Nicht jeder ist mit einem starken Selbstbewusstsein gesegnet.
Manchen Menschen wurde es scheinbar einfach in die Wiege gelegt. Ein starkes, gesundes Selbstbewusstsein. Sie zweifeln nicht an sich oder ihren Fähigkeiten, sie stehen zu ihrem Handeln und lassen sich von unangemessener Kritik oder Problemen, mit denen sie konfrontiert werden, nicht herunterziehen.
Leider gehören ausgerechnet wir selbst nicht zu dieser Personengruppe. Wir beneiden diese Menschen, die zu sich selbst stehen und daher stets ein selbstsicheres Auftreten an den Tag legen. Wir können es nicht vermeiden und vergleichen uns immer wieder mit ihnen. Neben ihnen fühlen wir uns wie Versager. Wir fühlen uns klein, unwichtig und ungeliebt.
Wie wirken sich Minderwertigkeitskomplexe auf die Betroffenen aus?
Leidet ein Mensch an einem ausgeprägten Minderwertigkeitskomplex, beeinflusst dies sein gesamtes Leben. Nicht selten leiden Betroffene an Depressionen. Bei besonders starker Ausprägung haben die Betroffenen sogar mit suizidalen Gedanken zu kämpfen.
Wer einen Minderwertigkeitskomplex hat, der nimmt vor allem negative Erlebnisse aus seinem Umfeld wahr und bezieht vieles auf sich, was ihm gar nicht gilt.
Betritt morgens die schlecht gelaunte Kollegin das Büro und raunt die anderen Anwesenden an, lassen dies alle anderen um den Betroffenen herum an sich abprallen. Sie kennen dieses Verhalten bereits und ignorieren es. Nicht so der Betroffene. Er bezieht dies auf seine eigene Persönlichkeit. Er nimmt an, die Kollegin können ihn nicht ausstehen oder habe etwas an seiner Arbeitsweise auszusetzen.
Ein Minderwertigkeitskomplex muss keine Depressionen nach sich ziehen. Er kann sich auch darin zeigen, dass der oder die Betroffene nicht in der Lage ist, langfristige Bindungen einzugehen oder auch, dass Betroffene ihr eigenes Glück von anderen abhängig machen.
Nach außen mögen Menschen, die mit einem Minderwertigkeitskomplex zu kämpfen haben, schüchtern, vielleicht auch verschlossen wirken. Dass dahinter die Angst liegt, mit Fremden zu sprechen und sich dabei bloßzustellen, das erkennen Außenstehende nicht.
Viele Betroffene versuchen, die innere Leere und das Gefühl nicht ausreichend zu sein zu beseitigen, indem sie sich zahlreiche Statussymbole zulegen. Doch die teuren Markenschuhe, das neue Auto, der maßgeschneiderte Anzug, all dies füllt die innere Leere nur für einen kurzen Moment. Für den Moment, in dem der Rausch des Kaufs uns einnimmt. Nur, dass dieser Moment schnell verfliegt.
Wodurch entstehen Minderwertigkeitskomplexe?
Ein Minderwertigkeitskomplex entsteht durch ein viel zu hohes, perfektionistisches Idealbild, dem wir hinterhereifern und das wir nicht erreichen können. Oftmals handelt es sich bei diesen Idealbildern um Werte, die uns gar nicht wirklich bewusst sind, da sie uns bereits als Kind eingetrichtert wurden.
Besonders häufig leiden daher Erwachsene an einem Minderwertigkeitskomplex, die in ihrer Kindheit selten gelobt und stets getadelt, vielleicht sogar bestraft wurden. Gab es für schlechte Noten Hausarrest, für gute Noten hingegen keine positiven Worte, hat dies dem Selbstbild des Kindes nachhaltig geschadet.
Wie finde ich einen Ausweg, um meinen Minderwertigkeitskomplex zu bekämpfen?
