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Frisch geschieden? Über das Leben nach der Scheidung

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Er hat eine Geliebte
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Die Ehe gilt offiziell als beendet.

Das Trennungsjahr wurde vollzogen und wir gelten somit offiziell als geschieden. Jährlich lassen sich in Deutschland tausende Menschen scheiden. Was für den einzelnen eine unglaublich emotionale und individuelle Angelegenheit ist, ist bundesweit betrachtet kein Einzelschicksal.

Doch der Umgang mit dem Ende der Ehe ist sehr individuell. Der eine fällt in ein tiefes, emotionales Loch. Der andere verfällt dem wahnhaften Gedanken, dem Ex das Leben zur Hölle machen zu wollen und finanziellen Nutzen aus der Scheidung schlagen zu wollen. Der Dritte hat das Gefühl, dass der Ballast mehrere Jahre von ihm abgefallen sei, blüht auf und fängt an, richtig zu leben. Der Vierte pflegt mit dem/ der Ex ein freundschaftliches Verhältnis der Kinder wegen und verschwendet ansonsten keine weitere Energie in Gedanken an die ehemalige Ehe.


Die wenigsten sind glücklich geschieden

Eine Scheidung geht immer mit vielen Einbußen einher. Nicht nur finanziell betrachtet. Wir müssen lernen, dass wir plötzlich wieder alleine sind.

Dass wir nach Feierabend nach Hause kommen und uns niemand erwartet oder fragt, wie unser Tag gelaufen ist. Dass wir niemanden erzählen können, wie es uns auf der Arbeit ergangen ist. Dass wir plötzlich an den Wochenenden alleine sind und extrem viel Zeit haben, die uns zur Verfügung steht. Plötzlich steht Weihnachten oder Ostern vor der Türe und uns wird bewusst, dass wir niemanden an unserer Seite haben.

Aus dem ehemaligen „wir“ ist ein „ich“ geworden.

Unser Leben läuft immer wieder wie ein Film vor unseren Augen ab. Wir erinnern uns an den freudigen Moment der Verlobung. Wir sehen uns, als wir vor dem Altar uns das Ja-Wort gegeben haben. Den Augenblick der Geburt des ersten Kindes. Die schönen Sommertage, die wir zusammen im Garten beim Grillen verbracht haben.

Dazu gesellen sich auch negative Gedanken. Plötzlich erinnern wir uns an zahlreiche Streitereien und niemals enden wollende Diskussionen. An all die Verzweiflung, die wir immer wieder gespürt haben. An das bedrückende Gefühl, das uns eingenommen hat, wenn wir nach Hause gekommen sind.

Wie geht es nach der Scheidung weiter

Kann man nach der Scheidung jemals wieder glücklich werden?

Eine Scheidung verändert das Leben, so viel ist klar.

Für die meisten frisch Geschiedenen besteht die erste Hauptaufgabe darin, die Einsamkeit zu überwinden und irgendwie das Leben zu meistern. In den ersten Wochen, gar Monaten geschieht es nicht selten, dass mit Beginn des Trennungsjahres oder mit der rechtsgültigen Scheidung alle Sorgen und Ängste auf einmal aus der Person herausbrechen und sie in eine Depression verfällt.

Doch auch dann, wenn keine psychische Erkrankung nach der Scheidung ausbricht, stehen wir vor einem Scherbenhaufen. Wir sind froh, wenn wir halbwegs funktionieren und es schaffen, morgens aufzustehen und zur Arbeit zu gehen.

Zuhause stapelt sich das Geschirr, der Boden ist dreckig, das Laken auf dem Bett seit zwei Monaten nicht gewechselt, im Badezimmer sammelt sich der Kalk. Dennoch schaffen wir es nicht, unsere Wohnung auf Vordermann zu bringen. Wozu auch? Wir sind eh alleine, niemand (außer wir selbst) stört sich an der Unordnung.

Der einzige, der dir in einer solchen Situation helfen kann, das bist du selbst.

Solange du dich zurückziehst, dich einigelst und nicht aktiv versuchst, etwas zu verändern, wird sich auch nichts verändern.

Kleine Schritte sind es, die dir dabei helfen, zurück ins Leben zu finden. Kleine Schritte wie an einem Abend das Geschirr der gesamten Woche wegzuspülen. Das reicht bereits. Du musst deine Wohnung nicht an einem Abend auf Hochglanz polieren.

Kleine Schritte wie der Spaziergang nach der Arbeit durch den Park.

Kleine Schritte wie das Einkaufen im Supermarkt für ein einfaches Gericht, anstelle automatisch zu Pizza, Bier und Chips zu greifen.

Kleine Schritte wie der Anruf bei den Eltern, einfach um sich zu erkundigen, wie es ihnen geht.

Kleine Schritte wie der Frisörbesuch, der dazu beiträgt, dass wir uns in unserer Haut wohler fühlen.

Kannst du dich noch an die Zeit vor deiner Scheidung und deiner Ehe erinnern?

Nach der Scheidung scheinen oftmals alle Erinnerungen an unsere Zeit, in der wir keinen Partner hatten, in Vergessenheit zu geraten. Mittlerweile wissen wir nicht mehr, wie wir jemals unser Leben vor der Ehe geführt haben. Wie haben wir unsere Zeit verbracht, als wir Single gewesen sind?

Erinnere dich an deine frühere Freizeitgestaltung zurück.

