Jeder hat schon mal eine Aufgabe aufgeschoben, auf die er keine Lust hatte.
Doch warum schieben wir eigentlich immer wieder Dinge auf, obwohl wir doch ganz genau wissen dass es besser wäre, diese direkt zu erledigen? Vor allem, weil wir genau wissen, dass uns im Anschluss das schlechte Gewissen plagen wird?
Das Problem beim Prokrastinieren
Warum sollten wir uns überhaupt abgewöhnen zu prokrastinieren? Welchen Vorteil hat es, wenn wir alles sofort in Angriff nehmen?
Zwanghaftes Prokrastinieren kann sich zu einem echten Stressfaktor entwickeln. Und wohl jeder weiß, dass Stress eine Belastung für den Körper darstellt.
Nicht selten geschieht es, dass Betroffene nachts wachliegen und an etwas denken, was sie seit Wochen oder sogar seit Monaten aufschieben. An Schlaf ist dann nicht mehr zu denken. Tagsüber sind wir am Folgetag müde und unkonzentriert. Auf Dauer werden wir frustriert. Der Gedanke an alles, was wir schon ewig vor uns herschieben, macht uns unsere gute Lauen zunichte. Zeitgleich stehen wir jetzt unter enormen Zeitdruck. Und wir alle wissen: Müssen wir etwas extrem schnell und hektisch erledigen, schleichen sich gerne und oft Fehler ein.
Das Schlimmste? Die psychische Belastung, die unter dieser Situation entsteht. Wir sind gereizt, mies gelaunt und haben stets das schlechte Gewissen im Hinterkopf. Dies ist Grund genug endlich aufzuhören, zu prokrastinieren und aktiv zu werden!
Die Gründe, weshalb Menschen prokrastinieren, sind unterschiedlich
Wir prokrastinieren, wenn wir Angst haben, einen Fehler zu begehen
Natürlich wissen wir, dass wir auf Dauer nicht vor dieser Arbeit weglaufen können. Etwa dem Projekt, das uns zugeteilt wurde. Oder dem Anruf mit dem schwierigen Kunden, bei dem wir uns sicher sind, dass wir ihn nicht besänftigen können.
Auch im privaten Bereich können wir aus Angst vor Fehlern prokrastinieren. So etwa, wenn wir schon seit Wochen, vielleicht sogar seit Monaten das kritische Gespräch mit einer guten Freundin herauszögern. Es fehlt uns an Mut. Besonders stark betroffen sind hiervon Menschen mit geringem Selbstwertgefühl.
Ein zu großer Berg an Aufgaben
Manchmal sammeln sich Aufgaben zu einem schier unüberwindbaren Berg an. Wir sehen diesen förmlich vor uns und wollen ihn erst gar nicht in Angriff nehmen, weil wir in uns den Gedanken tragen, dass wir dies niemals stemmen können.
Sei es die Abschlussarbeit oder das komplette Entrümpeln einer Wohnung.
Sinnvoll ist es in einem solchen Fall, die große Aufgabe in viele Kleine aufzuteilen. Eine Abschlussarbeit wurde noch nie an einem Tag geschrieben! Anstelle krampfhaft alles innerhalb kürzester Zeit erzwingen zu wollen, ist es viel sinnvoller, dir kleine Tagesziele zu setzen. Erst das Inhaltsverzeichnis. Dann eine Tabelle mit möglichen Quellen. Als nächstes eine grobe Struktur der Kapitel.
Auf diese Weise kommst du Step by Step voran und hast am Ende des Tages auch das Gefühl, viel geschafft zu haben.
Die Erfolge liegen zu weit in der Zukunft
Je schneller sich auf ein Verhalten Erfolge einstellen, desto motivierender ist dies für uns.
Das beste Beispiel ist hierfür die Ernährung. Crash Diäten versprechen einen besonders schnellen Gewichtsverlust und sind daher sehr beliebt, obwohl wir alle wissen, dass der Jojo-Effekt zuschlagen wird. Doch die Erfolgsmomente, die sich zu Beginn einstellen, wirken auf unser Belohnungszentrum im Gehirn und sind der Grund, weshalb wir diesen Weg wählen.
Dasselbe ist es mit dem Thema Putzen. Besonders Studenten kennen dieses Phänomen: Anstelle mit der Hausarbeit zu beginnen, wird die Wohnung geputzt. Denn hier sind schnell Erfolge sichtbar. Sobald wir Dinge an den Platz geräumt haben, an den sie hingehören, sieht es sofort ordentlich aus. Beginnen wir mit der Hausarbeit, haben wir hingegen nach zwei Stunden noch lange kein Ergebnis.
