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Lästern als Charakterschwäche – Wie du dir selbst damit schadest

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Ständiges Lästern vergiftet den Charakter

Es gibt Menschen, die haben wir einfach gerne um uns herum. Etwa Persönlichkeiten, die in jedem immer das Gute sehen und die stets eine positive Stimmung ausstrahlen. Sie begrüßen uns jeden Morgen mit einem strahlenden Lächeln und zögern nicht, Komplimente auszusprechen.

Oft hören wir von ihnen wohlwollenden Worte wie „Wow, warst du beim Frisör? Du siehst ja super aus“, oder auch „Mensch, die Farbe von deinem Pulli, die steht dir echt ausgezeichnet. Solltest du öfters tragen“.


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Worte wie diese schmeicheln unserer Seele und heben direkt unsere Laune an.

Daneben gibt es leider auch zahlreiche Persönlichkeiten, die scheinbar nicht imstande sind, einfach mal etwas Nettes zu sagen. Wann immer sie den Mund öffnen, ertönt etwas Negatives. Unternehmen wir den Versuch mit ihnen zu plaudern, wird sofort gelästert und über andere hergezogen.

Doch was sagt es eigentlich über die lästernde Person selbst aus, die stets über andere herzieht?

Wer über andere lästert, ist mit sich selbst nicht im Reinen

Jeder Mensch hat Aspekte in seinem Leben, mit denen er unzufrieden ist. Vielleicht ist es bei dir dein Job, der dich schon lange unzufrieden macht. Und der Fakt, dass dein neuer Kollege, der noch nicht sehr lange in der Firma ist, sich bei der Gehaltsverhandlung besser angestellt hat als du und mehr verdient.


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Vielleicht ist es auch deine Figur, mit der du schon lange haderst. Dennoch kannst du dich einfach nicht aufraffen, endlich Sport zu treiben und den Süßkram wegzulassen.

Möglicherweise ärgert es dich auch, dass du so selten rauskommst und eigentlich nie Urlaub machst. Das höchste der Gefühle ist bisher Mallorca gewesen und du wirst grün vor Neid, wenn Freunde dir erzählen, dass sie einen Flug in die USA gebucht haben.

Sind wir jedoch grundsätzlich mit unserem Leben zufrieden, dann gönnen wir dem Kollegen sein Gehalt am Monatsende. Dann freuen wir uns für die Freundin, die sich ihre tolle Figur hart erarbeitet hat. Dann wünschen wir unserem Kumpel von ganzem Herzen viel Spaß bei seiner Reise und meinen dies auch wirklich so.

Wer nicht in der Lage ist sich für andere ehrlich zu freuen und sich daher für den Weg des Lästerns entscheidet, der ist mit sich selbst im Unreinen.

Die Ursache hierfür liegt oftmals in einem geringen Selbstwertgefühl. Während wir über eine andere Person herziehen, erniedrigen wir diese. Dadurch erhöhen wir uns selbst und fühlen uns in diesem Moment besser.

Nur, dass Lästern dauerhaft natürlich in keinster Weise dazu beiträgt, dass wir ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln. Im Gegenteil. Wir trainieren uns an, unseren Fokus auf das zu richten, was andere haben, uns aber noch fehlt. Wir nehmen dadurch verstärkt war, in welchen Bereichen andere uns voraus sind und das Selbstwertgefühl wird immer geringer.

verletzte Gefühle verhindern dass du dich auf etwas Neues einlässt

Wer nur lästert, der verliert Freunde

Wie bereits erwähnt umgeben wir uns am liebsten mit Menschen, die eine positive Stimmung verbreiten.

Vielleicht hast du schon in der Vergangenheit einen Kumpel oder eine Freundin in deinem Freundeskreis gehabt, die sich stets auf das Negative an anderen fokussiert hat und sich ununterbrochen das Maul zerrissen hat.

