Jeder Mensch steht sich selbst am nächsten
Bis zu einem gewissen Grad ist dies vollkommen normal, alles andere wäre unnatürlich. Jeder Mensch möchte sich sein eigenes Leben sichern, weshalb wir natürlich um unsere eigenen Vorteile bemüht sind. Dennoch hält sich bei jedem psychisch stabilen Menschen der Egoismus in einem gesunden Rahmen.
Der Egozentriker hingegen interessiert sich nicht für seine Mitmenschen.
Die Charaktereigenschaften eines Egozentrikers
Ein Egozentriker bezieht alles auf sich selbst. Sie fürchten echte Nähe zu anderen Personen und können diese kaum zulassen. Beziehungen mit einem Egozentriker stellen sich daher meist als sehr anstrengend und extrem frustrierend heraus. Egozentriker stellen sich selbst immer auf die höchste Stufe. Sie sind nicht imstande, ihr eigenes Verhalten zu reflektieren und sind sich nicht darüber bewusst, dass sie ihr Umfeld durch ihre Ich-Bezogenheit abschrecken.
Egoismus und Egozentrik dürfen nicht auf eine Ebene gestellt werden. Wie bereits eingangs erläutert, ist ein gesundes Maß an Egoismus durchaus für das Überleben in dieser Welt vonnöten.
Sowohl die Bezeichnung „Egoist“ als auch „Egozentriker“ beschreibt eine Person, die mit sich selbst beschäftigt ist. Der Unterschied besteht darin, dass sich der Egoist ganz bewusst für seine egoistische Haltung entscheidet. Der Egozentriker hingegen ist sich darüber nicht im Klaren. Im Gegensatz zu einem Narzissten ist der Egozentriker auch nicht selbstverliebt. Im Gegenteil. Egozentriker lehnen sich selbst fast immer ab. Bisher wird von Psychologen angenommen, dass die Egozentrik einen Ersatz für Eigenliebe darstellt.
Egozentriker merken selbst übrigens nicht, dass sie sich egozentrisch verhalten. Für sie ist es vollkommen normal, sich selbst an erster Stelle zu sehen.
Die Grundlage wird in der Kindheit gelegt
Wie so oft lässt sich die Ursache in der Kindheit finden.
Besonders, wenn das Verhältnis der Eltern zu den Kindern sehr kühl gewesen ist, scheint das Kind später im Erwachsenenalter die fehlende Liebe kompensieren zu müssen. Der Hang zur Egozentrik wurde gesetzt. Auch Ablehnung und Hänseleien im Kindergarten und der Schulzeit können diese Entwicklung fördern.
Doch auch, wenn ein Kind überbehütet aufgewachsen ist, zu jedem Zeitpunkt alle Wünsche erfüllt bekommen hat und immer bei den Kindern auf Platz eins gestanden hat, kann dies dazu führen, dass die Eltern einen Egozentriker großziehen.
Egozentriker sind übrigens nicht per se unsympathisch. Da sie fast immer ein niedriges Selbstwertgefühl haben und sich ihr Selbstbewusstsein nie ausgebildet hat, sind sie auf das Lob und die Anerkennung anderer angewiesen. Nicht selten sind sie daher Partygänger und Rampensäue. Auf diese Weise bekommen sie sie so sehr erhoffte Aufmerksamkeit.
Egozentriker sind Einzelkämpfer. Auf der Arbeit haben sie es oftmals schwer, da es nach dem ersten Arbeitstag nicht lange dauert, bis sie es sich mit sämtlichen Kollegen versaut haben.
Egozentriker entwickeln sich in ihrem Leben nicht weiter, da sie ihr eigenes Handeln nicht reflektieren.
Weshalb Beziehungen mit Egozentrikern so kompliziert sind
Der Egozentriker ist absolut nicht empathisch. Er ist nicht in der Lage, sich in andere hineinzuversetzen. Genau dies macht Beziehungen mit ihm auch so schwierig. Er sieht sich selbst stets im Recht. Es fällt ihm schwer, die Gefühle andere nachzuvollziehen. Sympathie, Mitleid oder Verständnis für andere aufbringen ist ihm kaum möglich. Die Meinung oder den Standpunkt eines anderen nachzuvollziehen ist ihnen nicht möglich.
Bei Gesprächen, noch extremer bei Diskussionen und Streitigkeiten, wollen sie ihrem Gegenüber ihre eigene Meinung aufzwingen. Sie wollen im Recht bleiben, selbst wenn das gesamte Umfeld erkennt, dass der Egozentriker im Unrecht ist. Doch für den Egozentriker ist nur die eigene Meinung die Richtige.
Eine Beziehung mit einem Egozentriker ist von Beginn an zum Scheitern verurteilt, da es ihm schlicht nicht möglich ist, sich in die Partnerin hineinzuversetzen. Bei einer Meinungsverschiedenheit mit einem Egozentriker diskutieren? Verlorene Liebesmüh. Die Partnerin kann noch so liebevoll versuchen ihm zu erklären, warum er etwa falsch gemacht hat. Der Egozentriker wertet dies als einen bösartigen Angriff. Die Partnerschaft mit dem Egozentriker funktioniert nur solange, solange die Partnerin nickt und ihm bei allem zustimmt.
Hat er einen Fehltritt begangen, sieht er diesen sowieso nicht ein. Fühlt sich die Partnerin aufgrund einer seiner Verhaltensweisen verletzt, kann er nicht nachvollziehen, warum sie auf einmal in Tränen aufgelöst auf dem Sofa sitzt. Ausgeglichene Kommunikation ist schlicht nicht möglich, obwohl gerade diese das A und O für einen gelungenen und ausgewogene Beziehung darstellt.
Einen Egozentriker erkennen wir daran, dass er für andere Menschen nichts tut, wenn er nicht selbst einen Vorteil daraus ziehen kann.
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