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Über Sex reden: Weshalb es uns schwerfällt, unsere Sexwünsche zu äußern

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Sex ist ein allgegenwärtiges Thema

Wir werden mit unserer Sexualität in der Werbung, im Fernsehen und auf Plakaten konfrontiert. Wir leben in einer aufgeklärten Gesellschaft. Musikvideos zu den Liedern, welche sich in den Charts befinden, sind haufenweise mit spärlich bekleideten Frauen gespickt, mitten am Tag lässt sich Werbung für Sextoys im Fernsehen betrachten und Shades of Grey stand über Monate auf Platz 1 der Bestsellerliste.

 


Sex ist kein Tabuthema mehr, wie es früher der Fall gewesen ist. Knutschszenen im Kino gehören zum guten Ton und der Minirock ist ein normales, alltägliches Kleidungsstück geworden. Obwohl die menschliche Sexualität uns irgendwie immer wieder im alltäglichen Leben begegnet scheint es ganz danach, dass wir immer noch nicht alle Hemmungen bezüglich dieses Themas ablegen konnten.

Vielen Frauen (allerdings auch Männern) fällt es schwer in einer Beziehung oder auch während eines One Night Stands auszudrücken, was ihnen im Bett gefällt. Will er mit ihr schlafen haben beide die Befürchtung, dass die Stimmung im Bett kippt sobald sie aussprechen, was ihnen beim Petting und Oralverkehr gefällt und welche Sexstellung ihnen eher weniger zusagt.

Sexwünsche

Äußere deine Sexwünsche!

Ausgerechnet im eigenen Schlafzimmer verstummen wir, wenn es um das Thema Sex geht. Dabei ist es doch gerade bei der eigenen Sexualität besonders wichtig, dass Wünsche geäußert werden. Schließlich soll der Sex für beide Parteien ein schönes Erlebnis sein. Doch geht es um uns selber trauen wir uns oftmals nicht mehr, offen miteinander zu sprechen. Viele Männer und Frauen wissen, welche Bewegungen dem Partner im Bett gefallen. Erstaunlicherweise sind allerdings nur die wenigsten darüber informiert, welche Praktiken dem Partner überhaupt nicht zusagen.

Aus Scham, eigene Wünsche zu äußern hoffen wir, dass der Partner unsere Sexwünsche an unseren Augen ablesen kann. Welch ein Unsinn! Natürlich kann an der der Lautstärke des Stöhnens eingeschätzt werden, ob die Zungenbewegung gefällt. Doch sehnt sich einer von beiden nach einer bisher noch nicht ausprobierten Stellung oder träumt davon, Sex mit verbunden Augen zu haben, kann dies der Partner wohl kaum am Stöhnen erkennen. Nur man selber weiß, durch was man in diesem einen Moment zum Orgasmus kommt. Die einfachste Weise dies dem Partner mitzuteilen besteht nun mal darin, es auszusprechen.

Gerade Frauen kostet es viel Überwindung, das erste Mal auszusprechen, was zusagt und was missfällt. Aus diesem Grund gehen viele Frauen den „einfacheren“ Weg. Sie täuschen ihm einen Orgasmus vor aus Angst ihn zu verletzen, wenn sie ihm mitteilen, dass sie sich nicht befriedigt fühlen. Der Mann hingegen schließt daraus, dass es ihr gefallen hat und ändert auch beim nächsten Mal nichts.

Damit wir nicht in diesen Teufelskreis geraten, müssen wir darüber reden. Je öfter im Schlafzimmer über diese Thema gesprochen wird, desto einfacher fällt es von Mal zu Mal. Nur Mut! Das Thema anzusprechen bietet erstens den Vorteil, dass Frau eine bessere Befriedigung beim Sex erfährt, der zweite Pluspunkt liegt darin, dass Männer es sehr attraktiv finden, wenn Frau ihnen sagt, wie sie sie zum Orgasmus bringen können. Desto mehr eine Frau den Sex genießt desto stärker macht dies ihn heiß.

Können solche Gespräche schiefgehen?

