Der Markt der Dating Apps boomt.
Wer nach einer Single-App sucht, wird vom Angebt wahrlich erschlagen: Die bekanntesten Vertreter hierbei sind Tinder und Lovoo. Beide sind mittlerweile als reine Sex-Apps verschrien, dennoch gibt es mittlerweile immer mehr Pärchen, die sich über eine der beiden Apps kennengelernt haben.
Neu auf dem Markt ist die Dating App Bumble. Doch was will Bumble anders machen als seine Vorgänger? Wodurch unterscheidet es sich? Und das Wichtigste: Ist Bumble empfehlenswert?
Bei Bumble sind die Frauen die Aktiven
Bei Bumble besteht das Besondere darin, dass die Frau entscheidet, mit wem sie Kontakt aufnehmen möchte und mit wem nicht. Selbst, wenn beide sich sozusagen ein Match geben und damit ihr Interesse aneinander bekunden: Die erste Nachricht kann nur von der Frau ausgehen. Bei dieser App wird dem Mann somit die häufig verbreitete Situation erspart, dass er unzählige Frauen anschreibt, und nie eine Antwort erhält.
Wie kann ich mir ein Profil bei Bumble erstellen?
Da die Gründerin der App Whitney Wolf früher selbst bei Tinder gearbeitet hat, erinnert Bumble stark von seiner Funktionsweise an Tinder. Auch hier ist die Erstellung eines Profils ausschließlich über ein einen Facebook-Account möglich.
Wer Bedenken hegt aus Angst, dass auf seiner Timeline angezeigt wird, dass er nun Nutzer dieser App ist, der kann beruhigt sein: Weder auf der Timeline noch irgendwie sonst wird den Freunden angezeigt, dass wir die Dating App auf unserem Smartphone installiert haben.
Nach dem Download der App muss somit der Zugriff auf Facebook gewährt werden. Bumble holt sich nun über Facebook alle wichtigen Daten, die es für die Erstellung des Profils benötigt. Doch keine Sorge: Nur, weil Bumble und Facebook miteinander verknüpft sind, bedeutet dies nicht, dass alle Bilder, die bei Facebook hochgeladen wurden, nun für die anderen Nutzer von Bumble sichtbar sind. Diese werden stattdessen extra ausgewählt.
Wie genau funktioniert Bumble?
Wie es die Aufmachung der App bereits vermuten lässt, funktioniert Bumble genauso wie Tinder. Dem Nutzer werden andere Mitglieder vorgeschlagen, die entweder nach links oder nach rechts gewischt werden können. Nach links werden die Gesichter gewischt, die uns nicht sonderlich zusagen, nach rechts rutscht der Daumen, wenn uns das andere Profil gut gefällt und wir gerne mit dieser Person schreiben würden.
Angezeigt werden ausschließlich jene Mitglieder, welche sich in einem bestimmten Umkreis befinden. Wie groß dieser Radius sein soll, kann vom Nutzer selbst eingestellt werden. Haben sich zwei Menschen ein Match gegeben, liegt es nun an der Frau, innerhalb der ersten 24 Stunden eine Nachricht zu verschicken.
Geschieht dies nicht, etwa weil sie keine Zeit hat, sie doch nicht interessiert ist oder schlicht einfach nicht daran denkt, verfällt das Match. Ein verfallenes Match kann nicht zurückgeholt werden. Ist eine Frau sich unsicher, ob sie den Mann wirklich anschreiben möchte, kann sie die Frist einmalig um 24 Stunden verlängern. Wer danach nochmals die Frist verlängern möchte, muss Geld investieren.
Für 7,99 Euro können nicht nur die Fristen für Matches unbegrenzt verlängert werden, auch können dann sogar verloren gegangene Matches zurückgeholt werden. Interessant sind diese Zusatzfunktionen jedoch für die weiblichen Nutzerinnen, da sie es sind, von denen die erste Nachricht ausgehen muss. Bumble ist somit wesentlich günstiger als Tinder (hier kostet die Goldvariante monatlich 27,49 Euro).
Der Sinn der Sache liegt darin, dass somit die Nutzerinnen die App regelmäßig öffnen.
Wie auch bei Tinder gibt es auch hier die eine VIP-Mitgliedschaft, der sogenannte Vibee-Bereich. Der Vibee-Bereich soll jene belohnen, sie sehr engagiert und aktiv sind, sowie stets höflich agieren.
Wie lautet unser Fazit nach dem Praxistest?
Viele Dating Apps haben mit dem Problem zu kämpfen, dass die Damenwelt nicht sonderlich aktiv ist. Während die Männer sich die Finger wund tippen, reagieren viele Frauen erst gar nicht. Bei Bumble ist das weibliche Geschlecht dazu gezwungen, selbst das Smartphone in die Hand zu nehmen und den ersten Schritt zu machen.
Auffällig ist, dass die Damen (was die erste Nachricht betrifft), nicht einfallsreicher sind, als die Männer. Und das, obwohl viele Frauen sich bei Tinder bitterlich darüber beschweren, dass Männer kaum mehr als „Hi“, „Hi wie gehts“, oder „Na du, was machste?“ schreiben. Doch ziemlich ähnlich lauten nun die Nachrichten, die bei uns eintrudeln. Uns erreichen Nachrichten mit folgenden Wortlauten „Hi, wie gehts dir?“ „Na du?“ und auch ein einfaches „Hi“ ist dabei gewesen. Was die Damen von den Männern fordern, scheint für sie selbst nicht gültig zu sein.
Bumble und Tinder im Vergleich – Welche App ist besser?
Der Vorteil der App Tinder liegt klar auf der Hand: Tinder verzeichnet wesentlich mehr Mitglieder. Bei Bumble sind die Profile leider sehr schnell durchgewischt. Im Vergleich zu Tinder ist dafür die Antwortquote bei Bumble sehr hoch: Mit ungefähr 80 Prozent liegt sie weit höher als bei Tinder.
Die Frauen, die sich bei Bumble nutzen, wissen ganz genau, was sie wollen. Im Gegensatz zu den Frauen, die Tinder nötig haben, um irgendwelche Spielchen zu spielen und damit das eigenen Selbstbewusstsein aufzupolieren, sind bei Bumble vorrangig Frauen unterwegs, die ernstere Absichten haben.
Dadurch, dass der erste Schritt von der Frau ausgeht, nimmt der Chat einen gänzlich anderen Verlauf, als viele es von Tinder kennen. Nicht nur, dass Frauen hier von obszönen Sexanfragen verschont bleiben. Auch sind die Frauen selbst wesentlich offener für ihren Chatpartner. Wer täglich hunderte Nachrichten von Männern bekommt, der neigt dazu, einen Großteil dieser direkt zu ignorieren und den Männern die kalte Schulter zu zeigen bzw. extrem überkritisch bei der Auswahl zu werden. Dies ist bei Bumble nicht der Fall.
Können wir Bumble empfehlen? Generell ja. Wer sich jedoch eine große Auswahl an potentiellen Dates erhofft, der ist hier falsch. In diesem Fall empfehlen wir, entweder noch eine zweite Dating App wie eben Tinder zu nutzen, oder speziell im Alltag verstärkt auf Männerfang zu gehen.
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