Weiblicher Zyklus: Wie genau funktioniert er und was geschieht dabei im Körper?
Jede Frau hat ihn und dennoch wissen nur die wenigsten ganz genau über diesen Bescheid: Der weibliche Zyklus. Dieser beginnt mit der Pubertät. Jeden Monat findet im Körper der Frau ein bestimmter Vorgang statt, in welchem sich der Hormonhaushalt ändert und welcher dafür sorgt, dass Frauen fruchtbar sind. Wir erklären, wie genau der weibliche Zyklus abläuft und was dabei im Körper der Frau geschieht.
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Weiblicher Zyklus: Die Proliferationsphase
Die erste Phase des weiblichen Zyklus beginnt mit der Menstruation. Die Periode wird immer als der Beginn des nächsten Zyklus betrachtet. Die Funktion der Periode ist eine ganz einfache: Mit der Regelblutung wird die alte Schleimhaut der Gebärmutter abgestoßen, welche sich im vorherigen Zyklus gebildet hat.
Die Menstruation dauert in der Regel drei bis fünf Tage an. Bei den meisten Mädchen und Frauen ist die Periode am zweiten Tag am stärksten, weshalb am diesem Tag Menstruationsbeschwerden auch am stärksten wahrgenommen werden. Diese Beschwerden, welche sich oftmals in Unterleibsschmerzen und Übelkeit äußern, entstehen durch die Gebärmutter, welche sich zusammenzieht, um die Schleimhäute abzustoßen.
Endet die Menstruation, entsteht eine neue Schleimhaut in der Gebärmutter. Während der Menstruation reift währenddessen im Eierstock der Frau ein Follikel heran, welches die Eizelle enthält. Durch den Follikelsprung wird diese Eizelle ausgestoßen. Dies wird auch als Eisprung bezeichnet. Dauert der Zyklus der Frau 28 Tage, findet der Eisprung ungefähr in der Mitte des Zyklus statt. Kurz bevor der Eisprung stattfindet ist die Möglichkeit schwanger zu werden, am höchsten. Die Dauer dieser Phase kann unterschiedlich sein, endet aber immer mit dem Eisprung.
Frauen, die einen sehr regelmäßigen Zyklus haben, können den Eisprung sogar spüren. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Mädchen während ihrer Periode oder gegen Ende des Zyklus nicht ebenfalls schwanger werden können. Auch zu diese Zeiten sind Kondome nötig, wenn eine Schwangerschaft verhindert werden soll.
Weiblicher Zyklus: Die Ovulationsphase
Während des Eisprungs öffnet sich der Muttermund, damit Spermien hineingelangen können. Durch den Eisprung gelangt die Eizelle aus dem Eierstock in den Eileiter. Die Eizelle bleibt nach dem Eisprung circa 12 bis 24 Stunden fruchtbar. Die Eizelle wandert nun vom Eileiter zur Gebärmutter. Für diesen Weg benötigt sie ungefähr drei Tage.
Weiblicher Zyklus: Die Lutealphase
Die Lutealphase beginnt ungefähr 18 Tage nach Beginn des Zyklus. Nach dem Eisprung bildet sich in der Gebärmutter der Gelbkörper. Der Gelbkörper sorgt dafür, dass die Temperatur im Körper der Frau um mindestens 0,3 Grad Celsius ansteigt.
Die Schleimhaut in der Gebärmutter bereitet sich auf eine mögliche Befruchtung und somit auch Einnistung der Eizelle vor. Dadurch wird die Schleimhaut etwas dicker. Hat die Frau keinen ungeschützten Sex und die Eizelle wird nicht im Eileiter befruchtet, geht der Gelbkörper innerhalb der nächsten zehn Tage ein. Auch die Schleimhäute werden abgestoßen und es kommt erneut zur Monatsblutung. Ein neuer Zyklus beginnt.
Weitere Fakten rund um den weiblichen Zyklus
Nicht jede Frau hat einen regelmäßigen Zyklus. Daher kann oftmals nicht genau gesagt werden, wann der Eisprung stattfindet. Gerade junge Frauen, welche ihren Zyklus noch nicht sonderlich gut kennen und welche auf gar keinen Fall schwanger werden möchten, sollten daher keine natürlichen Verhütungsmethoden anwenden.
Auch wenn diese ohne Hormone funktionieren und daher dem Körper nicht schaden: Sicherer sind und bleiben einfach Kondome. Auch während der Periode können Frauen schwanger werden! Es ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich!
Die meisten Mädchen bekommen ihre erste Periode zwischen zehn und fünfzehn Jahren. Anfangs ist der Zyklus immer noch sehr unregelmäßig, dies ist allerdings nichts Besorgniserregendes. Während es bei manchen Mädchen nur wenige Monate dauert, bis die Regelblutung regelmäßig kommt, kann es bei anderen Mädchen bis zu zwei Jahre dauern, bis der Zyklus sich eingependelt hat.
Ob der Zyklus bei Frauen regelmäßig ist, hängt auch von den Lebensgewohnheiten der Frau ab. Leiden Frauen viel an beruflichem oder privatem Stress, arbeiten körperlich sehr hart oder betreiben sehr stark Fitness oder müssen beruflich im Schichtdienst arbeiten, kann dies Einfluss auf den Zyklus haben.
Im gesamten Leben bekommt eine Frau ungefähr 500 Zyklen. Natürlich hängt die Anzahl auch davon ab, wann die Frau ihren ersten Zyklus bekommen hat und in welchem Alter sie in die Wechseljahre kommt.
Wie funktioniert die Pille und wie greift sie in den weiblichen Zyklus ein?
Generell gibt es zwei Arten von Pillen: Die Mikropille und die Minipille. Die Mikropille enthält sowohl Östrogen als auch Gestagen, die Minipille enthält nur Gestagen. Pillen, welche sowohl Östrogen als auch Gestagen enthalten, also die Mikropillen, verhindern die Heranreifung eines Eis und den Eisprung. Zusätzlich sorgt das Gestagen dafür, dass sich am Muttermund eine Art Schleimpfropf bildet, durch welchen keine Spermien eindringen können.
Minipillen verhindern hingegen nicht den Eisprung, sondern bilden durch das Gestagen nur den Pfropf im Muttermund. Eine Minipille muss daher wesentlich exakter eingenommen werden. Die Uhrzeit darf zur Einnahmezeit vom Vortag maximal eine halbe Stunde abweichen, während die Mikropille bis zu zwölf Stunden nachgenommen werden kann.
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