Was bedeutet es überhaupt, depressiv zu sein?
Als Außenstehender ist es schwierig, nachvollziehen zu können, wie es Betroffenen geht. Genau gesagt ist es für gesunde Menschen unmöglich zu verstehen, wie sich ein an Depressionen erkrankter Mensch fühlt. Oftmals hagelt es dann Sprüche wie „Lass dich nicht so hängen“, „geh mal mehr an die frische Luft“ und „schlechte Phasen hat doch jeder mal.“
Dass es sich bei psychischen Krankheiten genauso um eine Krankheit handelt, wie wenn das Bein gebrochen ist oder man mit einer schweren Grippe im Bett liegt, ist in der Bevölkerung immer noch nicht angekommen. Vielen psychischen Krankheiten haftet eine Art Makel an, welcher es Betroffenen schwer macht, über die eigene Krankheit offen zu sprechen.
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Was sind die Symptome einer Depression?
Depressive Menschen haben nicht einfach nur schlechte Laune, wie oftmals vom Umfeld angenommen wird. Tatsächlich hat eine Depression sehr viele, unterschiedliche Symptome, welche bei jedem Betroffenen unterschiedlich stark zum Vorschein kommen.
Antriebslosigkeit
Ist ein Mensch depressiv, fallen ihm auch alltägliche Schritte schwer. Für viele Betroffene ist es bereits eine Herausforderung, morgens aus dem Bett aufzustehen. Sie fühlen sich müde, schlapp und ausgelaugt. Selbst das Sitzen auf dem Sofa fällt ihnen schwer.
Hoffnungslosigkeit
Die Hoffnungslosigkeit ist eines der bekannten Symptome, welche auch Außenstehende kennen. Ist ein Mensch depressiv, kann er oft nicht deutlich benennen, weshalb er traurig ist. Diese negativen Gefühle werden im Laufe der Zeit immer stärker und erdrückender.
Gefühlslosigkeit
Vielen Betroffenen fällt es schwer, der eigenen Familie oder den Freunden Gefühle zu zeigen, da es ihnen so vorkommt, als empfinden sie überhaupt keine Gefühle oder gar Liebe mehr. Auch das Empfinden von Freude ist ihnen meist nicht mehr möglich.
Selbstzweifel
Betroffene zweifeln an sich selber, haben Minderwertigkeitskomplexe und machen sich selber Vorwürfe für die Situation, in welcher sie sich befinden.
Angstzustände
Angstzustände machen Betroffenen ebenfalls schwer zu schaffen. Die größte Angst ist hierbei oftmals die Angst, dass der Zustand der Depression niemals vorbei geht und dass sie sich ihr restliches Leben so fühlen werden.
Auch die Angst vor der Zukunft macht depressiven Menschen zu schaffen. Der Gedanke, wieder arbeiten zu müssen, das Haus zu verlassen oder unter vielen Menschen zu sein, gibt ihnen ein Gefühl der Ohnmacht und dem nicht gewachsen zu sein.
Wie erkenne ich, ob ein Freund oder der Partner depressiv ist?
Ob ein Mensch depressiv ist, lässt sich von außen nicht immer leicht erkennen, vor allem weil Betroffene meist aus Scham nicht über ihren Zustand sprechen möchten.
Erkennbar wird die Depression oftmals an der Müdigkeit und an der Antriebslosigkeit. Das morgendliche Aufstehen und Duschen gehen kostet Betroffenen unheimlich viel Mühe und Kraft und kann zudem unheimlich viel Zeit in Anspruch nehmen.
Alle Tätigkeiten werden nur sehr widerwillig und langsam ausgeführt. Daher ziehen sich depressive Menschen auch immer mehr zurück und verlassen nur noch selten das Haus. Der Gedanke, sich mit einem Freund zu treffen, fühlt sich wie eine tonnenschwere Last auf den Schultern an.
Wichtig ist es, Depressionen von normaler Traurigkeit zu unterscheiden. Depressionen können in keiner Weise mit dem Ohnmachtsgefühl nach einer Trennung oder nach einer vermasselten Prüfung verglichen werden. Traurigkeit, Tränen und Wut nach der Kündigung oder der Scheidung sind vollkommen normal und gehören zum Verarbeitungsprozess dazu. Doch Depressionen gehen nicht einfach vorbei.
Stellst du bei einem Freund oder vielleicht dem Partner fest, dass er sich immer mehr zurückzieht, sich nicht mehr meldet, auf der Arbeit immer häufiger krankschreiben lässt, viel Zeit im Bett verbringt und immer antriebsloser wird, ist es möglich, dass er depressiv ist.
Was kann gegen eine Depression unternommen werden?
Generell gilt, dass je früher die Depression erkannt und behandelt wird, desto schneller geht sie vorbei und desto weniger intensiv verläuft sie.
Um die Depression zu behandeln besteht der erste Schritt darin, dass der Betroffene erkennt, dass es sich bei Depressionen wirklich um eine Krankheit handelt. Diese Krankheit macht es dem Betroffenen unmöglich, sich wie ein gesunder Mensch zu verhalten, wie ein gesunder Mensch zu agieren und wie ein gesunder Mensch den Alltag zu bewältigen.
Depressionen sind nicht einfach nur schlechte Laune. Stattdessen verlangt die Erkrankung, dass man sich und seine Seele Ruhe gönnt. Es muss erkannt und eingestanden werden, dass die Krankheit der Verursacher für die negativen Gefühle ist. Die Erkenntnis, dass diese Symptome durch eine Krankheit verursacht werden und nicht durch eigenes Verschulden, nimmt Betroffenen einen großen Teil der Versagensängste.
Als Nächstes müssen sich Betroffene vor Augen führen, dass ihre Krankheit nichts ist, weshalb sie sich schämen müssen. Denn erst, wenn man sich traut über die Erkrankung zu sprechen, kann einem geholfen werden. Unternimmt man den Schritt, vereinbart einen Termin bei einem Psychologen oder einem Arzt, ist dies bereits der erste Schritt zur Genesung.
Routinen im Alltag können helfen, die Depressionen zu überwinden. Klingelt morgens der Wecker, sollte der Betroffene sofort aufstehen. Bleibt er liegen, ist die Gefahr zu groß, dass er an diesem Tag das Bett nicht mehr verlässt. Danach folgt die nächste Routine: Kaffee oder Tee kochen, zwei Tassen. Feste Rituale helfen dabei, dass die Gedanken nicht zu stark abschweifen und man nicht ins Grübeln gerät.
Wirklich Hilfe kann jedoch nur vom Fachmann kommen! Dieser klärt zunächst den Patienten darüber auf, was es bedeutet, depressiv zu sein. Das bessere Verständnis über die eigene Krankheit hilft dem Patienten dabei, diese zu überwinden.
Oftmals werden auch Antidepressiva verschrieben. Hierbei ist es wichtig, dass diese auch regelmäßig eingenommen werden. Die Medikamente betäuben nicht einfach die negativen Gedanken und Gefühle, sondern tragen zur Heilung der Psyche bei. Zusätzlich gibt es zahlreiche, unterschiedliche Therapieangebote. Der Fachmann kann in dieser Situation am besten entscheiden, welche am hilfreichsten ist.
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