Der Grund weshalb wir uns nicht trauen, mit unserem Sexualpartner über unsere Wünsche zu kommunizieren liegt darin, dass wir Angst haben, dass solche Gespräche schief laufen. Je nach Tonfall kann eine Ansage, wenn etwas missfällt, schnell wie ein Vorwurf klingen und der Partner fühlt sich beleidigt. Vor allem der Vorschlag, gemeinsam Pornos anzusehen, stößt nicht immer auf Zustimmung und Vorfreude.

Nicht nur Frauen nehmen Männern eine solche Idee oftmals krumm. Möchtest du als Frau deinem Partner dies vorschlagen, solltest du ihm dabei unbedingt kommunizieren, dass es dich antörnt, anderen „dabei“ zuzusehen, doch dass er dich genauso anmacht.

Denn gerade Männern fällt es schwer, gemeinsam mit einer Frau solche Filmchen zu betrachten da sie befürchten, dass der Mann im Porno besonders ausgiebiges Standvermögen besitzt und einen überdurchschnittlich großen Penis hat. Auch wenn Männer wissen, dass in der Pornoindustrie fast alles gestellt ist und mit diversen Pillen nachgeholfen wird, kann dies am Ego kratzen.

Generell ist es empfehlenswert, sich auf die unterschiedlichsten Vorschläge einzulassen und diese auszuprobieren. Es ist wie mit neuen Gerichten mit unbekannten Gewürzen und Kräutern: Mann muss erst einmal einen Bissen nehmen um beurteilen zu können, ob es einem schmeckt.

Damit ist nicht nur gemeint, dass das neue Sextoy halbherzig für fünf Minuten ausprobiert wird und danach achtlos in die Ecke geworfen wird, stattdessen müssen beide Partner bereit sein, sich wirklich darauf einzulassen.

Erst danach kann man für sich selber sagen, ob man dies gerne wiederholen möchte oder ob man es nicht unbedingt nochmals braucht. Sprich es einfach an, wenn du gerne mit einer erotischen Sexgeschichte, gegenseitigen Massagen oder etwas anderem beginnen möchtest. Natürlich hat jeder Mensch gewisse Grenzen. Diese müssen akzeptiert werden. Gerade wenn es um unbekannte und seltene Fetische geht wird nicht jeder Partner bereit sein, dabei mitzuziehen.

Miteinander über den Sex zu sprechen kann das Leben im Schlafzimmer kräftig auf Vordermann bringen. Oft stellen Pärchen dabei fest, dass sie insgeheim dieselben Sexwünsche haben, z.B. härten Sex, Analverkehr oder Handschellen, sich nur beide niemals getraut hatten, das Thema anzusprechen.

Mit welcher Wortwahl spreche ich über den Sex?

Am besten eignet sich die Situation im Schlafzimmer, wenn ihr gerade beim Vorspiel seid. Natürlich könnt ihr eure Sexstellungen ebenfalls am Küchentisch ausdiskutieren, schöner ist es jedoch nicht nur darüber zu reden sondern die Vorschläge auch direkt auszuprobieren.

Das Vokabular will allerdings wohlüberlegt sein! Benutzen wir Begriffe wie „Vagina“, „Venushügel“ und „Penetration“ geht die Erotik schnell flöten. Jetzt mal ehrlich, wir befinden uns nicht im Medizinstudium, sondern bei uns zuhause. „Mumu“ und „Stängel“ klingen dagegen schnell lächerlich und sorgen für einen Lachanfall, lassen jedoch die Lust nicht steigen.

Entscheide dich für Begriffe, welche dir leicht von den Lippen gehen und welche dir selber nicht komisch vorkommen. Dirty Talk ist eine sehr gute Möglichkeit, die eigenen Wünsche zu kommunizieren. Habt ihr dies bisher noch nicht praktiziert solltest du deine Begriffe zu Beginn etwas sanfter wählen und dich langsam vorantasten. Dirty Talk steigert die Lust aufeinander und bietet dir die ideale Möglichkeit, ihm Anweisungen zu geben, was er machen soll.

 


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