Zum Inhalt springen
Hier starten » Blog » Kupferspirale, Kupferkette oder doch Kupferball? Hormonfreie Verhütung

Kupferspirale, Kupferkette oder doch Kupferball? Hormonfreie Verhütung

  • von
Verhütung durch die Kupferspirale
Bist du ein Mann oder eine Frau?
Männer klicken hier und Frauen klicken hier

In Deutschland ist das beliebsteste Verhütungsmittel die Pille. Gerade für junge Frauen ist die Pille ein sehr sicheres Verhütungsmittel, welches zudem auch noch einfach in der Anwendung ist. Doch alles, was in den Hormonhaushalt eingreift, kann Nebenwirkungen mit sich bringen.

In den letzten Jahren hat sich der Trend bei Verhütungsmethoden dahingehend gewandelt, dass mehr und mehr Frauen sich dafür entscheiden, die Pille abzusetzen und hormonfrei zu verhüten. Eine beliebte Alternative zu Hormonen ist die Verhütung mittels Kupfer.

Kupfer statt Pille – Alles über Intrauterinpessare

Wie beugt Kupfer einer Schwangerschaft vor?

Egal ob sich die Anwenderin für eine Kupferspirale, die Kupferkette oder den Kupferball entscheidet:

Die empfängnisverhütende Wirkung beruht immer auf derselben Wirkweise. Bei allen drei Verhütungsmethoden wird eine geringe Menge des Schwermetalls abgegeben, wodurch die Beweglichkeit der Spermien stark eingeschränkt wird.

Gleichzeitig verändert sich die Schleimhaut an Muttermund und Gebärmutter. Sollte es trotz der eingeschränkten Beweglichkeit der Spermien zu einer Befruchtung der Eizelle kommen, kann diese sich aufgrund der veränderten Schleimhäute nicht einnisten.

Alle drei Intrauterinpessare (intrauterin = innerhalb der Gebärmutter) werden vom Gynäkologen vorzugsweise während der Menstruation eingesetzt. Auf diese Weise kann ausgeschlossen werden, dass eine Schwangerschaft besteht. Gleichzeitig birgt dies den Vorteil, dass der Muttermund während der Periode leicht geöffnet ist. Dadurch wird das Einsetzen vereinfacht und die Schmerzen werden reduziert.


+ Aktuelles Eventprogramm +

Gänzlich schmerzfrei ist das Einsetzen dennoch nicht. Wie stark am Ende die Beschwerden sind, hängt natürlich stark vom jeweiligen Schmerzempfinden der Patientin ab als auch davon, ob der Gynäkologe vorab ein Schmerzmittel verabreicht. Frauen, die bereits ein Kind zur Welt gebracht haben, berichten meist von weit geringeren Schmerzen.

Direkt nach dem Einlegen, egal ob bei der Spirale, der Kette oder dem Ball, kann es zu menstruationsähnlichen Beschwerden kommen. Nach dem Einsatz kontrolliert der Gynäkologe den Sitz. Es ist ratsam, grundsätzlich den Sitz einmal im Jahr durch Ultraschall überprüfen zu lassen um sicherzugehen, dass die Verhütung wirkt.

Bei allen drei Intrauterinpessaren ragt ein Rückholfaden aus dem Muttermund heraus. Dieser ist ertastbar. Ob er vom Mann beim Sex gespürt werden kann und als störend empfunden wird hängt davon ab, wie lang oder kurz er ist.

Keines der Intrauterinpessare kann durch die Anwenderin selbst entfernt werden. Die Entfernung muss von einem Gynäkologen durchgeführt werden.

Vorteile Verhütung mittels Kupfer

Alle drei Methoden haben den Vorteil, dass die Anwenderin nicht mehr täglich an die Verhütung denken muss, wie es etwa bei der Pille oder der Temperatur-Mess-Methode der Fall ist.

Viele Frauen empfinden es ebenfalls als positiv, dass sie einen natürlichen Zyklus haben. So ist es manchen Frauen beispielsweise möglich, sogar den eigenen Eisprung zu spüren.

Der wichtigste Punkt, der für Verhütung mittels Kupfer spricht besteht darin, dass nicht dieselben Nebenwirkungen wie unter der Anwendung der Pille auftreten. Die bekanntesten Probleme wie eine geringe Libido, depressive Verstimmung oder die erhöhte Gefahr einer Thrombose treten hier nicht auf.

Nachteile Verhütung mittels Kupfer

Alle drei Intrauterinpessare haben gemein, dass sie die Blutung als auch die Menstruationsbeschwerden um ein Vielfaches verstärken. Wer bereits unter sehr starken Schmerzen leidet nur mit Mühe und Not das Haus verlassen kann, für diejenige ist die Verhütung durch Kupfer nicht geeignet, da sich diese Symptome noch verstärken werden.

Grundsätzlich müssen Anwenderinnen von Kupfer nach dem Einsetzen auch mit Zwischenblutungen rechnen. Es kann mehrere Monate dauern, bis diese nicht mehr auftreten.

Bedacht werden muss, dass die Kontrolltermine, bei denen der Sitz mittels Ultraschall kontrolliert wird, nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird, sondern von der Patientin aus eigener Tasche bezahlt werden müssen.

