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Wie viel Zeit für mich bleibt mir in der Partnerschaft?

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Weshalb wir uns in einer Partnerschaft Zeit für uns selbst nehmen sollten

Es geht doch nichts über Zweisamkeit. Das Gefühl, mit genau dem Menschen, den wir in und auswendig kennen, gemeinsam Zeit zu verbringen. So schön diese Nähe auch ist, hat jeder Mensch ebenfalls ein (unterschiedlich stark ausgeprägtes) Bedürfnis nach Zeit für sich alleine.

Nach Momenten, die wir eben nicht mit dem Partner teilen. Nach einem Gespräch mit einem Freund, ohne dass der Partner dabei ist.


Liebe bedeutet nicht, alles miteinander zu teilen

Manche Paare glauben, dass wahre Liebe bedeutet, dass alles nur noch gemeinsam erlebt werden dürfe. Dass alles miteinander geteilt werden muss. Dass aus dem „Ich“ ein „Wir“ wird.

Und ja, irgendwann sehen wir uns nicht einfach nur als Individuum, sondern denken aus einem „Wir-Gedanken“ heraus.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass wir über all nur noch zu zweit auftauchen. Dass wir lieber gar nicht kommen, wenn der Kumpel oder die Freundin uns bittet, den Partner zuhause zu lassen. Dass wir miteinander verschmolzen sind und alle Tätigkeiten, denen wir früher gerne nachgegangen sind, den Rücken zugekehrt haben.

Verschmelzen wir mit dem Partner und treten nur noch ausschließlich als eine Einheit auf, vergessen wir uns oftmals selbst. Unserem Partner geht es ganz genauso.

Plötzlich merken wir, dass wir keine Gesprächsthemen mehr haben. Es gibt nichts mehr, was wir erzählen könnten, da der Partner bei jedem Erlebnis stets dabei gewesen ist.

Zudem gibt es eine weitere Problematik, die derartige Beziehungen belastet: Uns wird klar, dass der Partner nicht mehr der Mensch ist, in den wir uns damals verliebt haben. Der Mann, der Stunden damit zugebracht hat, an seinem Fahrrad zu schrauben und beim Rennradfahren die Freiheit gespürt haben. Auch wir sind nicht mehr die Frau, für die er damals Gefühle entwickelt hat. Die Frau, die es geliebt hat, selbstbewusst und alleine mit Freundinnen auszugehen.

Nein. Stattdessen sind beide auf ungesunde Weise voneinander abhängig geworden und haben all unsere Hobbys aufgegeben, um jegliche Zeit gemeinsam zu verbringen. 

Spätestens, wenn die Partnerschaft zerbricht, werden wir uns oftmals erst über die Konsequenzen bewusst. Plötzlich stehen wir da und fühlen uns einsamer als jemals zuvor. Jetzt haben wir die Erkenntnis: „Ich hätte mir in der Partnerschaft mehr Zeit für mich nehmen sollen.“

Zeit für mich: Wirklich lieben bedeutet, auch getrennt sein zu können

Wollen wir den anderen nur ungerne sich alleine mit seinen Freunden treffen lassen und haben stets ein beklemmendes Gefühl, wenn er sich alleine seinem Hobby widmet, resultiert dies oftmals aus einer Angst und Unsicherheit heraus.

Wir klammern, weil wir möglicherweise in der Vergangenheit die Erfahrung machen mussten, verlassen zu werden und plötzlich alleine zu sein. Haben wir es nicht geschafft, diese Erfahrung zu verarbeiten, tragen wir diese Gefühle in die nächste Partnerschaft mit. Prompt haben wir unterbewusst Angst, wieder verlassen zu werden.

Oftmals ist das Klammern auch das Ergebnis eines niedrigen Selbstwertgefühls. Sind wir mit uns selbst nicht im Reinen fällt es uns schwer, dem Partner zu glauben, dass er uns tatsächlich so liebt, wie wir sind. Uns plagt stets die Angst, dass er eines Tages einen Menschen kennenlernen könnte, der „besser“ ist als wir. Folglich klammern wir, vielleicht kommt es sogar zu Eifersuchtsdramen und das, obwohl der Partner gar keinen Grund zum Anlass gibt.

