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Die generalisierte Angststörung: Wenn das Leben nur aus Sorgen besteht

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Jeder Mensch leidet an Ängsten

Der eine verspürt Bammel wenn er an seinen Vortrag denkt, dem anderen graut es vor dem Zahnarzt und der dritte wird nervös, wenn er eine fremde Frau ansprechen möchte.

Ängste dieser Art sind normal und treten bei jedem Menschen auf. Wir verspüren Angst dann, wenn eine Situation für uns neu ist oder wir in einer vergleichbaren Situation negative Erfahrungen gesammelt haben.


Schwierig wird es dann, wenn unsere Ängste immer weiter ansteigen, uns vereinnahmen und über uns selbst hinauswachsen. Wenn Ängste uns daran hindern, unser Leben so zu gestalten, wie wir es gerne führen würden. Ein besonders extremes Ausmaß an Angst liegt bei Angststörungen vor.

Angststörungen werden, wenn sie nicht behandelt werden, im Laufe des Lebens immer stärker und nehmen einen immer größeren Einfluss auf den Betroffenen. Wird er zunächst versuchen, die angstauslösenden Situationen zu vermeiden, wird er sich dauerhaft immer weiter zurückziehen und eine Angst vor der Angst entwickeln, die ihn zusätzlich hemmt.

Betroffene haben das Gefühl, ihrer Angst hilflos ausgeliefert zu sein. Besonders gefährlich wird die Angststörung dann, wenn Betroffene zu Alkohol oder Beruhigungsmedikamenten greifen, um dem inneren Druck zu entfliehen. Denn dann ist der Schritt zur Abhängigkeit gefährlich nahe. Betroffene haben keinen Einfluss auf diese Angst und können sie nicht kontrollieren.

Welche Formen der Angststörung gibt es?

Zum einen zählen Phobien zu den Angststörungen. Bei Phobien sind sich die Betroffenen darüber im Klaren, dass ihre Angst, sie sie haben objektiv völlig unbegründet ist. Dennoch ist diese Phobie vorhanden. Die Liste an Phobien ist lang. Besonders bekannt ist die Angst vor Spinnen, engen Räumen oder auch die soziale Phobie, die einen normalen Umgang mit fremden Menschen kaum möglich macht.


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Auch Panikstörungen zählen zu Angststörungen. Bei der Panikstörung leiden Betroffenen an plötzlich auftretenden Panikattacken, gegen die sie machtlos sind. Sie reagieren hierbei auch stark körperlich. Zittern, Schweißausbrüche und schwache Beine machen ihnen zu schaffen.

Daneben gibt es noch die generalisierte Angststörung. Bei der generalsiersten Angststörung gibt es keinen bestimmten Auslöser, vor dem eine Angst besteht, sondern Betroffene verspüren allgemein das Gefühl von Angst und Anspannung.

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Wie entwickeln Menschen eine generalisierte Angststörung?

Betroffene der generalisierten Angststörung können meist nicht benennen, wovor genau sie Angst haben. Stattdessen nehmen sie den gesamten Tag über verstärkt Gefahren wahr. Die Menschen befinden sich generell in einem Zustand der Sorge. Sie sind angespannt, nervös und unruhig.

Worin diese Ängste liegen, das können die unterschiedlichste Dinge sein: Angst krank zu werden, Angst vor Tadel vom Chef, Angst zu spät zu kommen, Angst vor einem Unfall, Angst Aufgaben auf der Arbeit nicht bewältigen zu können, Angst, dass Verwandten etwas passieren könnte.

Betroffene gehen gedanklich die Situation, die sie in diesem Moment belastet, immer wieder durch. Mit jedem Mal wird die Vorstellung noch schlimmer und die Angst wächst.

Häufig fällt es schwer, die generalisierte Angststörung von Depressionen zu unterscheiden, da beide Betroffenen-Gruppen von negativen Gedanken geprägt sind. Einen Hinweis darauf, ob eine generalisierte Angststörung oder Depressionen vorliegen lässt sich daran erkennen, dass Betroffene der Angststörung sich um Dinge Sorgen, die in der Zukunft liegen. Menschen, die mit Depressionen kämpfen, beschäftigen sich häufig hingegen mit Erlebnissen aus der Vergangenheit.

Wie entsteht die generalisierte Angststörung?

Es gibt Hinweise darauf, dass die Genetik Einfluss auf die Entstehung einer Angststörung hat. Doch das Erbgut alleine entscheidet nicht, ob es im Erwachsenenalter zu einer generalisierten Angststörung kommt.

Besonders intensiven Einfluss auf die Entwicklung einer Angststörung nimmt der Erziehungsstil der Eltern und die Erfahrungen, die der Betroffene im Kinder- und Jugendalter gesammelt hat. Kinder, deren Eltern besonders ängstlich sind, neigen dazu, diese Angst dem Kind mitzugeben. Auf diese Weise lernt das Kind schon früh, Angst vor Fremden zu haben und mit diesen nicht mitzugehen, in der Nähe von befahrenen Straßen besonders vorsichtig zu sein, die Nähe zu Hunden zu meiden etc.

Noch stärker ist der Verlust eines sehr nahestehenden Menschen in der Kindheit, etwa weil die Person verstorben ist. Körperliche Misshandlungen und Missbrauch begünstigen die Entwicklung einer generealisierten Angststörung zusätzlich extrem.

Dass die Angststörung auf einmal auftritt, wird häufig durch aktuelle Geschehnisse im Leben des Betroffene hervorgerufen. Etwa der Tod, Scheidung, Trennung oder Jobverlust.

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Wie kann die generaliserte Angststörung behandelt werden?

Generell finden Betroffene selten von alleine aus der generalisierten Angststörung heraus. Stattdessen wird die Angststörung bei Nicht-Behandlung immer intensiver.

Behandelt wird die Form der Angststörung aus einer Kombination von Medikamenten und Psychotherapie. Besonders die kognitive Verhaltenstherapie wird für eine Verbesserung der Lebensqualität des Patienten empfohlen. Bei dieser wird versucht, die Gedanken des Patienten zu lenken. Der Patient lernt, sich nicht von seiner Angst leiten zu lassen und gedanklich von einer Sorge zur nächsten zu springen, sondern sich die Zeit zu nehmen, sich intensiv mit nur einer Sorge auseinanderzusetzen und durch die Vorstellung beruhigender Ereignisse die Angst vor der Sorge zu verringern.

Medikamentös wird der Betroffene mit Arzneien behandelt, die Einfluss auf den Serotonin-Haushalt nehmen.

Dennoch werden leider viele Betroffene nicht geheilt. Dies liegt daran, dass die generalisierte Angststörung häufig von vielen weiteren Krankheitsbildern begleitet wird, so dass sie unentdeckt bleibt. Selten gehen Betroffene wegen ihrer ständigen Sorgen zum Arzt. Stattdessen wird der Fachmann meist aufgesucht, um die daraus resultierenden körperlichen Beschwerden wie Schwindel, Zittern, Schweißausbrüche und Schlafstörungen zu behandeln. So bleibt der wahre Verursacher hinder den Beschwerden oftmals verborgen.

Wenn du für dich weißt, dass du an einer generalisierten Angststörung, einer sozialen Phobie oder Panikattacken leidest, dann such unbedingt den Arzt auf! Du alleine wirst dir nicht in dem Maß helfen können, wie du es dir wünschst. Mit professioneller Hilfe kannst auch du ein wesentlich enspannteres und glücklicheres Leben führen.

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