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Verzeihen – Weshalb wir durch Vergebung inneren Frieden finden

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Fällt es dir schwer, anderen Menschen zu verzeihen?

Wirklich verzeihen fällt schwer. Geht der andere auf uns zu und bittet uns um Vergebung, sichern wir diese ihm zwar oftmals zu, doch im Herzen haben wir ihm längst nicht verziehen. Wirklich voll und ganz verzeihen zu können ist eine große Charakterstärke.

Weshalb fällt es uns schwer, wirklich zu verzeihen?

Meist haben wir deshalb so große Schwierigkeiten damit zu verzeihen, weil unser Stolz nachhaltig gekränkt wurde. Wir sind davon überzeugt, dass wir es nicht schaffen, über den Fehltritt des anderen hinwegzusehen und einfach zu sagen „Ist in Ordnung, ich nehme deine Entschuldigung an.“


Dabei ist verzeihen etwas ganz anderes. Wer verzeiht, der lässt los. Verzeihen bedeutet, dem anderen den Fehler zu vergeben und nicht mehr nachtragend zu sein. Wir glauben, indem wir die Entschuldigung des anderen nicht annehmen, wir ihm dir gerechte Strafe erteilen. Doch wer nicht verzeiht, bestraft sich am Ende damit selbst. Denn nicht verzeihen können ist ein Zeichen dafür, dass wir mit der Sache noch nicht abgeschlossen haben. Stattdessen geistert sie stets in unserem Kopf herum und lässt uns nachts nicht schlafen.

Verzeihen heißt übrigens nicht, dass wir den Fehltritt des anderen gut heißen oder diesen legitimieren. Es heißt ebenfalls nicht, dass die Freundschaft weiterhin Bestand hat oder wir die Beziehung fortführen.

Wer betrogen wurde und dem anderen den Seitensprung verzeiht, der hat dennoch das Recht, die Beziehung zu beenden. Verzeihen heißt lediglich, keinen Groll mehr zu verspüren, wenn wir an den anderen denken.

Weshalb Verzeihen für das eigene Seelenheil notwendig ist

Es gibt wohl keinen Menschen auf der Welt, der noch nie verletzt wurde. Je größer die Verletzung, desto schwerer fällt es uns auch, zu verzeihen.

Lügt uns unser Praktikant an, dass er die Aufgabe bereits erledigt habe und wir stellen kurz vor Feierabend fest, dass dem nicht so ist, ärgern wir uns. Dennoch hält unsere Wut sich in Grenzen und in zwei Wochen haben wir den Vorfall längst vergessen.

Lügt uns hingegen unser Partner ins Gesicht in dem Moment, als wir fragen, ob er jemand anderes kennengelernt hat und wir erfahren später, dass wir seit Monaten betrogen werden, handelt es sich um eine völlig andere Hausnummer.

Verzeihen benötigt oftmals eines: Zeit. Ist die Wunde zu frisch, sind wir noch gar nicht in der Lage, vergeben zu können.

kannst du verzeihen?

Denn zum Verzeihen gehört auch ein gewisses Maß an Objektivität und Empathie. So fällt uns Verzeihen beispielsweise dann leichter, wenn wir uns in den anderen hineinversetzen. Was hat dazu geführt, dass er derart gehandelt hat, wie er es getan hat? Welche Sichtweise hat der andere auf die Dinge?

Gleichzeitig haben wir das Gefühl, dass durch ein „ich verzeihe dir“, uns auch der Wind aus den Segeln genommen wird. Jetzt haben wir nicht mehr die Chance, auf unser Recht zu pochen oder von dem anderen als Wiedergutmachung etwas einfordern zu können. Wir fühlen uns „entmachtet“.

Auch um Verzeihung bitten ist alles andere als einfach. Denn um Verzeihung bitten ist immer auch ein Schuldeingeständnis. Wir müssen vor uns selbst zugeben, einen Fehler begangen zu haben, den wir nicht mehr rückgängig machen können.

Verzeihen beginnt, wenn wir ruhig miteinander reden können

Der erste Schritt des Verzeihens besteht darin, sich überhaupt zu Wort kommen zu lassen und dem anderen zuzuhören. Doch auch dies gelingt erst dann, wenn wir unseren Stolz überwinden und dem anderen die Chance geben, sich zu erklären und um Entschuldigung zu bitten.

Gerade hieran scheitert es oftmals. Viele Gespräche, denen die gute Intention vorausging um Verzeihung zu bitten oder zu vergeben, enden in Anschuldigen und Wutanfällen. Dem anderen Vorwürfe zu machen ist meist eine Art der Verteidigung. Oftmals schreien wir auch dann, wenn wir keine andere Möglichkeit sehen, unserer Enttäuschung Ausdruck zu verleihen und wir uns hilflos fühlen.

Ein ruhiges Gespräch, bei dem beide Seiten zu Wort kommen, ist daher immer die Voraussetzung für ehrliche Gnade.

Wer verzeiht, findet inneren Frieden

Solange wir nicht verzeihen, schleppen wir immer eine riesige Portion emotionalen Ballast mit uns herum. Nicht verzeihen bedeutet, mit etwas nicht abschließen können. Wie bereits erläutert bedeutet verzeihen nicht, dass wir den Fehltritt des anderen gut heißen.

Nehmen wir als Beispiel den Seitensprung des Partners. Dem anderen diesen verzeihen heißt längst nicht, dass wir damit d’accord gehen, dass unser Vertrauen missbraucht wurde. Es heißt, dass wir den Groll gegen den anderen, den wir mit uns herumschleppen, aufgeben. Wir tragen nicht länger das schwere Gepäck mit uns herum, welches uns bis dato täglich begleitet. Wir lösen uns davon, uns täglich vorzustellen, wie der andere eine fremde Person berührt und intime Momente erlebt hat.

Auch wenn wir dem anderen verzeihen, haben wir dennoch das Recht, die Beziehung zu beenden. Dies steht nicht im Widerspruch zueinander.

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