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Was du von Sigmund Freud über deinen Sexualtrieb lernen kannst.

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Kennst du dich mit dem menschlichen Sexualtrieb aus?

Sigmund Freud entwickelte im 20. Jahrhundert die Triebtheorie und befasst sich in dieser mit dem Sexualtrieb.

Sigmund Freud ist Österreicher und gilt als einer der Begründer der Triebtheorie. Die Sexualtheorie ist ein Bestandteil eben dieser. Nach Freud gibt es im Menschen das Es, das Ich als auch das Über-Ich. Das Es ist für die menschlichen Triebe zuständig, zu welchen auch unser Sexualtrieb zählt, welcher für den Fortbestand der Menschen sorgt.


Freud vertrat die Ansicht, dass wir in unserer heutigen Gesellschaft uns nicht zügellos unseren Trieben hingeben können. Dieser dauerhafte Konflikt zwischen unseren Trieben und deren Unterdrückung kann auf Dauer starke Konflikte und psychische Probleme hervorrufen.

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Die Triebtheorie

Unsere Triebe bestimmten beeinflussen maßgeblich unser Handeln. Sie sicheren unsere Existenz und unseren Fortbestand. Hierbei wird zwischen dem Sexualtrieb und Selbsterhaltungstrieben unterschieden. Nimmt ein Mensch Nahrung auf, handelt es sich hierbei um einen Selbsterhaltungstrieb. Er sorgt dafür, dass er nicht verhungert.

Es handelt sich hierbei um einen Primärtrieb, welcher seit der Geburt des Menschen in ihm vorhanden ist. Der Sexualtrieb hingegen sichert den Fortbestand des Menschen. Auch bei diesem handelt es sich um einen Primärtrieb. Dieser Sexualtrieb wird von Freud auch als Libido bezeichnet, ein Begriff, welchen wir bis heute tagtäglich in unserem normalen Sprachgebrauch benutzen.


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Bei der Libido handelt es sich um die sexuelle Lust von Männern und Frauen, welche vor allem durch Hormone bestimmt wird. Unter einem Sekundärtrieb versteht Freud hingegen Triebe, welche der Mensch erst noch entwickelt, beispielsweise das Bedürfnis nach Sicherheit.

Sexualtrieb

Das Lustprinzip

Freud formulierte, dass bereits ab der Geburt Babys ein Lustempfinden haben. Hierbei meint er jedoch keineswegs sexuelle Lust oder den Sexualtrieb. Stattdessen erklärte Freud, dass sich bei Kleinkindern Lustgewinn z.B. durch das Saugen und Nuckeln an Gegenständen, ohne dass eine Nahrungsaufnahme erfolgt, oder durch das Berühren der Haut der Mutter einstellen kann.

Die Triebe von Kindern durchlaufen während der Kindheit mehrere Phasen. Hierbei handelt es sich um die orale, phallische, ödipale, Latenz- und genitale Phase.

Die orale Phase:
Die orale Phase des Kleinkindes findet etwa bis zum zweiten Lebensjahr statt. In dieser erfolgt der Lustgewinn über den Mund, beispielsweise durch Saugen an Gegenständen. Der Mensch kann bis ins hohe Erwachsenenalter über seinen Mund Lust empfinden, beispielsweise bei einem Kuss.

Die anale Phase:
Vom zweiten bis zum dritten Lebensjahr erfährt das Kind zunächst Befriedigung durch das Ausscheiden und später durch das Zurückhalten von Kot.

Die ödipale Phase:
Die ödipale Phase erfolgt ungefähr vom dritten bis zum fünften Lebensjahr. In dieser Zeit beschäftigt sich das Kind mit seinem eigenen Körper und stimuliert den Penis bzw. die Klitoris. Mädchen identifizieren sich mit ihrer Mutter, Jungen mit ihrem Vater. Währenddessen entsteht eine Art Begehren des Elternteils mit dem gegenteiligen Geschlecht.

Die Latenzperiode
Während der Latenzperiode erfolgt die Befriedigung über das Erlernen von bestimmten Fähigkeiten. Die Schule übernimmt hierbei eine wichtige Rolle. Diese Periode dauert bis zum elften Lebensjahr an.

Die genitale Phase
Die genitale Phase erfolgt erst ab dem zwölften Lebensjahr. Die Sexualhormone führen dazu, dass sich das Kind nicht mehr ausschließlich selber mit seinem Körper beschäftigt, wie in der ödipalen Phase, sondern dass irgendwann Sexualpartner gesucht werden. Sexualität dient somit nicht mehr dem puren Lustgewinn, sondern auch der Fortpflanzung und somit der Arterhaltung.


Mittlerweile gilt Freud als umstritten. Nicht alle Forscher stimmen seiner Psychoanalyse zu. Sie zeigen Schwerpunkte in der Forschungsarbeit Freuds auf, welche kritische betrachtet werden können.

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Hier findest du noch weitere Beiträge zur menschlichen Psychologie:

Psychologie einfach erklärt Teil 1: Das männliche Ego

Psychologie einfach erklärt Teil 2: Das Selbstbild

Psychologie einfach erklärt Teil 4: Loslassen lernen

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