Kann sich Analsex überhaupt schön anfühlen?
Auf viele übt Analsex eine ganz besondere Faszination aus. Kein Wunder, gilt es schließlich in unserer Kultur als versaut, dreckig und irgendwie „verboten“.
Trotz aller Offenheit ist Analsex mit einem Tabu belegt.
Das erste Mal anal – Diese Fragen liegen dir auf der Zunge
Zunächst einmal: Nicht jede Frau hat Lust auf Analverkehr. Gerade beim Sex gilt, dass wir uns nur auf Dinge einlassen sollten, die wir selbst auch wollen. Sich zu etwas überreden lassen, was uns eigentlich wiederstrebt, ist wahrlich keine gute Idee. Denn dann sind wir alles andere als entspannt wodurch wir uns um die Chance berauben, den Sex genießen zu können.
Anders gestaltet es sich, wenn du durchaus neugierig bist und es selbst gerne ausprobieren möchtest.
Voraussetzung für Analsex: Entspann dich
Sich zu entspannen und fallen zu lassen ist das absolute A und O für ein erfüllendes Sexleben. Doch genau dies fällt vielen Menschen, insbesondere Frauen, schwer.
Während er sich dem Cunnilingus widmet und sie hingebungsvoll leckt, ist sie gedanklich gerade dabei, welches Geschenk wohl passend für den Geburtstag von Tante Trudi sein könnte. Oder sie grübelt, wie viele Stunden ihre letzte Dusche her ist und ob er sie nur ihr zuliebe leckt, oder ob es ihm wirklich auch Spaß bereitet. Oder aber sie genießt es und ist dennoch gleichzeitig unentspannt weil sie merkt, dass sie noch viel Zeit benötigt, bis sie zum Orgasmus kommt. Ob ihn das nicht stört?
Können wir uns nicht fallen lassen wird es schwierig, den Sex zu genießen. Und gerade beim ersten Mal anal ist dies umso wichtiger. Das Gefühl von Scham, wenn er auch nur den Anus streichelt, ist völlig deplatziert. Er ist schließlich der Mensch, der dir am nächsten kommt. Er weiß, wie du nackt aussiehst, wie du schmeckst oder du beim Orgasmus klingt. Nur keine falsche Scheu.
Hilfreich kann es sein, wenn du dich beispielsweise beim Masturbieren erst einmal selbst am Anus berührst. So spürst du, ob du überhaupt bei Berührungen an dieser Stelle Gefallen findest. Benutzt du gerne Vibratoren, kannst du natürlich auch diese an deinem Hinterstübchen ansetzen und erst einmal nur den Anus massieren. Lass dich einfach darauf ein. Nach einigen Minuten wirst du merken, dass du dich mehr und mehr dabei entspannst.
Wie ihr Schmerzen beim ersten Mal anal vermeiden könnt
Euch muss bewusst sein, dass gerade beim Analsex eine schnelle „rein-Raus“ Nummer nicht drin ist. Gut Ding will Weile haben! Nehmt euch Zeit. Und vor allem: Nehmt Gleitgel. Viel Gleitgel. Sehr viel Gleitgel.
Im Gegensatz zur Vagina wird der Anus auch bei Erregung nicht feucht. Gerade eine zu sparsame Verwendung von Gleitgel ist es, die oftmals bei der Frau zu Schmerzen führt, so dass sie absolut keine Lust auf Wiederholung hat. Meist ist es sogar dergestalt, dass das einmalige Auftragen von Gleitgel längst nicht ausreichend ist. Es reicht für das erste Eindringen, doch anschließend sollte nochmals mit Gleitgel nachgelegt werden.
Bevor es jedoch an das Eingemachte, also den Analsex geht, sollte zunächst dein Anus gedehnt werden, da es sich um einen engen Muskelring handelt. Auch hier heißt es: Nehmt euch Zeit.
Für besondere Entspannung ist gesorgt, wenn er sie beispielsweise zunächst erst einmal massiert und mit der Zeit ihre Pobacken bei der Massage mit einschließt. Ein Streicheln und Massieren des Anus sorgt dafür, dass dieser sich lockert, entspannt und sich öffnet. Jetzt kann er ihren Anus erst einmal mit ihrem Finger vordehnen.
Angst vor braunen Überresten?
Die Sorge vor einer braunen Überraschung ist ein zusätzlicher Faktor, der bei vielen Frauen dafür sorgt, dass keine rechte Entspannung aufkommen mag.
Zunächst einmal: Sei beruhigt. Im menschlichen Enddarm befindet sich tatsächlich nur dann Stuhlgang, wenn wir das unmittelbare Bedürfnis haben, eine Toilette aufzusuchen. Ist dieses Gefühl nicht vorhanden, ist dein Enddarm ohnehin leer.
Dennoch bleiben natürlich immer ein paar Endreste. Diese können mittels einer Analdusche entfernt werden, falls du wirklich große Bedenken hast oder dich damit einfach wohler fühlst.
Geht es dir allerdings hierbei alleine darum, dass du Angst vor der Reaktion deines Partners hast, können wir an dieser Stelle nur sagen:
Er ist ein erwachsener Mann und weiß genau, was er da tut. Eine unangemessene Reaktion seinerseits zeigt, dass er alles andere als reif ist und besser keinen Sex haben sollte.
Der Wechsel zwischen Vagina und Anus
Vom klassischen Vaginalsex zum Analsex übergehen? Kein Problem. Anders herum? Bitte nicht, es sei denn ihr habt ein Kondom benutzt und wechselt dieses. Natürlich kann er auch alternativ kurz ins Bad gehen und sein bestes Stück mit Wasser und Seife reinigen, aber sind wir doch mal ehrlich: Diese recht große Pause ist wohl für beide ein Abtörner, auf den niemand Lust hat.
Warum ist ein Reinigen überhaupt nötig? Ganz einfach. In der Vagina der Frau herrscht eine perfekt abgestimmte Flora. Die Vagina ist leicht sauer, dies verhindert, dass sich dort ungewollte Bakterien einnisten. So sauber der Anus auch ist, wird von anal auf vaginal gewechselt, kann es geschehen, dass die Flora nachhaltig geschädigt wird. Als Folge kann die Frau einen Pilz davon tragen. Eine mehr als nervige Angelegenheit, die leicht hätte vermieden werden können.
Das Thema Analsex liegt für dich in weiter Ferne, weil du Single bist und keine anderen Singles kennenlernst? Dabei wärst du wirklich gerne wieder in einer Beziehung? Dann erkundige dich bei uns nach einem Flirtcoaching für Männer bzw. einem Flirtcoaching für Frauen. Unsere Flirtexperten zeigen dir, wie du in deinem Alltag mit dem anderen Geschlecht in Kontakt kommst. Wir freuen uns auf dich!
Weitere Tipps für das erstes Mal anal: