Nicht immer ist das Verhältnis zwischen Schwiegereltern und Schwiegertöchtern bzw. Söhnen schlecht.
Im Gegenteil. Es gibt unheimlich viele Familien, in denen die Schwiegertöchter prima mit ihren Schwiegereltern auskommen. Meist werden einfach nur die negativen Fälle bekannt, denn diese stechen stärker heraus.
Dennoch ist es leider nicht immer derart rosig. Unter einem besonders schlechten Ruf leidet das Verhältnis zwischen Schwiegermutter und Schwiegertochter.
Doch warum ist dem eigentlich so?
Angespanntes Verhältnis zwischen Schwiegertochter und Schwiegermutter
Warum ist es ausgerechnet immer das Verhältnis zwischen Schwiegertochter und Schwiegermutter, welches derart angespannt ist?
Wer sich im Bekannten- und Freundeskreis umhört, der stellt schnell fest, dass beinahe die Hälfte der vergebenen Frauen das Verhältnis zu den Schwiegereltern, insbesondere zur Schwiegermutter als kompliziert beschreiben würden. Aber woran liegt dies? Sind Schwiegermütter tatsächlich immer Monster? Sind es die Schwiegertöchter, die die Schwiegermütter am liebsten aus dem Leben der Söhne drängen wollen?
Schwiegermütter haben oftmals eine sehr enge Bindung zu ihren Söhnen. Als der Sohn noch im Kindesalter war, sind sie die Frau gewesen, die den Sohn versorgt hat. Sie haben ihn großgezogen. Viele Männer ziehen nicht sofort mit 18 Jahren aus, sondern bleiben auch noch während des Studiums/ der Ausbildung zuhause wohnen.
Dies ist verständlich, schließlich ist der Auszug immer auch eine Kostenfrage. Teilweise bleiben Männer allerdings auch nach dem Start ins Berufsleben zuhause wohnen und lassen sich von ihrer Mutter verwöhnen. Diese wiederum macht es gerne. Sie liebt es, sich um sein Wohl zu kümmern.
Kommt er eines Tages in eine Beziehung, wird es schwierig. Nicht nur, dass er nie gelernt hat, einen eigenen Haushalt zu führen, zu kochen, zu putzen und einzukaufen und somit die eine Partnerin ihre Freude haben wird.
Auch fehlt der Schwiegermutter auf einmal etwas. Ihr fehlt es, sich um ihren Sohn zu kümmern. Sie fühlt sich nicht mehr gebraucht. Sie hat das Gefühl, die neue Frau an der Seite des Sohnes mache ihr den Sohn streitig.
Dies ist natürlich vollkommener Unsinn. Der Sohn liebt seine Mutter nach wie vor, es ist ihm jetzt nur endlich gelungen, sich von seinen Eltern abzukapseln. Ein Prozess, der normalerweise bereits während der Pubertät stattfindet.
Häufig haben Schwiegermütter Angst, dass der Sohn mit der Partnerin die falsche Wahl getroffen habe. Sie rümpfen die Nase, wenn sie das Gefühl haben, dass die Partnerin nicht liebevoll genug mit dem Sohn umgeht oder nicht immer nach dessen Nase tanzt.
Dass es zu einer gesunden Beziehung dazu gehört, dass beide gleichermaßen etwas zu sagen haben und nicht nur einer ständig die Wünsche des anderen erfüllen muss, das blenden Schwiegermütter an dieser Stelle gerne aus.
„Ich habe es doch nur gut gemeint“
Ein Satz, der wirklich oft fällt. Doch gut gemeint ist eben nicht gut gemacht.
So etwa, wenn die Schwiegermutter es gut meint, zu Besuch kommt und direkt den Staubsauger anwirft, weil es ihr nicht sauber genug ist. Ihr Sohn soll es schließlich ordentlich haben. Die Schwiegertochter wiederum fühlt sich persönlich angegriffen, schließlich hat sie das Gefühl, dass ihre Schwiegermutter ihr gerade sagen will, dass sie besser zu putzen habe.
Weshalb Männer seltener Probleme mit ihren Schwiegereltern haben
Aber wenn Frauen so oft Problem mit ihren Schwiegereltern haben, warum haben Männer wiederum so selten Ärger mit den Müttern ihrer Partnerin?
Der Grund hierfür ist schnell gefunden. Den meisten Männer ist es einfach nicht derart wichtig, was die Mutter der Partnerin über sie denkt. Für sie zählt hingegen nur, dass sie eine glückliche Beziehung führen. Frauen hingegen ist es wichtig, nicht nur vom Partner, sondern auch von dessen Familie akzeptiert und wertgeschätzt zu werden. Umso mehr achten sie darauf, wie die Schwiegermutter mit ihnen umgeht und umso schneller entstehen Konflikte.