Ein erster Schritt, um das dunkle Gefühl in uns selbst zu bekämpfen besteht darin, zu erkennen, dass niemand perfekt ist. Weder wir selbst, noch die Menschen in unserem Umfeld.
Auch nicht diejenigen, die wir manchmal insgeheim bewundern und bei denen wir das Gefühl haben, dass alles rund läuft und dass sie stets von Erfolg gekrönt sind. Noch etwas: Es ist absoluter Quatsch sich selbst zu denken, dass man etwas Bestimmtes nicht wert ist. Kein Mensch hat einen bestimmten Wert. Wir alle sind einzigartige Persönlichkeiten und sind somit unbezahlbar.
Wir müssen aufhören und selbst unter Druck zu setzen, perfekt sein zu wollen. Natürlich ist es gut und richtig, stets an sich und seinen Fähigkeiten zu arbeiten um diese zu verbessern. Zu wissen, sich in bestimmten Bereichen stets zu verbessern, ist nur förderlich für das eigene Selbstbewusstsein.
Dennoch ist es ein maßgeblicher Schritt anzuerkennen, dass jeder von uns zwar Stärken, aber eben auch Schwächen hat. Auch wir. Wir können nicht in jedem Bereich perfekt funktionieren. Dies stellen viele schon in der Schule fest. Vielleicht liegen uns Biologie und Mathematik unheimlich gut, doch das Fach Englisch hat uns jedes Jahr beinahe die Versetzung gekostet?
Nur, wer seine Schwächen akzeptiert und diese an sich annimmt, kann sich Hilfe holen. Etwa, indem er sich von einer anderen Person das Problem erklären lässt oder eben diese Aufgaben an andere abgibt.
Halte dir klar die Momente vor Augen, in denen du Erfolg hast
Meist sind es vor allem die großen Dinge, die wir feiern. Dinge wie den Schulabschluss, den Studienabschluss, den neuen Job oder den Hauskauf.
Doch was ist mit den kleine Dingen im alltäglichen Leben, die wir erfolgreich gemeistert haben? Was ist mit dem Laptop, den wir komplett deinstalliert und neu aufgesetzt haben? Was ist mit dem letzten Kochrezept, das wir ausprobiert haben und uns mehr als gelungen ist? Was mit unserem Gewichtsverlust? Oder einfach der Tatsache, dass wir uns trotz des furchtbaren Wetters motiviert haben, zur Post zu gehen und unsere Briefe abzuschicken?
Nimm dir jeden Abend fünf Minuten, in denen du für dich resümierst, worin deine Erfolge des heutigen Tages bestanden haben. Auch, wenn du vielleicht glaubst, dass du an diesem Tag absolut gar nichts geleistet hast. Es gibt garantiert etwas, was du an diesem Tag geschafft hast, du musst er dir nur vergegenwärtigen.
Arbeite an den Punkten, die dir dein Selbstbewusstsein rauben
Welche Aspekte sind es, die deinen Minderwertigkeitskomplex nähren und stärken? Ist es das Gefühl, dass du mehr Erfolg im Beruf haben müsstest? Dass du längst eine feste Partnerin gefunden haben solltest? Dass du der einzige in deinem Alter bist, der noch keine Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht gesammelt hat? Dass du zu viel wiegst?
Versuche, diese Aspekte in Angriff zu nehmen, um deinen Minderwertigkeitskomplex zu besiegen! Wenn du glaubst, dass dir dies nicht alleine gelingt, dann suche dir professionelle Unterstützung!
Wünschst du dir schon lange, dass auch du endlich mehr Kontakt zu Frauen hast und es dir einfacher fällt, mit dem anderen Geschlecht zu flirten, dann erkundige dich bei uns nach einem Flirtcoaching. Unsere Flirtexperten zeigen dir, wie es dir gelingt, aktiv in deinem Alltag auf Frauen zuzugehen und ohne Angst mit den fremden Damen zu flirten. Wir freuen uns auf deine Kontaktaufnahme!
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