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Freiraum vs. Zweisamkeit: Wie viel Nähe braucht es in einer Beziehung?

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Freiraum in der Beziehung
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Ist es schlimm, sich in einer Beziehung mehr Freiraum zu wünschen?

Manche Menschen, die in einer Beziehung sind, verschmelzen förmlich mit dem Partner. Freiraum gibt es nicht mehr. Sie werden eins. Alles wird gemeinsam unternommen. Es gibt kein Familienessen, kein Treffen mit den Freunden, kein Grillen, keinen Ausflug, ohne dass der Partner dabei ist. Zwei Menschen gegen den Rest der Welt.

Nicht selten leiden dadurch allerdings die sozialen Kontakte beider. Je mehr das Pärchen miteinander verschmilzt, desto größer wird plötzlich der Graben zu den ehemals guten Freunden. Haben diese uns früher regelmäßig kontaktiert, erfahren wir jetzt nur noch wenig aus deren Leben. Was nicht verwundert. Schließlich wollen sie auch einfach mal ihr Herz bei dem guten Kumpel/ der besten Freundin ausschütten, ohne dass der Partner daneben sitzt und zuhört.


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Was bedeutet überhaupt Freiraum in der Beziehung?

Was verstehen Menschen überhaupt unter dem Begriff Freiraum? Wird bei Pärchen nachgefragt lässt sich schnell feststellen, dass jeder Mensch den Begriff Freiraum für sich anders definiert.

Für einige bedeutet Freiraum, Dinge ohne den Partner an der Seite zu unternehmen. Sprich, sich auch mal mit Freunden zu treffen, ohne den Anhang im Schlepptau zu haben.

Andere begreifen Freiraum vielmehr als das Treffen von Entscheidungen, ohne diese stets mit dem Partner abzusprechen und sich dessen „Erlaubnis“ zu sichern.


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Freiraum kann ebenfalls heißen, einfach Zeit für sich zu haben. Das kann die Stunde auf dem Sofa sein, in der wir in unserem Buch weiterlesen und vom Partner nicht gestört werden. Oder das Training im Fitnessstudio. Einfach die Zeit, die wir mit einem Hobby verbringen, bei dem der Partner nicht teilnimmt.

Übrigens: Geht der Partner alleine aus und trifft sich mit einem alten Schuldfreund und wir bombardieren ihn währenddessen mit zahlreichen Nachrichten, in denen wir ihm Videos und Memes schicken, ist es wahrscheinlich, dass der Partner in dem Moment das Gefühl hat nicht genügend Freiraum zu haben.

Zwar ist er ohne uns losgezogen, doch durch unsere ständigen Nachrichten vermitteln wir ihm das Gefühl, dass wir dennoch wie eine Klette an ihm hängen und auch während der Zeit mit seinem Kumpel mit ihm in Kontakt stehen wollen.

Wie viel Freiraum und wie viel Zweisamkeit sind nötig?

Ja, es gibt Paare, die verschmelzen miteinander, werden nur noch zu zweit gesehen und sind damit voll und ganz glücklich und gehen komplett in ihrer Partnerschaft auf.

Kritisch wird dieser Verschmelzung dann, wenn die Partnerschaft in die Brüche geht. Plötzlich stehen beide nicht nur vor dem Scherbenhaufen ihrer Beziehung, sondern sie finden sich in einer Welt als Individuum wieder, in der sie sich alleine nicht mehr sicher fühlen.

Optimal ist es, wenn beide in der Partnerschaft ein ähnliches Bedürfnis nach Freiraum und Zweisamkeit haben. Doch nicht immer können wir dies uns aussuchen. Vielleicht haben wir uns auch in einen Menschen verliebt, der wesentlich mehr Zeit zu zweit benötigt als wir, wodurch wir oftmals das Gefühl haben, dass uns die Luft zum Atmen fehlt.

Zuallererst: Dies bedeutet nicht, dass wir nicht bindungsfähig sind. Jeder Mensch sehnt sich nach Nähe und Geborgenheit. Dies bedeutet, dass wir unser Leben als Individualist nicht völlig aufgeben wollen. Je mehr der Partner auf uns zukommt und gemeinsame Zeit einfordert, desto stärker wächst in uns der Wunsch nach Zeit für uns alleine.

Freiraum in der Beziehung

Zu viel Zeit zu zweit kann Gift für eine Beziehung sein

Sind wir erst frisch zusammen ist es ein vollkommen normales Bedürfnis, den Partner ständig sehen zu wollen und jede freie Minute mit ihm zu verbringen.

Bleibt dies jedoch auf Dauer bestehen, kann dies die Beziehung negativ belasten.

Zum einen deswegen, einfach weil der Partner sich mehr Freiräume wünscht und sich von unserer Nähe erdrückt fühlt.

Zum anderen aber auch deswegen, weil dem Paar irgendwann die Decke auf den Kopf fällt. Wird absolut alles gemeinsam erlebt, jeder Moment miteinander geteilt, so gibt es eines Tages nichts mehr, was wir dem Partner erzählen können. Wir können nicht über unsere Fortschritte beim Sport stolz erzählen, schließlich war er dabei. Fröhlich verkünden, dass eine gute Freundin schwanger ist? Das weiß er bereits, schließlich ist er zu dem Treffen mitgegangen.

Gleichzeitig besteht oft die Gefahr, dass wir von unserem Umfeld immer weniger mitbekommen. Wie bereits weiter oben angedeutet, möchten Freunde gerne auch einfach mal nur Zeit mit uns alleine verbringen und wollen nicht, dass stets der Partner/ die Partnerin immer dabei ist. Das bedeutet nicht, dass der Partner nicht akzeptiert wird. Das bedeutet stattdessen, dass eben wir der Mensch sind, zudem die Freundschaft besteht. Nicht der Partner.

Ständiges Einfordern von Zweisamkeit aufgrund eines Mangels

Das ständige Einfordern von noch mehr Zweisamkeit seitens des Partners kann auch aus dem Mangel an guten Freundschaften resultieren. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Partner seinen Heimatort verlassen hat, zu uns gezogen ist und vor Ort einfach keinen Anschluss findet. In diesem Fall fühlt sich unser Partner einsam. Wollen wir alleine ausgehen, wird dem Partner klar, was er alles für uns zurückgelassen hat und fühlt sich noch einsamer.

Gleichzeitig kann der Drang, mit dem Partner eins zu werden, auch aus einem niedrigen Selbstwertgefühl entstehen. Sind wir zu zweit, erhält der Partner Bestätigung, etwa in Form von Liebesbekundungen oder Komplimenten. Sobald der Partner in der Wohnung „zurückgelassen“ wird, weil wir unserem Hobby nachgehen wollen, fühlt sich der Partner ungeliebt. Unsere Zuneigung ist für ihn lebensnotwendig, weil er mit sich selbst nicht im Reinen ist und dementsprechend den Zuspruch von außen benötigt.

Unser Fazit zum Thema Freiraum: Findet eine Balance. Der Wunsch nach mehr Zweisamkeit oder mehr Freiraum ist nicht in Stein gemeißelt und kann sich mit den Lebensumständen verändern. Wichtig ist daher, das Thema regelmäßig zur Sprache zu bringen und abzutasten, ob ihr beide gleichermaßen glücklich seid.

Dennoch muss angemerkt werden, dass ein zwei Menschen eine zu unterschiedliche Vorstellung nach Nähe haben, eine Beziehung auf Dauer schwierig wird.

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