Aufgaben, bei denen es erforderlich ist, dass wir lange dran bleiben und über einen längeren Zeitraum durchhalten müssen, werden genau aus diesem Grund oftmals abgebrochen. Siehe Diäten, eine Sprache erlernen oder etwas ähnliches.
Das Prokrastinieren vermeiden: So gelangst du zum Ziel
Deine Ziele müssen realistisch sein
Wir scheitern oftmals daran, dass wir uns zu viel auf einmal vornehmen.
Kein Wunder, dass wir schnell frustriert sind und am Ende prokrastinieren. Umso wichtiger ist es, sich wirklich realistische Ziele setzen und die Aufgaben entsprechend einteilen.
Du wirst nicht innerhalb einer Woche 8 Kilos reine Fettmasse verlieren können. Du wirst ebenfalls nicht nach einer Nacht im Club vom schüchternen Kerl zum Frauenaufreißer mutieren. Genauso wirst du nicht, weil du vier Wochen lange eine neue Sprache gelernt hast, diese perfekt beherrschen.
Ja, Ziele dürfen hoch sein. Doch sie müssen auch erreichbar sein. Sind sie dies nicht, sind wir entweder aufgrund des ausbleibenden Erfolgs frustriert, oder unser Unterbewusstsein flüstert regelmäßig „Das schaffst du sowieso nicht!“.
Erfolge schriftlich festhalten oder verbildlichen
Halten wir unsere Erfolge schriftlich fest, so dass wir uns diese immer wieder vor Augen halten können, wird unser Belohnungssystem aktiviert. Je nachdem, worin dein Vorgaben besteht, kannst du beispielsweise eine Tabelle erstellen, deine Fortschritte in einer Word Datei festhalten, Vergleichsbilder anfertigen oder etwas von deiner Liste streichen oder abhaken.
Lass deine Aufgaben zu deiner festen Routine werden
Manche Aufgaben stehen nur ein ein einziges Mal an. Etwa das Anrufen beim Zahnarzt, um einen Termin zu vereinbaren. Andere Tätigkeiten erfordern die regelmäßige Umsetzung. Etwa jeden Tag 15 Minuten in der Wohnung aufräumen. 4 Male wöchentlich zum Sport gehen. Jeden Tag eine Frau ansprechen, damit du deine Ansprechangst verlierst.
Dinge, wie immer wieder anstehen, müssen zu deinen festen Routinen integriert werden. Sie müssen in Fleisch und Blut übergehen. Sie müssen zu einer deiner festen Gewohnheiten werden. Menschen, die nicht prokrastinieren sondern ihr Vorhaben erfolgreich umsetzen, zeigen sich in der Anfangsphase als besonders diszipliniert. Irgendwann ist es für sie absolut selbstverständlich, nach der Arbeit zum Sport zu gehen oder auf dem Heimweg mindestens eine Frau anzusprechen, dass sie darüber gar nicht mehr nachdenken. Stattdessen läuft dies ganz automatisch.
Das Schlimmste zuerst
Haben wir Angst, dass wir etwas vergessen, fertigen wir gerne eine Liste an, auf der alle Aufgaben vermerkt sind. Das Blöde? Am liebsten beginnen wir mit den Dingen, die am wenigsten unangenehm für uns sind. So kommt es, dass am Ende das unangenehmste übrig bleibt. Ach wie blöd, dass wir dafür jetzt keine Zeit mehr haben! Das Problem? Morgen läuft es wahrscheinlich wieder genauso.
Finger weg vom Smartphone
Das Smartphone ist eines der größten Zeiträuber unserer heutigen Zeit. Wie oft denken wir uns, „Ach, ich schau nochmal schnell, ob es bei Instagram etwas Neues gibt“, und schon ist wieder eine Dreiviertelstunde vergangen. Mist.
Aus genau diesem Grund ist es umso wichtiger, das Smartphone einfach mal wegzulegen bzw. den Flugzeugmodus zu aktivieren. So haben wir keinen Zugriff mehr aufs Internet und können uns nicht mehr von unseren Aufgaben ablenken.
Aufgeschoben wird, was Unlust verspricht: Den verärgerten Kunden anrufen, den wichtigen Termin beim Bankberater absagen, die Steuererklärung.
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Schluss mit Prokrastinieren! Hier findest du weitere Tipps:
Prokrastination – Wie du dir selbst im Weg stehst und was du tun kannst
Tipps gegen das Aufschieben – der kleine Anti-Prokrastinations Guide
Mangelndes Selbstbewusstsein – Darum limitierest du dich selbst!