Studien-Überblick: Weniger Zurschaustellung, mehr Anziehungskraft
Männer geben oft Vollgas beim Flirten – in der Annahme, nur wer offensiv ist, ergattert Dates. Doch eine neue Studie stellt genau das infrage. Forscher*innen um Dr. Sara Leigh vom Department of Psychology der University of Colorado untersuchten, welche Art des Flirtens bei Frauen besser ankommt. Veröffentlicht wurde die Untersuchung im Journal of Social and Personal Relationships, März 2024.
Untersucht wurden 468 heterosexuelle Frauen im Alter von 21 bis 36 Jahren. In einem kontrollierten Online-Setting betrachteten sie kurze Video-Szenen männlicher Darsteller, die jeweils unterschiedliche Flirtstile präsentierten – von übertrieben selbstbewusst bis subtil interessiert. Anschließend bewerteten die Teilnehmerinnen Attraktivität, Vertrauenswürdigkeit und sexuelles Interesse.
Kernaussage in einem Satz
Strategie #1: Blicke statt Worte sprechen lassen
Die subtil flirty Männer in der Studie hielten längeren Augenkontakt, ohne sofort verbal dominant aufzutreten. Frauen werteten diesen Stil als mutig, aber respektvoll – und fühlten sich dadurch emotional näher.
Strategie #2: Nutze subtile Spiegelung
Männer, die Körpersprache der Frau auf dezente Weise spiegelten (z.B. Glasheben, Lächeln), aber nicht sofort Gesprächsführer wurden, erzielten höhere Attraktivitätswerte. Die Frauen fühlten sich verstanden, nicht überredet.
Warum das wirkt: Unser Gehirn erkennt unbewusste Synchronität als Zeichen von emotionaler Übereinstimmung (spiegelnde Neuronen). Diese Resonanz schafft Vertrauen und Anziehung – ganz ohne viel Worte.
Strategie #3: Die 80:20-Formel der Gesprächsverteilung
Interessanter Befund: Die attraktivsten Männer in der Studie sprachen etwa 20 % der Zeit, hörten 80 % zu – aber gezielt. Ihre Antworten waren pointiert, die Aufmerksamkeit lag bei der Frau.
Nichts wirkt unattraktiver als ein Mann, der sich selbst präsentiert, ohne auf die Frau einzugehen. Das Resonanzzentrum im weiblichen Gehirn belohnt echte Aufmerksamkeit mit gesteigertem Interesse.
Mini-Challenge für 24 Stunden
Heute wird nicht gequatscht – sondern gelesen, gespiegelt, gespürt. Deine Mini-Challenge: Starte 2 Gespräche (z. B. mit Kollegin, Kassiererin) und sprich nur halb so viel wie sonst. Fokus: Nonverbale Präsenz, intensiver Blickkontakt, kurzes Lächeln. Notiere, wie das Gegenüber reagiert.
Fazit: Weniger Show, mehr Wirkung
Was bei Flirten zählt, ist weit weniger der Redeanteil als die Präsenz. Die Studie zeigt eindrucksvoll: Wer subtil flirtet, betont emotionale Intelligenz und punktet genau dort, wo es langfristig zählt – beim Vertrauen, beim Interesse, beim Gefühl von Verbindung.
- Recap: Subtil flirten heißt: Augenkontakt + Spiegelung + Fokus auf sie
- Neuro-Booster: Spiegelneuronen toppen Selbstinszenierung
- Fahrplan für dich: Präsenz ausstrahlen statt performen
Wie geht es dir mit weniger Worten in Gesprächen? Fällt dir das leicht – oder schwer? Teile es in den Kommentaren!

Ist als Coach für die Partnersuche aktiv und tritt regelmäßig als Speaker auf Firmenevents auf
Wurde am 5.12.1988 in Dortmund geboren und leitet seit 2012 die Flirt University
Hatte schon Berichterstattungen von RTL bis zur New York Times, sein YouTube Kanal zählt 2.5 Millionen Aufrufe
Horst Wenzel, wohnt in Köln und bloggt mit seinem Team täglich über das Dating, das Kennenlernen und die Liebe.