Wohl jeder von uns hatte schon einmal ein schlechtes Gewissen.
Etwa weil dir bei der Arbeit nicht mehr dazu gekommen sind, unsere Aufgabe fertigzustellen und wir daher ganz genau wissen, dass wir unserer Kollegin viel Arbeit hinterlassen haben. Oder weil wir unseren Eltern versprochen haben, im Garten zu arbeiten und uns gerade sehr klar wird, dass wir das zeitlich niemals schaffen werden. Möglicherweise auch, weil wir uns getrennt haben und wir sehr genau wissen, dass unser Ex darunter extrem leidet. All diese Dinge können dazu führen, dass wir ein schlechtes Gewissen oder Schuldgefühle haben.
Schlechtes Gewissen ohne einen richtigen Grund
Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Momente, in denen wir ein schlechtes Gewissen haben. Momente, in denen unser Gewissen tatsächlich begründet ist als auch Situationen, in denen wir eigentlich keinen Fehler begangen haben.
Beispielsweise, wenn eine Verabredung mit einer guten Freundin vereinbart gewesen ist und wir diese leider doch absagen müssen. Wir fühlen un schlecht und scheuen uns davor, endlich WhatsApp zu öffnen und zu schreiben. Wir haben ein schlechtes Gewissen, obwohl wir nichts verbrochen haben. Wir haben einfach nur absoluten Zeitmangel.
Woher kommt in diesem Fall das schlechte Gewissen?
Wir lernen von Kindheit an, dass wir auf die Bedürfnisse anderer Acht geben sollen. Egoismus ist verpönt. Wir bekommen beigebracht, stets Rücksicht auf unsere Mitmenschen zu nehmen.
Teilweise nimmt dies derart starke Züge an, dass wir uns nicht mehr trauen, auf unsere eigenen Bedürfnisse zu hören und diese hinten anzustellen. Nicht die andere Person trägt dazu bei, dass wir ein schlechtes Gewissen haben, sondern wir selbst sind dafür verantwortlich.
Wir haben durchaus das Recht, auch mal auf uns selbst, unsere Wünsche und Bedürfnisse zu hören.
Vielleicht hast du dir in deiner Vergangenheit immer wieder die Probleme und Sorgen eines ganz bestimmten Freundes angehört. Bei diesen Problemen handelt es sich aber um keine Kleinigkeiten, sondern um sehr schwierige Sitautionen. Diese Gespräche haben dich mehr und mehr belastet. Du hast seine Probleme zu deinen gemacht. Konntest nicht mehr abschalten und nachts kaum noch schlafen. Doch du hast dich nicht getraut ihm zu sagen, dass dir das zu viel wird, da du schließlich ein guter Freund sein möchtest.
Auch in einer solchen Situation sollten wir lernen, „Nein“ zu sagen und auf unsere eigenen Bedürfnisse zu hören.
Schlechtes Gewissen, weil wir gegen unsere Grundsätze handeln
Ein jeder Mensch hat geiwsse Grunsätze und Prinzipien, die ihm wichtig sind und nach denen er handelt. Oftmals sind wir uns unserer Prinzipien gar nicht so richtig bewusst, da wir uns im Alltag nur selten mit diesen auseinandersetzen. Oder wurdest du etwa schon einmal bei einem Kennenlernen gefragt: „Was sind deine Leitsätze, nach denen du lebst?
Doch in unserem Unterbewusstsein sind diese vorhanden.
Handeln wir plötzlich gegen diese, beispielsweise weil wir glauben, dass dies von uns erwartet werde, so plagt uns das schlechte Gewissen.
Dies ist beispielsweise der Fall, wenn wir uns auf der Arbeit den Kollegen anschließen und gegen einen Praktikanten hetzen. Nur, weil wir glauben, dass sonst die Kollegen uns nicht mehr akzeptieren und wir zur nächsten Zielscheibe werden. Oder wenn wir uns auf einer Feier dazu drängen lassen, Alkohol zu trinken, obwohl wir dem längst abgeschworen haben. Vielleicht auch, weil wir im Discounter um die Ecke besonders günstiges Fleisch gekauft haben, obwohl uns Produkte vom Metzger mehr zusagen.
Handeln wir gegen unsere Grundsätze, grüßt das schlechte Gewissen. Wie wir in einem solchen Fall Abhilfe schaffen, ist natürlich klar. Indem wir uns nach den Grundsätzen und Werten verhalten, die wir vertreten.
Ist dein schlechtes Gewissen begründet?
Doch manchmal haben wir auch völlig zurecht ein schlechtes Gewissen. Etwa weil wir einen Termin vergessen haben, die Person über eine Stunde alleine im Café auf uns gewartet hat und uns gefragt hat, wo wir denn bitte bleiben. Mist.
Abhilfe bei einem schlechten Gewissen schaffst du, indem du dich offen und ehrlich entschuldigst. Die Entschuldigung sollte allerdings nicht alleine deshalb erfolgen, weil du dein Gewissen rein waschen möchtest. Nein. Du solltest dein Handeln deutlich hinterfragen und in dich hinein hören, was dazu geführt hat, dass du dich so verhalten hast. Selbstreflexion ist das A und O. Erst dann, wenn du selbst Klarheit über dein Handeln erhalten hast, ist eine Entschuldigung beim Gegenüber sinnvoll.
Vielleicht hast du dir auch einen wirklich großen Fehltritt geleistet. Etwa, indem du jemandem eine große Lüge erzählt hast oder du fremdgegangen bist.
Wodurch entstand dein Fehltritt?
Bei einem großen Fehltritt solltest du dich selbst mit der Frage auseinandersetzen, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Was hat dich dazu gebracht, dass du beispielsweise mit einer anderen Frau oder einem anderen Mann gelfirtet hast? Wolltest du einfach deinen Marktwert testen? Fehlt dir etwas in der Beziehung? Habt ihr euch kurz zuvor gestritten und du wolltest dich „rächen“?
Sich mit den eigenen Fehltritten auseinanderzusrtzen ist durchaus nicht angnehemn, da wir uns in solchen Momenten unsere Fehler sehr genau vor Augen führen. Uns wird klar, dass wir alles andere als perfekt sind. Zudem müssen wir damit leben zu wissen, wie sehr wir einen anderen Menschen verletzt haben. Alles andere als angenehm! Dennoch: Nur, indem wir unser eigenes Verhalten unter die Lupe nehmen und unser eigenes Verhalten kritisch hinterfragen, verstehen wir uns selbst und können daraus unsere eigenen Schlüsse ziehen und Erfahrung für die Zukunft sammeln.
Dich plagt kein schlechtes Gewissen sondern die Sehnsucht nach einer Partnerin, die zu dir passt? Doch du lernst einfach keine Frauen kennen, mit denen du dir etwas Ernstes vorstellen kannst? Dann erkundige dich bei uns nach einem Flirtcoaching für Männer. Unsere Flirtprofis zeigen dir, wie es dir gelingt, in deinem Alltag ganz leicht mit wahren Traumfrauen in Kontakt zu kommen. Damit auch du endlich glücklich wirst. Wir freuen uns auf deine Kontaktaufnahme.
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