Auch der Rückholfaden kann sich zu einem Problem entwickeln. Meint der Frauenarzt es zu gut und kürzt diesen extrem, damit der Partner diesen beim Sex nicht spüren kann, tritt oftmals genau der gegenteilige Effekt auf: Wie ein kleiner Stachel ragt der Nylon-Faden aus dem Muttermund heraus und kann entsprechend den Partner beim Sex piksen und für ein unangenehmes Gefühl sorgen.

Besser ist es, anfangs den Faden etwas länger zu lassen. Nach mehreren Monaten legt dieser sich dann um den Muttermund herum und ist beim Sex nicht mehr fühlbar.

Kupferspirale, Kupferkette, Kupferball…Was ist was?

Die Kupferspirale

Die Kupferspirale ist ein kleines Kunststoffstäbchen in Form eines Ankers. Dieses Stäbchen ist mit einem feinen Kupferdraht umwickelt. Über den Kupferdraht wird dauerhaft das Schwermetall Kupfer abgegeben, wodurch einer Empfängnis vorgebeugt wird.

Je nachdem, welches Modell ausgewählt wirkt, wirkt die Spirale zwischen 3, 5 und 10 Jahren.

Leider kann die Spirale vom Körper ausgestoßen werden. Dies betrifft circa eine von zwanzig Frauen und ist für viele Frauen der Grund, sich stattdessen für die Kette oder den Ball zu entscheiden.

Ob die Kupferspirale eingesetzt werden kann hängt maßgeblich von der Größe der Gebärmutter ab. Diese muss fachgerecht von einem Gynäkologen bei einer Untersuchung ausgemessen zu werden. Ist die Gebärmutter auch für das kleinste Modell noch zu klein, kann der Kupferball eine geeignete Alternative darstellen.

hormonfreie Verhütung mit der Kupferspirale

Die Kupferkette Gynefix

Die Wirkung der Kupferkette beruht auf demselben Mechanismus wie die Kupferspirale. Im Gegensatz zur Spirale hat sie keinen starren Rahmen, wodurch sie sich der Gebärmutter besser anpasst. Bei der Gynefix ist das Kupfer perlenartig auf einem Faden aufgereiht. Das obere Ende der Kupferkette wird in der Gebärmutterwand fest verankert. Dadurch wird verhindert, dass die Kette vom Körper ausgestoßen werden kann, wie es bei der Kupferspirale der Fall ist.

Bedacht werden muss, dass durch das Verankern in der Gebärmutterwand beim Ziehen der Kupferkette eine kleine Vernarbung entsteht. Sowohl das Einsetzen als auch das Ziehen ist kann Schmerzen bereiten.

Eingesetzt werden kann die Kupferkette nur dann, wenn die Gebärmutterwand dick genug ist. Hat die Frau zuvor viele Jahre durch die Pille verhütet, ist diese meist direkt nach Absetzen der Pille viel zu dünn. Allerdings verdickt sich die Gebärmutterwand meist nach einigen Monaten wieder, so dass ein Einsatz möglich ist.

Der Kupferball

Auch der Ball beruht in seiner Wirkweise darauf, dass er Kupfer abgibt. Er schützt die Anwenderin für fünf Jahre vor einer Schwangerschaft. Wie der Name des bereits verrät, hat der Kupferball die Form einer kleiner Murmel. Die runde Form ermöglicht, dass er sich optimal der Gebärmutter anpasst. Die Form entfaltet der Kupferperlenball erst nach dem Einsetzen in der Gebärmutter.

Welche der intrauterinen Verhütungsmethoden angewendet werden kann, hängt maßgeblich von der Form der Gebärmutter ab.

Wie entscheide ich mich, was für mich infrage kommt?

Am Ende sollte die Entscheidung, welches Intrauterinpessar eingesetzt wird, gemeinsam mit dem Frauenarzt getroffen werden. Grundsätzlich muss beachtet werden, dass die Wahl des passenden Intrauterinpessars von der Form und der Größe der Gebärmutter abhängig ist. Leider gibt es auch Frauen, bei denen die Verhütung mittels Kupfer aufgrund der Anatomie der Gebärmutter insgesamt nicht infrage kommt.

Erfahrungsberichte aus dem Internet können natürlich ebenfalls herangezogen werden, beachtet werden sollte dabei jedoch, dass natürlich sich überwiegend Frauen austauschen, die Probleme damit haben. Wer zufrieden ist, erachtet es nicht als wichtig, in verschiedenen Foren darüber zu schreiben, die perfekte Verhütungsmethode gefunden zu haben.

Für dich ist Verhütung derzeit kein Thema, weil du in keiner festen Partnerschaft lebst? Dabei wünschst du dir nichts sehnsüchtiger, als endlich wieder jemanden an deiner Seite zu haben? Dann erkundige dich bei uns nach einem Flirtcoaching für Frauen. Unsere Flirtprofis zeigen dir, wie es dir gelingt, in deinem Alltag genau die Männer kennenzulernen, die für dich interessant sind. Wir freuen uns auf dich!

Hier findest du weitere Beiträge, die dich interessieren könnten: 

Ab wann wirkt die Pille? Was du über das Verhütungsmittel wissen musst

Alles über hormonelle und hormonfreie Verhütungsmittel

Verhütungsmittel ohne Hormone – Welche Alternativen gibt es zur Pille?

Bewerte diesen Beitrag
[Anzahl: 1 Durchschnitt: 5]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert