Ihr werdet in die erste gemeinsame Wohnung einziehen?
Für viele Paare ist dies der erste Schritt, der die Partnerschaft stärkt und auf eine gemeinsame Zukunft hindeutet: Die erste gemeinsame Wohnung. Manche lassen sich hiermit gerne länger Zeit, andere haben es oftmals sehr eilig:
Kein Wunder, eine gemeinsame Wohnung hat viele Vorteile. Die Miete wird für beide günstiger, die GEZ muss nur noch einmal bezahlt werden anstelle von beiden, und auch das Kochen für zwei Personen lohnt sich mehr, als für einen alleine.
Die Ängste vor der ersten gemeinsamen Wohnung sind oftmals sehr groß
Immer wieder bekommt man zu hören, dass das Zusammenziehen der erste Schritt in die Richtung der Trennung sei. Doch warum sollte dem so sein? Weshalb hat das gemeinsame Wohnen schon so viele Partnerschaften zerstört?
Unsere Vorsicht sollte dem Alltag gelten. Wer nicht zusammenwohnt, allerdings schon seit mehreren Jahren mit seinem Partner zusammen ist, der kennt ihn oder sie immer noch nicht mit all seinen Macken. Wusstest du beispielsweise, dass sie einfach nicht in der Lage ist, ihre Klamotten vom Boden aufzuheben? Oder dass er es einfach nicht schafft, schimmelnde und abgelaufene Lebensmittel aus dem Kühlschrank wegzuwerfen?
Diese Macken lernen wir erst dann kennen, wenn wir unser Zuhause mit dem Partner teilen. Sieht man sich nur an den Wochenenden, gibt man sich noch verstärkt Mühe und strengt sich für den Partner an. Wir rasieren uns vorher, machen das Bett, kaufen vielleicht sogar noch ein, damit wir am nächsten Tag gemeinsam Frühstücken können.
In unserem Zuhause verhalten wir uns so, wie es uns gefällt. Wir müssen uns nicht verstellen. Wir richten unsere Räume so ein, dass wie uns wohlfühlen und räumen erst dann auf oder putzen erst dann, wenn wir selbst ein Problem haben. Sich zuhause zu fühlen und sich voll und ganz so zu zu zeigen, wie man wirklich ist, kann jedoch zur Zerreißprobe für die Partnerschaft werden.
Kompromisse sind das A und P
Wie wichtig Kompromisse sind, wird jedem spätestens dann bewusst, wenn beide gemeinsam Ikea besuchen und es um die Wohnzimmereinrichtung geht. Denn jetzt wird klar: Wir können uns nicht mehr ausschließlich unsere eigenen Wünsche erfüllen, wir müssen uns auch nach dem Partner richten.
Klärt, wie ihr mit euren Finanzen umgehen wollt
Wer in die erste gemeinsame Wohnung zieht, der hat in der Regel noch getrennte Konten. Hier ist es also umso wichtiger, dass ihr schon zu beginnt sprecht, wie ihr eure Finanzen regeln möchtet. Sinnvoll kann es sein, ein drittes Konto zu eröffnen. Auf dieses überweisen beide ihren Mietanteil sowie einen zusätzlichen Betrag, von dem Dinge wie Putzmittel, Lebensmittel, aber auch gemeinsame Abende finanziert werden.
Habt ihr kein Interesse, für ein drittes Konto zusätzliche Gebühren zu bezahlen, macht es Sinn, sich eine Tabelle bei Excel anzulegen, die Kassenzettel aufzuheben und zu notieren, wer zu welchem Zeitpunkt was bezahlt hat. Ende des Monats wird dann sozusagen Kassensturz gemacht und ausgerechnet, wer mehr bezahlt hast und wer weniger. Derjenige, der weniger bezahlt hat, bezahlt im nächsten Monat einfach mehr oder zahlt den anderen aus.
Vereinbart direkt zu Beginn, wer welche Aufgaben zu erledigen hat
Wer nicht mehr alleine, sondern plötzlich gemeinsam wohnt, der erhofft sich vielleicht noch zu Beginn, dass der Haushalt nun umso schneller erledigt ist, da man ja zu zweit ist, und beiden folglich auch mehr Freizeit zur Verfügung steht.
Fakt ist jedoch, wenn zu Beginn keine klare Aufgabenverteilung stattfindet, bleibt die Hausarbeit meist an einer von beiden Personen hängen, oder der eine Partner macht wesentlich mehr als der andere. Auf Dauer führt dies zu Frust aufseiten des Partners, der mehr in den Haushalt investiert. Derjenige, der häufiger putzt, den Müll hinunter bringt oder seinem Partner hinterherräumt, fühlt sich schnell herabgewürdigt. Es tut sich das Gefühl auf, dass man sich in die Rolle der Putzfrau oder der Mutter begibt und man nicht mehr als Partner/ Partnerin wahrgenommen wird.
Privatsphäre ist auch in der gemeinsamen Wohnung erlaubt!
Eine glückliche Partnerschaft besteht nicht nur darin, dass beide Zeit miteinander verbringen, sich verliebt in die Augen sehen und sich in- und auswendig kennen. Sie besteht auch darin, dass man seinem Partner den Freiraum zugesteht, den er für sich selbst benötigt.
Das fängt bereits damit an, dass Klogeräusche wirklich alles andere als appetitlich sind. Es reicht, wenn wir später beim Betreten der Toilette das Ergebnis des anderen riechen. Wir müssen definitiv nicht, während er sich rasiert oder sie sich schminkt, hineinstürmen, die Hosen herunterziehen und pinkeln. Es gibt einfach Dinge, die sollten selbst in einer festen Beziehung nicht unbedingt voreinander getan werden.
Zudem bedeutet die erste gemeinsame Wohnung nicht zwangsläufig, dass das Paar nur noch aufeinander sitzen muss. Es ist nach wie vor erlaubt, dass einer von beiden ohne den Partner weggeht und sich alleine mit seinen Freunden trifft.
Ruht euch nicht auf eurer ersten gemeinsamen Wohnung aus!
Zusammen wohnen kann wunderschön sein, wenn sich beide nicht auf ihrer gemeinsamen Wohnung ausruhen. Schnell passiert es, wenn man sowieso zusammenwohnt, dass nichts Gemeinsames mehr unternommen wird. Stattdessen werden dann die Abende vor dem Fernseher verbracht, an den Wochenenden ist das höchste der Gefühle der gemeinsame Kauf der Lebensmittel.
Es passiert das, was schon viele Beziehungen zerstört hat: Der Alltag nimmt euch und eure Partnerschaft ein. Wie ihr dem entgegenwirken könnt? Indem ihr nach wie vor gemeinsam ausgeht, den Zoo besucht, zusammen kocht, schwimmen geht oder wonach auch immer euch der Sinn steht.
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