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Ablauf der Samenspende – Alle Infos für den Spender

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Die Samenspende kann nach hinten losgehen
Bist du ein Mann oder eine Frau?
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Du überlegst, ob du Samenspenden sollst?

Vorab: Seit dem Urteil des OLG Hamm im Jahr 2015 haben Kinder ab der Geburt das Recht zu erfahren, wer ihr Vater ist. Auch dann, wenn dieser anonym gespendet hat.

Ist garantierte Anonymität die Voraussetzung, Samen zu spenden, solltest du in Deutschland von dieser Idee abrücken. Hier ist es jederzeit möglich, dass eines Tages das entstandene Kind zu dir Kontakt aufnimmt.


Die Voraussetzungen für eine Samenspende

Wer seinen Samen spenden will, der muss zwischen 18 und 40 Jahre alt sein. Bei der Samenbank wird mit dem Interessenten ein Gesundheitscheck durchgeführt. Unter die Lupe genommen werden hierbei familiäre Krankheiten.

Weder Erbkrankheiten, Fehlbildungen noch ansteckende Krankheiten wie beispielsweise HIV, Syphilis oder Hepatitis dürfen vorliegen. Aus diesem Grund findet zusätzlich eine Blutuntersuchung wie auch ein Ganzkörpercheck statt.

Auch die Qualität der Spermien wird überprüft. Hierbei sortieren Samenbanken rigoros aus. Das Spermiogramm muss eine überdurchschnittlich hohe Spermienqualität aufweisen.

Um an dieser Stelle konkrete Zahlen zu nennen: Es müssen 40 Mio. Spermien auf einen Milliliter vorhanden sein. Nur zum Vergleich: Bei der durchschnittlichen Spermienqualität liegen nur 20 Mio. Spermien auf einen Milliliter vor.

Vom ersten Moment der Kontaktaufnahme zu einer Samenbank bis zum tatsächlichen Termin vergehen gut und gerne sechs Monate.

Reich wird der Spender durch seine Tat übrigens nicht. In Deutschland erhält der Mann weniger als 100 Euro pro Spende. Grund hierfür ist, dass in Deutschland der Handel mit menschlichen Keimzellen verboten ist.

Der Mann erhält lediglich eine Aufwandsentschädigung. Für das entstandene Kind ist dies insofern wichtig, weil es von ihm als herabwürdigend empfunden werden kann, dass der biologische Vater alleine aufgrund des Geldes seinen Samen gespendet hat, ohne jegliches Interesse an dem Kind zu haben.

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Das erste Mal bei der Samenspende – Ein komisches Gefühl ist normal

Wer das erste Mal die Klinik betritt und bereit ist, Samen zu spenden, der verspürt ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend.

Spätestens, wenn der Spender sein Ejakulat im winzigen Gläschen abgibt, kommt wieder dieses flaue Gefühl im Magen auf. Brauchen andere Männer länger, bis sie fertig sind? Sind sie schneller? Haben andere wesentlich mehr Ejakulat?

Und dann ist da natürlich auch noch der Gedanke: „Was, wenn ich in zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahren einen Anruf erhalte und dort mein Kind am Hörer ist? Mich sogar kennenlernen will?“

Wie offen gehst du mit dem Thema Samenspende um?

Bist du bereit, mit Freunden und Verwandtschaft darüber zu sprechen, dass du Samen spenden möchtest?

Wenn nicht, dann denke bitte über den folgenden Aspekt nach:

Familien, die selbst auf biologischem Wege keine Kinder bekommen können und die sich daher an eine Samenbank werden, wird stets geraten, mit der Samenspende möglichst offen umzugehen.

Ihnen wird nahegelegt, dem Kind schon möglichst im jungen Alter zu erklären, dass der Papa nicht der biologische Vater ist. Denn spätestens in der Pubertät merkt das Kind sowieso, dass es merkwürdigerweise absolut gar nichts von seinem Papa hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind somit Kontakt zu dir aufnimmt, ist nicht gering.

Genau genommen verspüren über 80 Prozent der Menschen, die durch eine Samenspende entstanden sind, ihren leiblichen Vater kennenzulernen.

Wie möchtest du die Situation händeln, wenn du plötzlich kontaktiert wirst, du deine damalige Samenspende allerdings vor allen verheimlicht hast?

Soll ich mich auf eine Samenspende einlassen

Wie reagiert deine Partnerin auf das Thema?

Wenn du in einer Beziehung lebst, musst du dich ebenfalls fragen, ob eine mögliche Samenspende eure Beziehung belastet. Natürlich betrifft in erster Linie die Samenspende dich. Doch auch deine feste Partnerin macht sich natürlich ihre Gedanken.

Vielleicht fürchtet sie sich vor dem Moment, dass eines Tages ein Kind von dir anruft. Welche Rolle wird sie dann spielen? Wird sie damit umgehen können, dass du plötzlich Vater bist? Oder noch extremer: Wird es für sie in Ordnung sein, wenn das Kind wünscht, dass du in die Vaterrolle schlüpfst und du dies gerne und bereitwillig machst?

Diese Fragen sind für deine Partnerin von Bedeutung, da sie sich womöglich genau deshalb für dich entschieden hat, weil du noch keine Kinder hast.

Willst du selbst eigene Kinder?