Wo auch immer du dich mit dieser Person befunden hast, sofort sind Worte ertönt wie „Boah, schau mal wie die da hinten rumläuft. Gab es die Hose nicht noch ein bisschen kleiner?“ oder auch „Wow, kann man noch unnatürlicher blondiert sein?“

Vielleicht merkst du gerade, dass du selbst oftmals eine solche Person bist. Du schaust dich um und beginnst ganz automatisch das Aussehen anderer negativ zu kommentieren. Und bisher ist dir gar nicht bewusst gewesen, wie sehr du damit andere Menschen nervst. Du läufst sogar Gefahr, deine Freunde zu verlieren. Warum? Ganz einfach.

Erstens ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass deine Freunde in der Theorie zwar gerne Zeit mit dir verbringen, sie jedoch von deiner negativen Attitüde mittlerweile total genervt sind und keine Lust mehr haben sich ihre Laune von dir vermiesen zu lassen.

Und zweitens fragen sie sich sicherlich, wie du über sie sprichst, sobald sie nicht anwesend sind. Denn, logischerweise, befürchten sie, dass du auch an ihnen kein gutes Haar lässt.

Wer stets lästert, schadet sich selbst

Wer stets mit Lästern beschäftigt ist, der tut sich selbst wahrlich nichts Gutes. Wir gewöhnen uns an, mit einer negativen Einstellung durch die Welt zu gehen. Je mehr wir lästern und somit unseren Neid offenbaren, desto mehr Neid unterstellen wir auch automatisch anderen Menschen.

Warum solltest du Zeit und Energie investieren, um über andere herzuziehen? Zeit ist das wertvollste Gut das wir haben. Du könntest sie wesentlich sinnvoller nutzen. Beispielsweise, indem du dich mit deinem Gegenüber über tolle Ausgehmöglichkeiten in deiner Stadt unterhältst und du dir Anregungen für deine Freizeit suchst.

Und warum verbringst du überhaupt deine Zeit mit Menschen, über die du in deren Abwesenheit lästerst? Ist es nicht viel schöner seine Zeit den Personen zu schenken, die wir wirklich von ganzem Herzen mögen, die wir wertschätzen, auch mit deren kleinen Macken und über die wir daher gar nicht erst schlecht reden müssen?

Und jetzt mal Hand aufs Herz: Über fremde Menschen auf der Straße lästern, das ist doch sowieso das Dümmste, was wir machen können. Schließlich kennen wir diese andere Person nicht. Egal welche Frisur sie hat, welche Kleidung sie trägt oder wie viel sie wiegt, die Umstände sind uns nicht bekannt, so dass wir uns absolut kein Urteil erlauben können.

Lästern ist eine Charakterschwäche

Was du tun kannst, wenn du dich selbst beim Lästern erwischst

Es gibt Momente im Leben, da tut es einfach gut, sich mal den Frust von der Seele zu reden. Etwa nach der Trennung von unserem Exfreund oder wenn wir von einem Kerl, nachdem wir mit ihm Sex hatten, einfach ignoriert und fallen gelassen wurden. Das Lästern hilft uns dann, uns seine negativen Charakterschwächen vor Augen zu führen, wodurch wir den Verlust leichter verarbeiten und dadurch wieder nach vorne blicken können.

Ganz anders sieht es aus, wenn wir uns in der Mittagspause mit unseren Lieblingskolleginnen zusammenrotten und (wieder einmal) über die Neue aus der anderen Abteilung herziehen, deren Lippenstift absolut nicht zum Pullover passt und deren Dialekt uns stört.

In solchen Momenten sollten wir uns auf die Lippen beißen und einfach mal in uns selbst hineinhören. Warum lästern wir eigentlich gerade? Was haben wir davon? Und vor allem, was ist es, das den Neid in uns erweckt, so dass wir uns dazu genötigt fühlen, die andere Person abzuwerten? Was können wir tun, um selbst das zu erreichen, worauf wir derzeit neidisch sind?

Du bist keine Lästerschwester, aber du beneidest deine Freundinnen um deren tolle Partner? Du wünschst dir ebenfalls einen Mann an deiner Seite, mit dem du durch dick und dünn gehen und gemeinsam alt werden kannst?

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