Eine glückliche Beziehung zeichnet sich dadurch aus, dass das Paar die passende Balance aus gemeinsamer Zeit und Distanz für sich findet. Je ähnlicher beide ticken, desto einfacher ist es, eine Balance zu finden, mit der beide glücklich sind.

Zeit für mich in der Beziehung

Welches Leben hast du vor der Beziehung geführt?

Ja, mittlerweile ist der Gedanke, dass du einst Single gewesen bist, mehr als merkwürdig für dich. Einfach deshalb, weil ihr schon so lange zusammen seid und du dir ein Leben ohne den Partner gar nicht mehr vorstellen kannst.

Und ja, nicht alle Aspekte deines Single-Lebens waren grandios. Aber dennoch gab es auch viele Situationen, die du sehr genossen hast. So beispielsweise dein samstägliches Treffen mit deiner Freundin zum Kaffee trinken. Der Yoga Kurs, den du wöchentlich besucht hast. Das gemeinsame Ausgehen nach der Arbeit mit den Kollegen am Ende der Woche.

All diese Dinge betreibst du derzeit nicht mehr. Und genau an diesen Punkten lässt es sich besonders leicht anknüpfen. Stellst du fest, dass du zahlreiche Aktivitäten von früher aufgegeben hast, ist jetzt der beste Zeitpunkt, um diese wieder aufzugreifen.

Klar, es ist bequem und entspannend, Abend für Abend mit dem Partner es sich auf der Couch vor dem Fernseher gemütlich zu machen. Aber wünschst dir das für die nächsten fünf, zehn, gar zwanzig Jahre?  Sinnvoller ist es, an dieser Stelle zu sagen „Du, ich möchte mir wieder mehr Zeit für mich nehmen, damit ich wieder häufiger zum Yoga gehen kann.“

Bleib du selbst, anstelle dich zu verbiegen

Kommen wir mit anderen Menschen in Kontakt und lernen diese kennen, interessieren wir uns natürlich immer auch für deren Hobbys und deren Lebensweise. So kommt es, dass wir stets mit neuen Kontakten auch unseren Horizont erweitern und uns plötzlich für neue Dinge interessieren. Dies ist auch bei Partnerschaften der Fall. Brennt der Partner für Umweltschutz, Veganismus und erneuerbare Energien, werden auch wir uns mit diesen Aspekten verstärkt auseinandersetzen, uns dazu eine klare Meinung bilden und vielleicht gemeinsam mit dem Partner dafür auf die Straße gehen.

Haben wir eine Frau kennengelernt, die in jeder freien Minute Sport treibt, wird möglicherweise auch in uns der Ehrgeiz geweckt und wir sind wieder körperlich aktiver.

Es ist wunderschön, wenn wir durch neue Menschen und auch über den Partner neue Hobbys und Leidenschaften entdecken.

Kritisch wird es hingegen, wenn wir mit den Hobbys des Partner unsere Zeit verbringen, obwohl diese uns gar nicht interessieren. Einfach nur, weil wir glauben, dass der Partner dies von uns erwarten.

Denn dies ist nicht der Fall. Er hat sich schließlich damals in uns verliebt, obwohl wir nicht dieselben Hobbys hatten. Kannst du mit Gitarre Spielen, Rennrad fahren, Handwerken oder worin auch immer das Hobbys des anderen liegen mögen, nichts anfangen, darfst und sollst du deine Freizeit ruhig mit den Aktivitäten verbringen, die dir Spaß bereiten.

Geht ihr beide euren Interessen nach, habt ihr währenddessen Freiraum voneinander und könnt eich abends darüber austauschen.

Wie viel Zeit uns in einer Beziehung für uns selbst bleibt, ist schlicht davon abhängig, wie viel Zeit wir uns nehmen.

Du hast dich in deiner letzte Beziehung gänzlich selbst aufgegeben? Mittlerweile  hast du wieder zu dir selbst gefunden und wünschst dir eine neue Partnerin an deiner Seite? Dann erkundige dich bei uns nach einem Flirtcoaching. Unsere Flirt-Coaches zeigen dir, wie es dir gelingt, ganz leicht in deinem Alltag Traumfrauen kennenzulernen. Wir freuen uns auf deine Kontaktaufnahme.

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