Wenn ja, musst du dir auch an diesem Punkt die Frage stellen, ob und wie sich dein Leben verändern wird, wenn du „eigene“ Kinder mit deiner Partnerin hast und eines Tages dein Telefon klingelt. Denn plötzlich bist du dann nicht nur Vater, auch deine Kinder haben vom einen auf den anderen Moment Halbgeschwister.

Wärst du bereit, Kontakt mit dem entstanden Kind zu haben?

Das Kind hat ein Recht darauf zu erfahren, wer der biologische Vater ist. Doch es kann natürlich keinen Kontakt zu dir erzwingen. Erklärst du ihm nach einem einmaligen Telefonat oder einem Treffen, dass du keinen weiteren Kontakt wünschst und auf Anrufe nicht mehr reagieren wirst, kann das Kind sich hiergegen nicht wehren.

Allerdings wäre ein solches Verhalten moralisch sehr fragwürdig. Für das Kind ist es zudem sehr hart zu erfahren, dass sie dem biologischen Vater peinlich sind, er nicht zu ihnen steht, er sich sogar für sie schämt und sich wünscht, die Samenspende rückgängig machen zu können.

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Welche Rolle nimmst du gegenüber der Spendereltern ein?

Vielleicht spendest du Samen und hoffst darauf, dass du damit einfach zwei werdende Eltern glücklich gemacht hast.

Vielleicht merkst du allerdings auch nach einigen Monaten, gar Jahre später, dass du dich immer wieder fragst, ob ein Kind entstanden ist. Wie es ihm wohl geht. Ob es wohlbehütet aufwächst. Ob es liebevolle Eltern hat.

Kannst du mit dem Gedanken umgehen, dass du ein leibliches Kind hast, allerdings keinen Kontakt zu den Eltern oder dem Kind selbst aufnehmen darfst? Dass du es nicht groß werden siehst? Dass du nicht einmal weißt, wie es aussieht, es dir auf der Straße entgegen kommen könnte und du es nicht erkennen würdest?

Wie siehst du deine Rolle als biologischer Vater?

Männer, die ihren Samen spenden, betrachten ihre Rolle als Samenspender meist sehr unterschiedlich. Für die einen ist dies nichts anderes als eine Blutspende. Für andere handelt es sich um einen Gefallen, den sie einem Pärchen tun. Wieder andere sind sogar bereit, dem Kind finanziell oder emotional unter die Arme zu greifen, wenn es in eine Schieflage gerät.

Kontaktieren die Kinder ihren leiblichen Vater haben sie oftmals den Wunsch, ihm eine Rolle in ihrer bisherigen Familie zuzuschreiben. Die wenigsten wünschen sich ein einmaliges Treffen um zu wissen, wie ihr Erzeuger aussieht. Stattdessen hoffen sie häufig darauf, dass sie neben dem Mann, der sie großgezogen hat und der für sie die Vaterfigur ist, eine Art zweite Vaterfigur dazu gewinnen. Sie möchten sozusagen ihre Familie „erweitern“.

Dies entspricht oftmals nicht den Intentionen, die die Eltern als auch der Spender hatten.

Du siehst, die Rolle des Spenders als biologischer Vater kann sehr unterschiedlich sein und du musst dich mit der Frage auseinandersetzen, wie du mit den verschiedenen Situationen umgehen würdest.

Hast du Torschlusspanik

Zu welcher Samenbank soll ich gehen?

Wer in Deutschland Samen spenden möchte, der hat hierbei mehrere Samenbanken zur Auswahl. Wem es lediglich um die finanzielle Aufwandsentschädigung geht, der entscheidet sich höchstwahrscheinlich einfach für jene Samenbank, welche für ihn am einfachsten erreichbar ist.

Wer aus einem anderen Grund Samen spendet und damit etwas bezwecken möchte, der sollte sich bei der Wahl der Samenbank Zeit lassen. Ratsam ist es, sich bei mehreren Samenbanken über den Ablauf zu erkundigen. Trau dich auch, deine Fragen zu stellen.

  • Wirst du erfahren, wenn die Frau erfolgreich schwanger wurde und ein Kind durch deinen Samen entstanden ist?
  • Besteht die Möglichkeit, dass Eltern und Samenspender zueinander Kontakt aufnehmen?
  • Wie geht die Samenbank mit dem möglichen Wunsch des Kindes um, den biologischen Vater zu erfahren?

Worauf du bei einer privaten Samenspende achten solltest

Möglicherweise möchtest du auch den Umweg über eine Samenbank umgehen. Auch hierfür kann es Gründe geben. Etwa, wenn der Spender mit einem Pärchen befreundet ist, welches einfach keine Kinder bekommen kann.

Wer privat seinen Samen spenden möchte, sollte sich hierbei unbedingt vorab juristisch absichern. Selbst, wenn du dich jetzt mit dem Paar unheimlich gut verstehst: Zeiten und damit auch jeweilige Interessen können sich stark verändern.

Für dich ist Samenspende kein Thema, weil du später selbst Kinder haben und großziehen möchtest? Doch noch fehlt dir hierfür die passende Partnerin?

Dann erkundige dich bei uns nach einem Flirtcoaching für Männer. Unsere Flirtprofis zeigen dir, wie es dir gelingt, in deinem Alltag auf fremde Frauen zuzugehen, sie anzusprechen, mit ihnen zu flirten und sogar ihre Nummer zu bekommen. Damit auch du endlich glücklich wirst. Wir freuen uns auf deine Kontaktaufnahme.

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