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Wie geht es nach einer gescheiterten Beziehung weiter? Ein Gastbeitrag

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5 Schritte, um mit einer vergangenen Beziehung abzuschließen

Alexandra ist Coach & (interkultureller) Trainer. Sie begleitet Menschen gerne in Krisen und schwierigen Momenten, denn das sind die Zeiten in denen wir (un)bewusst die meiste Entwicklung durchmachen.

Alexandra Kossowskie Beziehungsende
Gastautorin Alexandra Kossowski

 


Coaching zur Partnersuche
Es funktioniert
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Auf www.IchBinDasBesteIch.com bloggt sie darüber wie Du das Anders-sein l(i)eben und mehr Selbstverantwortung übernehmen kannst. Alexandra ist verliebt in Berlin, Soapista (liebt Bio-Seife) und krault abends am liebsten ihrem Kater den Bauch.

Ich glaube eine der schwierigsten Aufgaben im Leben ist mit einer gescheiterten oder beendeten Beziehung umzugehen. Wenn keine Liebe mehr da ist, wenn eine Person gegangen ist, wenn Du gehst.
Was kannst Du tun um diesen Prozess zu erleichtern?

Teile Dich mit

Auch heute noch fällt es uns sehr schwer einzugestehen, dass wir Hilfe brauchen. Ob ein Telefonat mit der besten Freundin, ein Tag im Spa, ein Wochenende bei der Familie oder tatsächlich professionelle Hilfe in Form eines Coaches oder Therapeuten, nie waren die Möglichkeiten so zahlreich und leicht verfügbar wie jetzt.

Wenn es Dir nicht gut geht, teile Dich mit.
Du wirst schnell merken wie viele Menschen in einer ähnlichen Situation waren oder vielleicht sogar sind und das stärkt enorm! Tauscht Euch aus über Lösungsstrategien. Lamentiert nicht gemeinsam über den Schmerz. Überlegt Euch, wie Ihr die nächsten Tage, Wochen, Monate gestalten könnt. Vereinbart bspw. einmal die Woche ein Treffen oder ein Telefonat, so dass Ihr Ankerpunkte habt, auf die Ihr Euch freuen könnt.

Beziehung

Du bist nicht die Beziehung

Auch wenn Dein Leben erstmal total durcheinander gewirbelt ist, Du bist nicht die Beziehung. Du bist immer noch ein eigenständiger Mensch mit eigenen Bedürfnissen, Gefühlen, Freunden, Hobbies, Familie etc. Nutze diese Ressourcen und konzentriere Dich auf Dinge, die Dir auch ohne Partner Spaß machen bzw. vorher schon Spaß gemacht haben.

Reflektiere Deine Handlungen

Gerade wenn wir verlassen wurden oder eine Beziehung nicht von unserer Seite beendet wurde ist es besonders schwer. Wir wurden nicht nur gekränkt, sondern haben auch eine Person verloren, die uns sehr wichtig war und mit der wir wahrscheinlich sehr viel Zeit verbracht haben.

Du kannst nicht ändern, was passiert ist, Du kannst jedoch versuchen für Dich aus der Situation zu lernen. Es wird Dir nichts bringen Dich oder den anderen zu verurteilen und den ganzen Tag darüber nachzudenken, warum ihr so oder so gehandelt habt.

Versuche Dir einmal vorzustellen, dass jeder Mensch zu jeder Zeit das tut, was er für die beste Lösung hält. D.h. nicht, dass Du alle Taten eines Menschen gutheißen sollst. Es bedeutet, dass Du Deine Energie nicht dem Vergangenen zuschiebst, sondern im Hier und Jetzt bleibst.

Es geht auch nicht darum Dir selbst die Schuld für etwas zu geben. Die Interaktion mit einem anderen Menschen besteht immer aus Aktion und Reaktion, d.h. alles was zwischen Euch passiert ist ist aus Deinen und den Re-/Aktionen des Anderen entstanden.

Akzeptiere, was ist

Akzeptieren bedeutet nicht gut finden. Akzeptieren bedeutet, dass Du die Situation annimmst, wie sie ist. Es bedeutet anzuerkennen, dass die Beziehung vorbei ist, dass ihr nicht mehr zusammen seid, dass Dein Leben sich ändern wird. Das tut weh, ja. Aber der Schmerz der Akzeptanz ist immer kürzer als das Leid, das Du Dir schaffst, wenn Du über Monate oder vielleicht sogar Jahre nicht anerkennen willst, was sich geändert hat.

Eine Situation nicht anerkennen zu wollen entsteht aus der Angst vor der neuen Veränderung. Vielleicht hast Du Angst wieder allein zu sein, keinen richtigen Partner zu finden, Dich nicht wieder zu verlieben….

Hier kannst Du Dich fragen: ‚Was ist jetzt gerade meine größte Angst?‘ Wenn Du erkennst, was Dir Angst macht ist es vielleicht gar nicht mehr so schlimm und Du kannst dem entgegenwirken…

Wird es in 3 Jahren noch wichtig sein?

Während meiner Abschlussarbeit an der Uni war ich ziemlich nervös und hektisch. Ich wollte alles perfekt machen, alle Fakten sammeln, nichts vergessen und machte mir einen Kopf um so ziemlich jeden Buchstaben. Irgendwann fragte mich meine Mentorin, ob all dies in zwei Jahren für mich immer noch dieselbe Bedeutung haben wird wie jetzt.

Ich wusste damals nicht worauf sie hinaus wollte. Heute verstehe ich, dass es sehr oft hilft ein aktuelles Geschehnis in Relation zur Lebenszeit zu setzen.

Wenn Du glaubst, dass etwas in ein paar Jahren nicht mehr dieselbe Relevanz in Deinem Leben haben wird, dann schalte einen Gang zurück, gib Dein Bestes, aber verzettle Dich nicht in Details, Stress, Sorgen darüber.

Sicherlich wirst Du Deinen Ex Partner nicht vergessen und das ist ok, er/sie darf immer in Deiner Erinnerung bleiben, schließlich ist er/sie ein Teil Deines Lebens gewesen, aber nimm die Bedeutung und Energie raus. Würdige die schönen Momente, die ihr hattet (und die gab es in jeder Beziehung!), bedanke Dich beim Leben, dass Dich dieser Mensch –mit all seinen Fehlern, Macken, Problemen- etwas gelehrt hat (auch, wenn Du noch nicht weißt, was das ist) und schließe ab.

Wenn es Dir schwerfällt habe ich hier eine kleine Übung, die Dir dabei helfen wird.

Wäre doch viel schöner Dir zu überlegen, was in den nächsten drei Jahren passieren soll und wo Du dann gerne wärst, oder?

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