Wie wäre es, wenn du wieder zum Sport gehst, so wie es früher für dich selbstverständlich gewesen ist? Warum meldest du dich nicht in einem Verein an, etwa dem Karnevalsverein, dem Schwimmverein oder einer anderen Gruppe? Verabrede dich mit Freunden nach der Arbeit für einen Museumsbesuch, zum Essen gehen oder um einen Film im Kino anzuschauen.

Nach der Scheidung hast du dir wahrscheinlich dein Hab und Gut geschnappt und dir das nötigste an Möbeln neu gekauft. Fühlst du dich jedoch in deinen neuen vier Wänden unwohl machst du es dir noch schwerer, in deinem Leben nach der Scheidung anzukommen.

Miste aus. Frage dich, was du wirklich brauchst. Hänge schöne Bilder aus. Richte dich hübsch ein. Unsere Wohnung ist immer ein Spiegelbild der Seele.

Das Leben nach der Scheidung

Nach der Scheidung solltest du lernen, alleine zu sein, anstatt dich in etwas Neues zu stürzen

Vor allem Männer sind von diesem Phänomen betroffen, doch auch manche Frauen werden sich in dieser Situation wiedererkennen. Man kommt aus einer langen Beziehung und spürt nichts, außer einer inneren Leere. Plötzlich ist da jemand, der sich für uns interessiert und schwupps, schon sind wir in einer neuen Beziehung.

Die neue Beziehung und tröstet uns über den Verlust der alten Partnerschaft hinweg. Wir haben sofort wieder jemanden an unserer Seite, so dass wir gar keine Zeit haben, um über die zerbrochene Ehe nachzudenken.

Meist scheitert diese neue Beziehung sehr schnell. Kein Wunder, schließlich haben wir die Verletzungen und Enttäuschungen, mit denen man sich üblicherweise nach der Scheidung auseinandersetzt, gar nicht richtig verarbeiten können.

Die Frage nach den Gründen für das Scheitern der Ehe

Die Frage nach dem Warum ist wohl eine der Fragen, die die frisch Geschiedenen am längsten beschäftigt. Eine Scheidung lässt sich für die Betroffenen meist einfacher verkraften, wenn diese einvernehmlich erfolgt ist, weil beide unterschiedliche Lebensziele haben oder sich auseinander entwickelt haben.

Schwieriger wird es wenn Gründe wie Untreue, Lügen oder fehlende Wertschätzung für die Trennung gesorgt haben.

Immer wieder liegen wir nachts im Bett und fragen uns, an welchem Punkt in der Ehe alles begonnen hat, den Bach hinunter zu gehen und ob wir nicht irgendwie etwas hätten dagegen unternehmen können.

Die Frage nach den Gründen für das Scheitern ist durchaus wichtig. Nur, wer sich selbst und sein eigenes Verhalten reflektiert ist in der Lage, später nicht wieder die gleichen Fehler zu begehen.

Dennoch trägt das ständige Grübeln über die Gründe der Trennung ebenfalls dazu bei, dass wir uns selbst im Wege stehen und emotional mit der Scheidung nicht abschließen können. Aus diesem Grund müssen wir, auch wenn es schwerfällt, irgendwann akzeptieren, dass wir nicht mehr verheiratet sind und uns auf das Hier und Jetzt konzentrieren.

Danach gilt es, dass du für dich lernen musst, alleine glücklich zu sein. Denn wer mit sich selbst und seinem Leben nicht im Reinen ist, der kann auch in einer neuen Partnerschaft nicht glücklich sein.

Versuche nach der Scheidung auch die positiven Dinge wahrzunehmen: Du hast jetzt wieder mehr Zeit, die du für dich alleine nutzen kannst. Du musst auf niemanden mehr Rücksicht nehmen, keine Kompromisse mehr eingehen und kannst jetzt alle Freiheiten der Welt genießen.

Du spürst nur noch Frustration wenn du an die Partnersuche denkst

Eine Scheidung bedeutet nicht, dass das Leben endet

Es sei denn, wir lassen dies zu. Es ist (leider) normal, dass nach der Scheidung zahlreiche Routinen wegbrechen, die unser Leben geprägt haben. Das sonntägliche Frühstück auf dem Balkon. Die gemeinsamen Abende mit Freunden auf der Terrasse. Der immer gleiche Campingplatz, auf dem wir im Sommer für zwei Wochen gecampt haben.

Oftmals ist es nicht der Expartner/ die Expartnerin, die wir nach der Scheidung vermissen. Es sind die Routinen, die uns ans Herz gewachsen sind und die uns fehlen.

Doch brechen alte Routinen weg, können wir neue Routinen entstehen lassen. Allerdings nur, wenn wir uns selbst die Chance geben, uns auf Neues einzulassen und wir für uns beschlossen haben, dass wir wieder nach vorne blicken möchten.

Seit deiner Scheidung sind mehrere Jahre ins Land gezogen und du bist bereit für eine neue Beziehung? Aber du weißt nicht, wo du Frauen treffen kannst, die zu dir passen und die Verständnis für deine Lebenssituation haben?

Dann erkundige dich bei uns nach einem Flirtcoaching für Männer. Unsere Flirtprofis zeigen dir, wie es dir gelingt in deinem Alltag aktiv auf fremde Frauen zuzugehen, diese anzusprechen und mit ihnen zu flirten. Damit auch du endlich die Richtige findest. Wir freuen uns auf deine Kontaktaufnahme.

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