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Betrug an Karneval – Das Aus vieler Beziehungen?

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Flirten an Karneval
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Karneval – für viele die Gelegenheit zum Fremdgehen

Das Wort Karneval leitet sich von „carne vale“ ab, das bedeutet „Fleisch lebe wohl“. Damit soll zum Ausdruck kommen, dass sich ein Mensch (das Fleisch eines Menschen) vor der 40-tägigen Fastenzeit noch einmal richtig austoben soll.

In früheren Zeiten bedeuteten die Fastentage, die mit dem Aschermittwoch beginnen, den absoluten Verzicht auf fleischliche Genüsse. Das bedeutete nicht nur den Verzicht auf den Verzehr von Fleisch sondern auch die Entsagung der Fleischeslust, im Klartext: 40 Tage keinen Sex. Die Nacht vor dem Fasten war die letzte Gelegenheit, sich noch einmal so richtig zu betätigen – sozusagen auf Vorrat. Im Schutz von Masken ging es da schon mal bunt zu.


Karnevalstage – ein Ausnahmezustand

Für viele ist der Karneval eine Ausnahmezeit, eine Zeit zum Ausbrechen, zum Über-die-Stränge-Schlagen – vollständig losgelöst vom Alltag. Hier ein Flirt, da ein Küsschen – das geht ganz schnell. Dass Alkohol in Strömen fließt, enthemmt noch zusätzlich.

Als Single ist das alles ganz easy. Aber was ist in einer Partnerschaft? Wenn die Hemmschwelle durch den Alkohol sinkt, suchen viele Körperkontakt, ganz schnell geht die Kontrolle verloren. Die Kostüme und Masken tragen ihr Übriges dazu bei, sich wie jemand anderes zu fühlen, in eine Rolle zu schlüpfen.

Während dieser Zeit gelten andere Regeln, denken viele. Da kann ganz schnell die Beziehung auf dem Spiel stehen. Häufig erfährt es der Partner gar nicht. Laut einer Umfrage besuchen viele Männer Karnevalsveranstaltungen nur, weil sie einen Seitensprung suchen.

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Ein Seitensprung im Karneval – Alkoholpegel schuld?

Das Motto an Karneval ist alles erlaubt nehmen sich viele zu Herzen während der tollen Tage. Die Flirtbereitschaft ist hoch. Dennoch sollten sich Paare hüten, die Faschingstage als Freifahrtsschein für einen Seitensprung zu sehen.

Kostüme, Alkohol und Partystimmung nehmen zwar die Hemmungen, aber ein Seitensprung bleibt ein Vertrauensbruch. Da kann das Hirn dem Herzen noch so eindringlich zu erklären versuchen, dass es am Alkoholpegel lag. Das funktioniert in den meisten Fällen nicht. Der „Ausrutscher“ verletzt und enttäuscht den Partner, zerstört unter Umständen die Beziehung.

Nach dem Seitensprung – soll ich beichten?

Wenn es denn passiert ist, lässt sich das im Nachhinein nicht mehr ändern. Da können die Gewissensbisse noch so groß sein. Viele fragen sich dann, ob sie ihrem Partner davon erzählen sollen. Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten.

Wer nur sein Gewissen erleichtern möchte, sollte sich das genau überlegen. Er könnte damit bei seinem Partner mehr Schaden anrichten, als die Gewissenserleichterung wert ist. War das Erlebnis ausschließlich sexuell-erotischer Natur und es bleibt unverbindlich, ist es meist besser, das Ganze auf sich beruhen zu lassen. Manchmal ist es für die Partnerschaft besser, die Gewissensbisse mit sich alleine auszumachen. Die Beichte ist in diesem Fall nur das Betteln um Absolution beim Partner, um sein eigenes Gewissen zu erleichtern. Die Beichte bürdet dem Partner eine eventuell untragbare Last auf. Das wäre ein sehr egoistisches Motiv.

Wer wirklich beichten möchte, sollte einen günstigen Moment abwarten. Gesucht wird nach einem Zeitpunkt, zu dem sowohl Raum als auch Zeit passend sind, sich allen Fragen des Partners zu stellen und die Reaktionen des Partners auszuhalten. In dem Fall ist es ganz wichtig, alle Fragen des Partners offen und ehrlich zu beantworten und die Verantwortung für das Verhalten zu übernehmen.

Schuldzuweisungen auf den Partner oder auf die andere Person, mit der der Seitensprung stattgefunden hat, sind absolut fehl am Platz. Auch Lügen-Konstrukte sind wenig hilfreich, dann lieber nicht beichten. Denn Lügen verschlimmern die Situation nur noch mehr.

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Aus dem Seitensprung lernen

Unterhalten sich die Partner über den Seitensprung, sollte es weder um die andere Person, noch um den praktizierten Sex oder gar einen Vergleich gehen. Die Frage was hat sie, was ich nicht habe, führt zu nichts. Viel sinnvoller ist es, das Ereignis zum Anlass zu nehmen und zu schauen, wie es mit der Erotik in der Beziehung bestellt ist.

Dieses Gespräch bietet die Möglichkeit, über schon lange anstehende Umstände zu reden, die eine Krise in der Partnerschaft verursachen. Sobald die Probleme endlich auf dem Tisch liegen, lassen sie sich auch lösen. Im besten Fall kann eine angeschlagene Beziehung sogar von einem Seitensprung profitieren. Im Normalfall ist der Seitensprung allerdings eine große Belastung. Ob der Partner den Seitensprung wirklich verzeihen kann, zeigt sich normalerweise erst mit der Zeit. Denn manchmal sagt der Kopf ja, das ist kein Problem, aber Herz und Bauch fühlen sich damit ganz schlecht.

Tipps zum Feiern ohne Reue

In der fünften Jahreszeit sollten grundsätzlich die Regeln gelten, die das Paar auch sonst festgelegt hat – Regeln, die sie sonst auch immer befolgen und die sich über die Zeit bewährt haben. Manche Paare treffen allerdings für die Karnevalstage auch besondere Vereinbarungen. Die normalerweise geltenden Regeln sind dann über die Karnevalstage außer Kraft. Sie genehmigen sich so eine kleine Flucht aus dem Alltag einer Langzeitbeziehung. Das muss allerdings für beide auch in Ordnung sein.

Wem der Gedanke daran Bauchschmerzen verursacht, der sollte die Finger davon lassen. Wichtig ist in dieser Situation, dass beide Partner zusammen die neuen Regeln festlegen und, dass beide die neuen Regeln wirklich akzeptieren.

Dabei sind die Grenzen ganz wichtig. Ein kleiner Flirt, ein Küsschen hier und da, kann noch erlaubt sein. Ein Freibrief für Sex mit anderen sollte es dennoch nicht sein, ist aber nicht ausgeschlossen. Allerdings gibt es in der Karnevalszeit so viele schöne Dinge, die sich beim Feiern ohne Reue genießen lassen, dass ein Seitensprung gar nicht das Ziel sein muss.

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