Studienüberblick: Wenn Zielstrebigkeit sexy wird
Was macht einen Mann wirklich attraktiv? Natürlich spielen äußere Faktoren eine Rolle – aber eine frische Studie des Department of Psychology der University of Rochester (veröffentlicht im Journal of Social and Personal Relationships, 03/2024, Vol. 41) liefert einen verblüffend klaren Befund: Zielstrebigkeit wirkt enorm attraktiv auf Frauen.
Untersucht wurden 253 heterosexuelle Frauen im Alter von 20 bis 36 mit Hilfe eines digitalen Speed-Dating-Experiments. Die männlichen Profile wurden variiert in Hinblick auf Berufsziel, formulierte Lebensziele und Handlungsklarheit. Die Teilnehmerinnen bewerteten die Profile hinsichtlich Attraktivität, Langzeit- und Kurzzeitinteresse sowie wahrgenommener Selbstwirksamkeit.
Das Ergebnis fiel deutlich aus – und liefert konkrete Learnings für dein nächstes Date oder dein Online-Profil.
Kernaussage
Strategie #1: Zeig deinen Plan – verbal & konkret
Ob in der Bar oder per Tinder: Wer konkrete Ziele äußert („Ich arbeite grad an meiner Selbstständigkeit im Sportbereich“) wird attraktiver wahrgenommen als der Typ Mann, der nur über den Moment spricht („Mal schauen, was so kommt“). Gerade Aussagen über Karriere, Hobbys oder Wünsche lösen bei Frauen eine höhere geistige Investition aus – sie stellen sich dich in einer zunehmend erfolgreichen Rolle vor.
Strategie #2: Formuliere & teile kleine „Wins“
Die Studie zeigte auch: Männer mit positivem Mindset („Letzte Woche erstes Kapitel meines Romans fertig“) wurden als lebensnah und realistisch zielstrebig wahrgenommen. Wichtig dabei: Nicht übertreiben oder prahlen – sondern kleine Fortschritte mit Begeisterung teilen. Das aktiviert bei deinem Gegenüber sogenannte „shared future simulations“, also die unbewusste Vorstellung gemeinsamer Erfolge.
Beispiel: „Ich probiere gerade jeden Morgen kalt zu duschen – und es klappt bisher.“ Klingt simpel. Erzählt aber die größere Geschichte: Disziplin, Selbstreflexion und Machertum.
Strategie #3: Vermeide Sprachmuster der Ziellosigkeit
Die Forscher achteten auch auf die Satzmuster in den geschilderten fiktiven Männer-Profilen. Aussagen wie „Ich weiß noch nicht genau…“ oder „Ich nehme’s wie es kommt“ korrelierten deutlich mit Abwertung. Warum? Weil sie fehlende Selbststeuerung anzeigen – ein Negativ-Marker in der sexuellen Selektion.
Mach also einen Haken an Floskeln wie „Keine Ahnung, wie’s weitergeht“ – selbst, wenn sie tiefgründig gemeint sind. Ein positiver Reframe wie „Ich probiere grad bewusst Verschiedenes aus – Fokus liegt auf XYZ“ wirkt stärker.
Mini-Challenge: Setz ein Ziel – und sprich drüber
Deine Aufgabe: Formuliere ein persönliches Ziel, das du diesen Monat erreichen willst – sei es sportlich, beruflich oder sozial. Bring es in deinem nächsten Gespräch mit einer Frau ein: locker, begeistert, ohne Macho-Aura. Beobachte, wie sie reagiert. So trainierst du deine Ausstrahlung.
Fazit: Warum Zielklarheit so effektiv wirkt
Zielstrebigkeit sendet unbewusst das Signal: Ich bin jemand, der gestalten kann – und will. Diese Qualität ist in Kurzzeit- wie Langzeitbeziehungen gefragt. Die Studie der University of Rochester zeigt eindrucksvoll, wie stark der Einfluss deiner Formulierungen sein kann – selbst im digitalen Flirtmodus.
- Zeige statt zu reden: Konkrete Ziele beeindrucken.
- Teil‘ kleine Fortschritte: Sie befeuern emotionale Nähe.
- Vermeide Weichmacher: Ziellosigkeit ist Anti-Attraktivität.
Jetzt du: Wie formulierst DU deine Ambitionen beim Flirten? Hast du schon erlebt, dass Zielklarheit deinen Erfolg erhöht hat?
Teil deine Erfahrung unten in den Kommentaren!

Ist als Coach für die Partnersuche aktiv und tritt regelmäßig als Speaker auf Firmenevents auf
Wurde am 5.12.1988 in Dortmund geboren und leitet seit 2012 die Flirt University
Hatte schon Berichterstattungen von RTL bis zur New York Times, sein YouTube Kanal zählt 2.5 Millionen Aufrufe
Horst Wenzel, wohnt in Köln und bloggt mit seinem Team täglich über das Dating, das Kennenlernen und die Liebe.