Ihr wollt den Schritt in die erste gemeinsame Wohnung wagen?
Eine gemeinsame Wohnung verändert die Beziehung eines Paares. Hatten vorher beide ihre eigene vier Wände und somit immer auch eine Rückzugsmöglichkeit, teilt sich jetzt das Paar seinen Wohnraum. Bei Streitigkeiten kann sich jeder in einen eigenen Raum zurückziehen, doch einfach die Wohnungstüre hinter sich zuschlagen und alleine sein, das ist nicht mehr drin.
Zum einen Partner dazu ziehen?
Wer schon einmal auf Wohnungssuche gewesen ist, der kennt das Problem: Der Wohnraummangel macht die Wohnungssuche zu einer nervenaufreibenden Angelegenheit. Bei jeder Besichtigung sind mindestens zehn weitere Interessenten anwesend. Zudem soll die Wohnung auch preislich stimmen, die Lage sollte passen, eine gute Verkehrsanbindung an die Öffentlichen wäre wünschenswert und direkt an der Hauptstraße muss es auch nicht unbedingt sein.
Nicht gerade einfach, unter diesen Voraussetzungen das Juwel unter den Wohnungen zu finden.
Wohnt der Partner bereits in einer großen Wohnung klingt es daher verlockend, einfach zu ihm zu ziehen. Auf diese Weise muss nur einer umziehen und die lästige Wohnungssuche fällt weg.
Aber ist das auch empfehlenswert?
Zieht ein Partner zum anderen dazu, kann es schnell zu Machtfragen kommen. Der Partner, der schon länger in der Wohnung lebt, lässt unterbewusst häufig die Einstellung durchscheinen, dass es sich um keine gemeinsame Wohnung handelt, sondern dass der andere bei ihm lebt. Außerdem ist der Partner bereits vollständig eingerichtet. Was soll mit den Möbeln des Hinzugezogenen geschehen?
Gibt es wirklich zahlreiche Argumente, die dennoch dafür sprechen gemeinsam in der Wohnung des Partners zu leben ist es ratsam, der Wohnung wortwörtlich einen neuen Anstrich zu verpassen.
Rein in die Eigentumswohnung der Schwiegereltern…?
Ein Glück, dass die lästige Wohnungssuche sowieso wegfällt, da die Schwiegereltern oder die eigenen Eltern im Besitz einer Eigentumswohnung sind. Diese denken gar nicht daran, dass sie ihr Haus verkaufen oder vermieten könnten sondern fragen dich, ob du die Freie Fläche mit deinem Schatz nutzen willst. Vielleicht ist auch gerade die untere Etage im Elternhaus frei geworden. Das spart natürlich Kosten und Nerven, da nicht jeden Tag irgendwelche Wohnungsbesichtigungen anstehen.
Die Nerven werden allerdings leider nur zu Beginn geschont. Bereits wenige Wochen nach dem Bezug der Wohnung ändert sich die Situation. Wohnen Eltern oder Schwiegereltern im selben Haus, in unmittelbarer Nähe oder sind sie die Vermieter, sorgt dies in den meisten Fällen für gehörig Zündstoff innerhalb der Partnerschaft. Denn egal wie alt die Kinder sind, Eltern neigen gerne dazu, sich in das Leben der Sprösslinge einzumischen.
Dazu kommt noch die ewige Dankbarkeit, die von den Eltern bzw. Schwiegereltern erwartet wird.
Glück hat derjenige, dessen Eltern oder Schwiegereltern ihre Kinder einfach leben lassen und ihnen den nötigen Freiraum geben. Auch dann, wenn diese in unmittelbarer Nähe oder gar im selben Haus wohnen.
Eure Wohnung muss genügend Platz bieten
Je kleiner die Wohnung, desto günstiger. Und ein Gäste- oder Arbeitszimmer ist schließlich auch nicht zwingend nötig. Das stimmt. Da die Miete keine einmalige, sondern eine monatliche Ausgabe darstellt, sollte diese auf jeden Fall für uns finanziell zu stemmen sein.
Dennoch ist es empfehlenswert, bei der Wohnungssuche darauf zu achten, dass das neue Zuhause nicht zu klein ausfällt. Je kleiner die vier Wände ausfallen, desto schneller kann sich der Wohnraum zu einem Problem entwickeln.
Nicht nur, dass dann keine Rückzugsmöglichkeit vorhanden ist. Auch der Fakt, dass es schlicht an Stauraum fehlt, führt zwangsläufig zu Unordnung und Streitigkeiten.
Sprecht über die Kosten
Ja, das Thema ist unromantisch, dennoch muss es angesprochen werden. Das liebe Geld. Wie viel steht euch überhaupt für eure gemeinsame Wohnung zur Verfügung? Wie hoch dürfen Kalt- und Warmmiete sein? Habt ihr genügend Rücklagen, um die Kaution auf einmal bezahlen zu können? Wird zudem ein Abschlag fällig, etwa für die vorhandene Küche, die ihr den vorherigen Mietern abkauft?
Zudem: Wie wollt ihr die Kosten für die Miete aufteilen? Zahlt jeder die Hälfte? Gibt derjenige, der ein besseres Einkommen hat, mehr zur Miete dazu?
Ratsam ist es, ein neues Konto zu eröffnen. Auf dieses überweist jeder seinen Teil der Miete sowie einen zusätzlichen Betrag, der für Lebensmittel, Putzsachen und andere Utensilien für das gemeinsame Leben ausgegeben wird.
