Was passiert im menschlichen Körper, während wir an Liebeskummer leiden?
Liebeskummer ist eines der schlimmsten Gefühle, dahingehend sind sich wohl alle Menschen einig. Doch was genau passiert überhaupt im Körper, dass wir uns so furchtbar fühlen? Weshalb verspüren wir ständig den Drang, die Tränen unterdrücken zu müssen? Warum geistert immer das Gesicht des anderen vor unseren Augen herum?
Was ist Liebeskummer und wer ist davon betroffen?
Liebeskummer, das Problem kennen doch nur Jugendliche! Wer so denkt, der hat schon lange nicht mehr sein Herz verschenkt und eine Person wirklich geliebt. Liebeskummer tritt auf, wenn unsere Liebe nicht erwidert wird, eine Beziehung zerbrochen ist oder wir den geliebten Menschen verloren haben.
Die medizinische Bezeichnung für Liebeskummer lautet Morbus amoritalis.
Liebeskummer fühlt sich deswegen so schrecklich an, weil er eben nicht alleine auf die Psyche wirkt, sondern auch Einfluss auf den Körper nimmt. Dieser körperlicher Schmerz wird durch das Hormonchaos hervorgerufen.
Was ist Liebeskummer und weshalb fühlen wir uns so schrecklich?
Verliebt sich ein Mensch, entsteht das sogenannte Bauchkribbeln durch das Zusammenspiel der Hormone. Diese Hormone sind es auch, die uns beim Liebeskummer zu schaffen machen. Während des Liebeskummers unterscheidet sich der Hormonspiegel kaum von anderer Trauerphasen. Auch, wer einen herben Verlust verarbeiten muss, etwa den Tod eines geliebten Menschen, hat mit ähnlichen Gefühlen zu kämpfen.
Der Körper schüttet vermehr das Stresshormon Cortisol aus, unser Körper unterliegt somit einem ständigen Stresspegel. Die Tränen fließen dann, wenn wir nicht mehr in der Lage sind, diesem Stress standzuhalten. Das Weinen sollte in dieser Phase nicht unterdrückt werden, da dies für den Körper die Möglichkeit darstellt, den Stress abzubauen. Zudem bildet der Körper während solcher Phasen vermehrt Eiweiße, welche ebenfalls durch die Tränenflüssigkeit ausgeschieden werden.
Das Stresshormon Adrenalin lässt sich während des Liebeskummers ebenfalls verstärkt im Körper vorfinden. Adrenalin wird in den Nebennieren des Körpers gebildet und wird sowohl bei physischem (beispielsweise Sport) als auch bei psychischem Stress ausgeschüttet.
Das Adrenalin sorgt dafür, dass das Herz-Kreislaufsystem und der Stoffwechsel an den Stress angepasst werden. Dadurch werden im Körper Energiereserven freigesetzt. Wem es jedoch dauerhaft nicht gelingt, den Kummer zu überwinden, der riskiert, dass der Blutdruck zu hoch und der Herzmuskel dauerhaft überlastet ist. An diesem Punkt kann der psychische Stress körperliche Folgen nach sich ziehen und wird gefährlich.
Während Hormone, die den Körper unter Stress setzen, verstärkt ausgeschüttet werden, werden jene Hormone, die uns ein gutes Gefühl bereiten, im viel geringeren Maße produziert. So ist der Dopamin-Spiegel im Körper wesentlich geringer, als er es üblicherweise ist. Das Dopamin hat die Funktion, Signale zwischen den Nervenzellen weiterzuleiten. Ein sehr geringer Dopamingehalt im Körper hat zur Folge, dass diese Signalübertragung gestört ist. Als Folge fühlen wir uns antriebslos, plötzlich ist uns vieles gleichgültig. Wir können uns nicht motivieren, das Sofa zu verlasse und verspüren nicht im Ansatz den Drang, uns mit Freunden zu verabreden
Als Folge fühlen wir uns nicht einfach nur traurig. Wir sind müde und antriebslos, weil wir nachts nicht richtig schlafen können. Wir sind lustlos und können uns zu nichts motivieren.
Wie stark der Betroffene am Liebeskummer wirklich leidet, wie viel er weint und die lange dieser Zustand anhält, dies ist von Person zu Person unterschiedlich.
Liebeskummer hat ein hormonelles Chaos als Folge, da wir auf „Entzug“ sind
Bei Drogensucht als auch bei Verliebtheit sind dieselben Hirnareale aktiv. Unser Gehirn verbindet mit dem Menschen, der nicht mehr an unserer Seite ist oder den wir nicht haben können, zahlreiche Glücksmomente. Um diese positiven Gefühle werden wir nun beraubt. Der Traum von einer Hochzeit, dem Haus und der gemeinsamen Zukunft zerplatzt.
Dieser herbe Verlust bringt den Hormonspiegel durcheinander.
Die richtige Ernährung kann Liebeskummer schneller heilen
Durch die richtige Ernährung können wir aktiv dazu beitragen, dass unser Körper schneller Stress abbaut und wir somit die negativen Gefühle des Liebeskummers schneller überwinden.
Zwar heißt es, dass Schokolade glücklich mache und die Laune anhebe, sollten wir gerade in dieser negativen Gefühlslage auf Süßigkeiten verzichten (übrigens: Damit Schokolade Einfluss auf den Serotoinspiegel hat, müssten wir mehrere Kilos davon verzehren). Stattdessen hat der plötzlich ansteigende Blutzucker eine extreme Ausschüttung des Insulins als Folge. Kurz darauf fällt der Blutzucker in den Keller und der Betroffene fühlt sich noch schlechter.
Beruhigend wirken stattdessen Vanille, echter Kakao und grüner Tee auf unseren Organismus. Wer für sein Müsli eine halbe Vanilleschote auskratzt oder sich eine heiße Schokolade mit echtem Kakao und einer ausgekochten Vanilleschote zubereitet, der trägt zur Entspannung seines Körpers bei.
Generell ratsam ist es zudem, sich viel an der frischen Luft zu bewegen, auch in der kalten Jahreszeit. Vermehrter Sauerstoff und die Bewegung tun uns gut und helfen uns dabei, unsere Gedanken zu verarbeiten. Besonderes Glück haben wir dann, wenn draußen die Sonne scheint. Jemandem, der an Liebeskummer leidet, wird nicht gerade nach einem Sonnenbad zumute sein. Doch bereits dreißig Minuten an der Sonne tragen dazu bei, dass der Körper das wichtige Vitamin D bildet, durch welches wir uns besser und fitter fühlen.
Darüber hinaus kann Sport extrem hilfreich sein, um sich auszupowern. Wer abends müde nach dem Training nach Hause kehrt, der schläft schnell vor Erschöpfung ein und kann gar nicht mehr über seine private Situation stundenlang grübelnd wach im Bett liegen.
In Zeiten des Liebeskummers sind wir besonders anfällig dafür, uns ein Verhalten anzugewöhnen, welches uns nachhaltig schädigt. Das kann das kleine Glas Wein zur Beruhigung sein, der Griff zur Zigarette obwohl wir längst aufgehört haben oder die Schlaftabletten, damit wir wenigstens eine Nacht in Ruhe durchschlafen können.
Gerade jetzt müssen wir daher besonders auf uns und unseren Körper achten.
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