weniger um die Partnerin bemühen. Eben weil es das Normalste der Welt für uns ist, dass sie da ist. Wir vergessen, dass eine Beziehung dauerhaft gepflegt werden möchte. Und wir unterschätzen die Wirkung von Geschenken.
Jemanden etwas zu schenken von dem wir wissen, dass er es sich wünscht oder es sein Leben stark vereinfachen würde, bereitet dem Beschenkten gleich auf zweierlei Ebenen Freude. Einmal ist es das Geschenk selbst, welches das Herz höher schlagen lässt. Daneben ist es jedoch auch das Wissen, dass der Partner zugehört hat und aufmerksam ist, was uns glücklich macht.
Ein Geschenk zu erhalten, bei dem sich der Partner Gedanken gemacht hat, das ist ein Zeichen der Wertschätzung. Nicht umsonst drücken viele Menschen durch Geschenke ihre Liebe und Zuneigung zueinander aus.
Hier als Abschluss noch Anregungen für schöne Partner Geschenke
Kommen wir jetzt auf das Thema Partner Geschenke zurück. Was können wir einander schenken, wenn wir tatsächlich bereits alles haben? Wenn es einfach nichts gibt, was wir noch brauchen oder uns wünschen?
Wir leben in einer Gesellschaft des Überflusses. Was uns fehlt, bestellen wir einfach. Wir warten nicht monatelang bis Weihnachten, nur damit der Partner die Chance hat uns etwas schenken zu können. Schließlich benötigen wir den Gegenstand jetzt, nicht in drei Monaten.
In diesem Fall sind gemeinsame Aktivitäten eine besonders schön für Partner Geschenke. Etwa die Übernachtung in einem Wellnesshotel, das Wochenende in Paris, der Tag im Freizeitpark o.Ä.
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