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Die depressive Vagina: Was ist das und was hilft?

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Was ist die Vagina Depression und wann tritt diese auf?

Zunächst einmal: Die depressive Vagina ist keine Erfindung unsererseits, sondern sie gibt es wirklich. Geläufig wurde die Begriffsbezeichnung durch die Erfolgsserie Sex and the City. In Medizinerkreisen wird die depressive Vagina vaginale Atrophie genannt.

Doch worum handelt es sich hierbei?


Wann reden wir von einer depressiven Vagina?

Von einer Vagina Depression wird gesprochen, wenn eine Frau über einen längeren Zeitraum weder Sex hatte noch sich selbst befriedigt hat. Dadurch verändern sich sowohl die Schleimhäute. Die Vagina wird schlechter durchblutet. Dies hat einen Sauerstoffmangel zur Folge, durch den sich wiederum die Kollagenfasern in der Scheidenwand zurückbilden. Es kommt es zu Trockenheit und geringerer Elastizität.

Befindet sich nach einer längeren Durststrecke die Frau in der Situation, dass es zu Sex kommen könnte, hat sie oftmals Probleme, feucht zu werden. Sex ist dann schmerzfrei nicht möglich. Auch das Eindringen des Mannes wird erschwert. Nach dem Verkehr kann es zu weiteren Beschwerden kommen. Schmerzen beim Pinkeln, aber auch Jucken oder ein leichtes Brennen können als Symptome auftreten.

Doch weshalb kommt es überhaupt zu diesem Phänomen? Die Natur hat sich hierbei durchaus etwas gedacht. Hat die Frau keinen Partner an der Seite und ist generell an Selbstbefriedigung nicht interessiert, kostet es den Körper unnötige Energie, die Vagina „in Schwung“ zu halten. Folglich fährt er die Funktionsfähigkeit herunter (natürlich nur in geringem Maße). Auch die generelle Lust auf Sex verringert sich.

Die Abstinenz führt somit nicht dazu, dass der Heißhunger auf Sex immer größer wird, sondern kann das genaue Gegenteil erzeugen. Nach längerer Abstinenz stellen viele Frauen zudem fest, dass sie generelle Schwierigkeiten haben, zum Orgasmus zu kommen. Ihr Körper muss diese Fähigkeit erst wieder „erlernen“.

In den Wechseljahren ist die Gefahr besonders hoch, dass Frauen an der vaginalen Atrophie leiden. Der sich verändernde Hormonhaushalt spielt hierbei die Hauptrolle. Das Östrogen im Körper der Frau wird im geringeren Maße produziert, wodurch Scheidentrockenheit begünstigt wird.

die depressive Vagina entsteht durch zu wenig Sex

Wie mit einer depressiven Vagina wieder Sex haben?

Lernen wir einen neuen Partner kennen, möchten wir uns natürlich gerne wieder direkt ins Sexleben stürzen. Doch gerade wer Probleme mit vaginaler Atrophie hat, der sollte lieber langsam mit Sex loslegen.

Häufig stellt sie fest, dass sie einfach nicht richtig feucht wird. Trotz Erregung. Durch Gleitgel kann in diesem Fall am einfachsten Abhilfe geschaffen werden. Hängt die Scheidentrockenheit zusätzlich mit den Wechseljahren zusammen, kann eine Östrogensalbe helfen. Dies sollte jedoch vorab mit dem persönlichen Frauenarzt besprochen werden.

Wie kann verhindert werden, dass eine Vagina depressiv wird?

Ganz einfach, durch regelmäßigen Sex. Der menschliche Körper benötigt Pflege. Unsere Muskeln wollen regelmäßig gefordert werden. Unser Körper benötigt Brennstoff in Form der richtigen Ernährung. Die Zähne müssen geputzt und die Nägel geschnitten werden.

Ähnlich steht es um die Vagina.

Die Vagina ist nichts als ein Muskel, der regelmäßiges Training benötigt. Je häufiger eine Frau Sex hat, desto trainierter wird der Vaginalmuskel und der Beckenboden. Dadurch gelangt eine Frau auch übrigens einfacher zum Orgasmus! Ähnlich steht es um die Schleimhäute und die Feuchtigkeit. Hat eine Frau häufig Sex, hat sie weit weniger Probleme damit, bei Erregung feucht zu werden.

Wer derzeit Single ist, muss jedoch nichts befürchten. Selbstbefriedigung ist bereits ausreichend, dass die Symptome der vaginalen Atrophie wieder verschwinden oder erst gar nicht entstehen.

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