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Das Smartphone: Asozialer Fluch oder kommunikativer Segen?

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Sie sind aus unserem Alltag nicht mehr Wegzudenken:

Die Smartphones haben in den letzten 11 Jahren die Welt im Sturm erobert. Schon zuvor waren wir online unterwegs und warteten noch minutenlang während unser ISDN-Router lustige Geräusche von sich gab, bis wir endlich online waren. Auch hatte jeder ein klotziges Handy bei sich, dessen Akku ewig hielt. Wir haben täglich dutzende SMS geschrieben und haben stundenlang Snake auf dem guten alten Nokia 3210 gezockt.


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Doch erst als am 9. Januar 2007 Steve Jobs in Kalifornien die erste Generation des iPhones vorstellte, trat er damit eine nie da gewesene Veränderung der Kommunikation in unserer Gesellschaft los. Egal ob wir Freunden einen Spruch schicken, Liebessprüche an unseren Partner senden, das Gerät zum Ausmachen von Verabreden nutzen, stundenlang den Facebook-Stream durchstöbern oder einfach nur Musik hören: Wir sind in einer digitalen Blase gefangen!

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Digitale Dystopie

Wir hecheln in sozialen Netzwerken nach Likes und nach der schnellen Bestätigung. Wer nicht „allways-on“ ist, fühlt sich schlecht. Und der mächtigste Mann der Welt ist ein Internet-Troll. Solch eine Veränderung kann einem wirklich Angst machen…

Unsere heutige Gesellschaft!?

Da fehlen einem echt die Worte … 😲

Findest du das übertrieben oder entspricht das unserer heutigen Zeit?

Unbedingt teilen! 🙏

Wir sind zu „Smombies“ geworden

Wie Zombies starren die Massen auf ihre kleinen erleuchteten Bildschirme. Nicht wir beherrschen die Digitalen Assistenten, sondern sie beherrschen uns und auch unser gesamtes Leben. Die vielen kleinen Signale der Smartphones haben uns darauf konditioniert, sie nie lange in der Tasche zu lassen, sondern ständig zu checken, was es Neues gibt.

Schon das „Jugendwort des Jahres“ 2015 spielte auf die Abhängigkeit von Smartphones an und lautet „Smombie“. Das aus Smartphone und Zombie zusammengesetzte Wort wird vom Langenscheidt-Verlag in München durch eine linguistische Jury gekürt.

Die Statistik zeigt: Die explosionsartige Nutzung von Smartphones

Weltweit werden bis zum Jahre 2020 ganze 2,87 Mrd. Smartphones im Umlauf sein, 2012 waren es im Vergleich 1,06 Mrd. Geräte (siehe hier). Im Durchschnitt sind die Deutschen 1,6 Stunden pro Tag mit dem Smartphone online, auf die Nutzung des Laptops entfallen 1,1 Stunden, auf den klassischen Desktop-Computer exakt 1 Stunde. Insgesamt verbringt der durchschnittliche Deutsche rund 4,4 Stunden pro Tag im Internet. In den Haushalten befinden sich im Schnitt 4,3 internetfähige Endgeräte. Jeder dritte Deutsche besitzt sogar mehr – zwischen fünf und zehn Devices mit denen er im Netz surfen kann.

Auch das Dating hat sich massiv durch das Internet verändert. Fast jede Partnerbörse hat inzwischen eine Single App fürs Smartphone entwickelt, welche binnen kürzester Zeit mehr genutzt wird, als die Desktop-Version der jeweiligen Plattform. Bei Verabredungen ins Restaurants liegen die Handys oft auf dem Tisch. Immer häufiger führt es zu Unstimmigkeiten beim Date, weil er oder sie oder sogar beide viel zu viel am Handy hängen und sich kaum mit dem Gegenüber beschäftigen.

Leider klammern wir uns an unsere Smartphones und schauen lieber auf den Bildschirmen als in die Augen unserer Mitmenschen – Flirt-Experte Horst Wenzel im Interview mit der Rheinischen Post 

2018 wird definitiv mehr kommuniziert als 1988, vor 30 Jahren. Es wird allerdings nicht besser kommuniziert! Wir haben mehr Kontakt zu mehr Menschen; Durch die Smartphones scheint dieser Trend allerdings nicht qualitativer, sondern rein quantitativer Natur zu sein. Somit ist unsere Welt oberflächlicher geworden. „Chats“ beinhalten meist mehr Small als Deeptalk. Wir haben 100 Matches auf Tinder und fühlen uns, als hätten wir den potentiellen Traumpartner schon längst in der Tasche. Das entspricht allerdings oft nicht der Realität, da wir vor lauter Begeisterung über das digital-erzeugte Hochgefühl ganz vergessen uns mit den Menschen zu treffen, sich auf diese einzulassen und uns wirklich für andere Menschen zu interessieren.

Was denkst du dazu: Wie haben uns Smartphones verändert? Welchen Einfluss haben Sie auf das Dating-Verhalten und die Partnerwahl? Lass es uns in den Kommentaren wissen.

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