Plant den Umzug so gut es geht
Umzüge sind ätzend und kosten Nerven. Sämtliche Utensilien, die sich in der alten Wohnung befinden, müssen gepackt und in Kartons verstaut werden. Verträge müssen gekündigt und Versicherungen über die neue Adresse informiert werden.
Dann fehlt immer noch der Transporter und wer überhaupt soll dieses Ungetüm fahren? Und dann werden ja auch noch Umzugshelfer benötigt. Möbel abbauen und wieder aufbauen ist angesagt. Sämtliche Kartons wollen eingeräumt werden. Und was passiert eigentlich mit all dem Sperrmüll, der sich noch im Keller befindet?
Zieht ein Paar zusammen, müssen all diese Unannehmlichkeiten auch noch doppelt organisiert werden. Das kostet Nerven und fühlt schnell dazu, dass wir äußerst gereizt sind.
Je besser wir den Umzug vorher planen, desto organisierter und stressfreier läuft er ab und desto geringer wird die Gefahr, dass wir am Tag des Umzugs in Tränen aufgelöst nicht mehr wissen, wie es um uns steht.
Hobbys sollten beibehalten werden
Nur, weil sich ein Paar eine Wohnung teilt bedeutet dies nicht, dass beide ihren eigenen Hobbys nicht mehr nachgehen sollten. Sie ist früher immer donnerstags zum Zumba-Kurs gegangen? Dann sollte sie dies weiterhin machen, auch wenn er donnerstags schon früher von der Arbeit kommt.
Er geht samstags immer zum Fußball-Training? Dann geht er samstags weiterhin dorthin. Sie kann sich schließlich währenddessen mit ihren Freundinnen zum Kaffee trinken treffen.
Gibt einer von beiden seine Freizeitbeschäftigungen auf um mehr Zeit mit dem Partner verbringen zu können, mag sich dies zu Beginn noch richtig anfühlen Doch dauerhaft wird sich dadurch eine Unzufriedenheit einstellen. Es kommt das Gefühl auf, dass der eine Partner für den anderen zurücksteckt, was zu Streitigkeiten führen kann.
Den Partner ändern wollen? Lieber nicht
Immer wieder gehen Menschen Beziehungen mit einer Person ein, für sie sie zwar viele Gefühle haben, die jedoch ihrer Meinung nach auch extrem viele Macken hat. Der insgeheime Wunsch und Glaube, den Partner ändern zu können, geht meist von der Frau aus.
Im Grunde lieben wir den Partner. Aber diese Mütze, die er immer wieder trägt, die sieht einfach absolut lächerlich aus. Genauso wie seine Sonnenbrille. Und wenn er vielleicht diese eine Redewendung, die er wirklich immer in jeder Situation nutzt, endlich mal bleiben lassen könnte, dann wäre die Welt schon eine ganz andere.
Fakt ist, dass wir andere Menschen nicht ändern können und uns von dieser Vorstellung verabschieden müssen.
Bis zum Alter von circa 20 Jahren lässt sich der Mensch durch andere Menschen und äußere Einflüsse charakterlich noch prägen. Danach verändert sich ein Mensch nur noch dann, wenn er es selbst möchte. Und selbst mit starkem Willen ist dies alles andere als leicht.
Wir kennen dies schließlich von uns selbst. Wie oft haben wir uns schon vorgenommen, nicht mehr eifersüchtig zu sein, geduldiger zu werden, nicht immer spitze Kommentare zu äußern oder ordentlicher zu werden. Und obwohl wir dies selbst wollen, fällt es uns extrem schwer, unliebsame Verhaltensweisen abzustellen.
Wenn uns dies schon nicht gelingt, obwohl wir dies selbst wollen, wie soll dann erst ein anderer Mensch in der Lage sein, jemanden zu verändern?
Hausarbeit will aufgeteilt werden
In unserer eigenen Wohnung betrifft die eigene Unordentlichkeit ausschließlich uns. Wir können uns selbst einteilen, wann wir was aufräumen und putzen. In einer gemeinsame Wohnung treffen häufig unterschiedliche Definitionen von „sauber“ und „ordentlich“ aufeinander.
Klar ist, dass Absprachen getroffen werden müssen was den Wohnungsputz anbelangt. Diese Einigungen können hierbei vollkommen unterschiedlich sein. Etwa, dass einer sich immer um Küche und Wohnzimmer kümmert, während der andere das Badezimmer putzt. Oder die Aufgaben werden abgewechselt. In der einen Woche ist sie dran, in der nächsten er.
Wichtig ist, dass keiner von beiden sich benachteiligt fühlt.
Die erste gemeinsame Wohnung zu beziehen bedeutet immer, dass sich die Partnerschaft verändert. Der Veränderung mit Angst zu begegnen ist jedoch auch keine Lösung. Mit Geduld und Kompromissbereitschaft lassen sich die meisten Konflikte von Beginn an vermeiden.
Deine letzte Beziehung ist zerbrochen und seitdem bist du wieder auf Partnersuche? Aber du findest einfach niemanden, der zu dir passt? Dann erkundige dich bei uns nach einem Flirtcoaching für Männer oder einem Flirtseminar für Frauen. Unsere Flirtprofis zeigen dir, wie du in deinem Alltag mit dem anderen Geschlecht in Kontakt kommst und du endlich jemanden findest, der zu dir passt. Wir freuen uns auf deine Kontaktaufnahme.