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass Frauen harmoniebedürftiger als Männer sind. Sie wünschen sich ein glückliches soziales Umfeld. Bei diesem wollen sie natürlich gut ankommen. Frauen möchten beliebt sein. Dies führt allerdings auch zu einem Konkurrenzverhalten unter Frauen bzw., in unserem Fall, zwischen Schwiegertochter und Schwiegermutter.
Im schlimmsten Fall kann es zu wahren Eifersuchtsszenen kommen, wie man es eigentlich nur aus Spielfilmen kennt. Kommt es hart auf hart, wird er am Ende vor die Wahl gestellt: „Entweder ich oder deine Mutter!“
Du musst deine Schwiegereltern nicht lieben, aber du solltest sie respektieren
Wahrscheinlich hast du in den letzten Monaten oder Jahren dich stets um ein gutes Verhältnis zu deiner Schwiegermutter bemüht. Doch egal, was du auch versucht hast, ihr kommt einfach nicht auf eine Wellenlänge. Du hast sie sonntags zum Kaffee und Kuchen eingeladen und ihr habt auch bereits einen Bummel durch die Stadt gemacht und am Ende einen Eiskaffee getrunken.
Dennoch würdest du das Verhältnis eher als schwierig bezeichnen.
Wir können nicht mit jedem Menschen auskommen. Das ist völlig normal. Mit Sicherheit hast auch du bei dir auf der Arbeit Kollegen, die du lieber magst und andere Kollegen, mit denen du weniger anfangen kannst. Manchmal sind wir einfach sehr unterschiedlich.
Ist dies ebenfalls bei dir und deiner Schwiegermutter der Fall, ist der beste Ratschlag, den wir an dieser Stelle geben könne, dass du im ersten Schritt akzeptierst, dass ihr unterschiedlich tickt. Ihr seid zwei grundverschiedene Menschen mit unterschiedlichen Geschmäckern und Weltansichten. Und das ist auch in Ordnung. Du musst schließlich nicht wie seine Mutter ticken!
Und du musst seine Mutter auch nicht lieben! Was ihr hingegen beide tun solltet, das ist euch gegenseitig respektieren. Die Meinung des anderen nicht unbedingt annehmen, aber sich anhören. Sich gegenseitig aussprechen lassen. Die Grenzen des anderen tolerieren. Höflich bleiben. Und stets signalisieren, dass du sie, also deine Schwiegermutter, nicht aus dem Leben ihres Sohnes drängen möchtest.
Denn genau hierin besteht die Angst vieler Schwiegermütter. Sie befürchten, dass sie im Leben des Sohnes keine Rolle mehr spielen werden und ersetzt werden.
Dies fängt bereits damit an, dass die Schwiegermutter nicht mehr für de Sohn kochen soll, da dies nun abends die Partnerin erledigt. Und es geht damit weiter, dass die Schwiegermutter keinen Zweitschlüssel zur Wohnung des Sohnes mehr hat, weil die Schwiegertochter keinen unangekündigten Besuch wünscht, der plötzlich im Schlafzimmer steht.
Es ist vollkommen in Ordnung, dass du deine Grenzen hast und dadurch deinem Partner erklärst, dass seine Mutter sich nicht in eure Beziehung einmischen darf. Um ein gutes Verhältnis zu wahren ist es dennoch empfehlenswert, die Schwiegermutter weiterhin am Leben des Sohnes teilhaben zu lassen.
Etwa, indem man sie einmal pro Woche besucht, man regelmäßig zusammen essen geht oder im Sommer häufiger gemeinsam grillt.
Ist das Verhältnis zu angespannt, muss der Sohn eine klare Position beziehen
Gerade der Mann ist derjenige, der am Ende zwischen den Stühlen steht und gar keine Position bezieht. Schließlich möchte er niemanden vor den Kopf stoßen. Damit tut er allerdings keinem einen Gefallen. Weder seiner Partnerin, noch seiner Mutter.
Und der Konflikt zwischen Schwiegertochter und Schwiegermutter wird derweil immer schlimmer.
Das einzige, was in einer derartigen Situation wirklich hilft ist, dass der Mann den Mund auf macht und sich klar vor seine Partnerin stellt. Die Mutter hat die Frau an der Seite ihres Sohnes zu akzeptieren, ob ihr dies passt oder nicht. Der Mann wiederum muss lernen, dass es ohne seine klare Positionierung nicht geht und das Verhältnis zwischen seiner Partnerin und seiner Mutter dauerhaft belastet bleibt.
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Die Schwiegermutter – gehasst oder geliebt? Vor-und Nachteile der lieben Verwandtschaft
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