Wir lieben diesen Menschen abgöttisch. Gleichzeitig hassen wir ihn abgrundtief.
Es ist eine besonders verzwickte Situation. Wir können nicht ohne den anderen. Mit geht es allerdings auch nicht.
Für Außenstehende ist eine ewige Hassliebe nur schwer nachzuvollziehen. Ist das Paar zusammen, wird ohne Unterlass gestritten, sich angebrüllt und geschrien. Ist das Paar getrennt, regnet es heiße Tränen und die Erklärung, man wolle ohne den anderen nicht leben.
Wie Hassliebe sich wirklich anfühlt und weshalb wir einfach, trotz ständiger Diskrepanzen, nicht voneinander loskommen, dass verstehen wir meist erst dann, wenn wir uns auf einmal selbst in einer solchen Beziehung befinden.
Doch wünschenswert ist diese Erfahrung definitiv nicht.
Wer in einer Hassliebe steckt, sollte sich von dem Gedanken verabschieden, dass die Beziehung im Laufe der Zeit besser wird. Meist ist sogar das genaue Gegenteil der Fall. Je häufiger bereits die Trennung ausgesprochen wurde, desto schneller kommt auch in Zukunft der Satz über die Lippen, dass man sich trennen wolle. Die Trennung ist dann nichts Schlimmes mehr, da es beide bereits gewohnt sind, in spätestens einer Woche wieder zusammen zu sein.
Liebe und Hass – Wie geht das gleichzeitig?
Während Liebe die stärkste Form der Zuneigung darstellt, ist Hass die stärkste Form der Ablehnung. Wie kann es sein, dass wir zwei derart konträre Gefühle derselben Person gegenüber empfinden?
Zunächst einmal: Betroffene empfinden Liebe und Hass nicht gleichzeitig, sondern abwechselnd. In dem einem Moment lieben sie ihren Partner abgöttisch und glauben, dass sie unbedingt mit diesem Menschen gemeinsam alt werden möchten. Im nächsten Moment hassen sie den Partner abgrundtief und verstehen nicht, warum sie überhaupt eine Beziehung mit ihm oder ihr führen.
Dass zwei Menschen einander lieben und dennoch nicht imstande sind, eine erfüllende Partnerschaft miteinander zu führen, kann beispielsweise darin begründet sein, dass beide eine konträre Vorstellung von dem haben, was sie unter einer glücklichen Beziehung verstehen. Vielleicht handelt es sich auch um zwei Charaktere, die einfach nicht gut zueinander passen.
Etwa wenn beide Menschen ausgesprochen jähzornig sind und es daher besonders schnell zu Wutausbrüchen kommt. Oder weil in beiden ein großer Egozentriker steckt und es ihnen nicht gelingt, auch mal den Partner an erster Stelle zu stellen.
Wie entsteht eine Hassliebe?
Meist herrscht bei Beziehungen, in denen es zu Hassliebe kommt, eine starke Form der Abhängigkeit. Grund hierfür ist fehlendes Selbstbewusstsein oder auch eine starke innere Unsicherheit. Ist auch bei euch mangelndes Selbstbewusstsein der Übeltäter für die Hassliebe, ist die einzige Konsequenz die daraus gezogen werden kann, dass am Selbstbewusstsein gearbeitet werden muss.
Allerdings entsteht ein neues Selbstwertgefühl nicht über Nacht. Stattdessen sind überzeugte Selbstliebe und ein ausgeprägtes Selbstwertgefühl das Ergebnis jahrelanger Arbeit.
Das Selbstwertgefühl aufzubauen sollte hierbei mittels unterschiedlicher Methoden und Wege erfolgen. Nur dann handelt es sich um eine nachhaltige Veränderung, die wirklich etwas zur Persönlichkeitsentwicklung und der Qualität der Partnerschaft beiträgt.
Erfolgversprechend ist es beispielsweise, am eigenen Aussehen zu arbeiten. Wer seine Ernährung umstellt und mehr Sport treibt und die ersten Veränderungen am Körper bemerkt, der erhält auch ein völlig neues Selbstwertgefühl.
Dies alleine reicht allerdings noch nicht. Zahlreiche übergewichtige Menschen glauben, dass sie, wenn sie erst einmal schlank sind, unheimlich viel Selbstbewusstsein haben werden, offen auf andere Leute zugehen können und ein völlig neuer Mensch sind. Haben sie abgenommen, fühlen sie sich wohl in der Haut, doch die meisten Probleme, die vorher bestanden haben, haben sich durch die Abnahme nicht in Luft aufgelöst.
Auch Dinge wie Meditation oder Yoga können helfen, zu innerer Ruhe zu finden und somit im Alltag ausgeglichener zu sein.
Darüber hinaus wird das eigene Selbstwertgefühl gefördert, indem wir eine Leidenschaft finden, für die wir brennen. Etwas, das wir gerne ausüben und worin wir richtig gut sind.
Ursache der Streitigkeiten bei der Hassliebe
Nicht selten schaukeln sich diese Streitereien extrem hoch. Besonders kritisch wird es dann, wenn es im Wutausbruch nicht nur zu Beleidigungen, sondern zu extremer Form der Aggressivität kommt. Führt der Streit sogar zu Handgreiflichkeiten, wurde eine Grenze überschritten.
In diesem Fall ist der einzige Ausweg oftmals, auch wenn es schmerzt, die Trennung trotz Liebe.
Ursachen für diese Streitigkeiten sind meist sehr lapidare Gründe. Etwa die Pfanne, die seit mehreren Tagen „zum einweichen“ in der Spüle steht. Der Fakt, dass einer von beiden versprochen hat, an diesem Abend pünktlich zu sein und am Ende doch wieder eine halbe Stunde zu spät kommt. Der Kauf der falschen Pralinen für den Geburtstag der Mutter. Dinge, worüber Außenstehende den Kopf schütteln würden, wenn sie wüssten, wie krass wir uns wegen dieser streiten.
In einer gesunden Beziehung schütteln beide ab und an über den anderen den Kopf oder diskutieren bei einer Meinungsverschiedenheit die Sachlage aus. Anders bei der Hassliebe. Hier wird nicht ruhig und sachlich diskutiert, sondern direkt ausgerastet.
Gibt es einen Ausweg?
Helfen kann eine Paartherapie. In dieser lernen beide, mit ihren Gefühle umzugehen und sich selbst bei Streitigkeiten zu maßregeln. Auf diese Weise eskaliert nicht jede brenzlige Situation, sondern beide sind in der Lage, über ein kritisches Thema ruhig diskutieren zu können.
Nicht immer ist dies allerdings möglich. Manchmal führen wir eine Beziehung, bei der wir uns gegenseitig nicht gut tun und uns gegenteilig herunterziehen.
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