Partnerschaften ändern sich mit der Zeit
Jeder Mensch macht im Laufe seines Lebens die Erfahrung, dass sich Partnerschaften mit der Zeit verändern. Zu Beginn verspürt man noch das aufgeregte Kribbeln in der Bauchgegend, dieses lässt allerdings irgendwann nach. Dafür kennt man sich immer besser und vertraut einander immer mehr.
Viele Pärchen wissen jedoch nicht, dass es ein vollkommen normaler Prozess ist, dass sich die Gefühle zu einander verändern. Sie deuten dies als ein Alarmsignal und beenden die Beziehung da sie das Gefühl haben, dass sie ihren Partner nicht mehr genügend lieben.
So kommt es oft, dass viele Menschen sich selber die Chance nehmen, eine tiefe Liebe zu entwickeln. Daher stellen wir dir jetzt die verschiedenen Phasen einer Beziehung vor.
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Die verschiedenen Phasen einer Beziehung: Die Schmetterlinge
Zu Beginn einer Beziehung erfolgt immer die Verliebtheitsphase. Wir alle kennen dieses Gefühl. Sehen wir den Partner, sind wir ein wenig aufgeregt. Alles an ihm ist noch spannend und neu. Kleine Macken an ihm nehmen wir nicht wahr oder tun sie als „niedlich“ ab.
Wir befinden uns auf der berühmten Wolke sieben, von welcher man immer hört. Wir überraschen unseren Partner oder die Partnerin immer wieder mit kleinen Aufmerksamkeiten und geben alles dafür, uns selber nur von der besten Seite zu präsentieren.
Denn obwohl wir die Treffen mit unserem Schatzi kaum erwarten können, fühlen wir uns unsicher. Wir möchten unsere kleinen körperlichen Makel wie Narben oder wenig Haarwuchs verstecken, damit wir bloß den besten Eindruck hinterlassen.
Während der Verliebtheitsphase wächst das Pärchen zusammen und nimmt vor allem die Gemeinsamkeiten zwischen einander wahr. Schnell werden im Kopf wunderbare Szenarien ausgemalt: Vom gemeinsamen Traumurlaub bis zur ersten Wohnung ist alles dabei.
Diese Phase dauert jedoch nicht für immer an. Nach spätestens 1 1/2 Jahren ist diese vorbei. Daran liegt es auch, dass sich viele Paare vor ihrem Zweijährigen trennen. Sie deuten das fehlende Kribbeln falsch und glauben, dass die Gefühle nicht mehr ausreichen. Doch auch wenn die Partner beieinander bleiben bedeutet dies leider noch nicht, dass die Beziehung für immer halten wird. Allerdings ist schon mal eine gute Voraussetzung geschaffen.
Phasen einer Beziehung: Die Unterschiede zwischen uns
In der zweiten Phase der Beziehung lernen wir unseren Partner von einer anderen Seite kennen. Wir verspüren die Schmetterlinge im Bauch nicht mehr und nehmen verstärkt die Charaktereigenschaften des anderen wahr, welche überhaupt nicht zu uns selber passen.
Wir stellen uns vermehrt die Frage, ob man nicht doch zu unterschiedlich sei. Dennoch beweisen uns bestimmte Augenblicke innerhalb der Partnerschaft immer wieder, dass es zwar viele Unterschiede zwischen uns und dem Partner gibt, dass jedoch auch viele Gemeinsamkeiten bestehen.
Während dieser Phase neigen wir dazu, viel Kritik zu üben und auch Kleinigkeiten an unserem Partner zu kritisieren. Weshalb muss sie sich morgens den Wecker immer drei Mal weiterstellen, bevor sie endlich aufsteht? Weshalb schafft er es nie, wirklich pünktlich zu sein?
Während dieser Phase trennen sich die meisten Paare. Viele können zwar die fehlenden Schmetterlinge verkraften, doch die meisten wissen nicht mit den vielen Streitereien umzugehen und erkennen nicht, dass dies vorbei gehen wird. Bleiben die Partner jedoch zusammen haben sie die Chance, wirkliche liebe zu erfahren. Denn erst wenn die große Verliebtheitsphase zu Beginn vorbei ist sind wir in der Lage, den Partner so wahrzunehmen, wie er wirklich ist und ihn dafür zu lieben.
Nun kommt es vor allem darauf an, wie wir in der nächsten entscheidenden Phase mit den Unterschieden zwischen uns umgehen, welche wir bereits wahrnehmen.
Phasen einer Beziehung: Wir wollen ihn oder sie ändern
In den letzten Monaten haben sich potentielle Konfliktsituationen immer mehr heraus kristallisiert. Wir wissen mittlerweile ganz genau, welche Macken der Partner hat und wir können auch genau sagen, welche Macken uns weniger stören und welche mehr.
Es fällt uns jedoch schwer, den Partner einfach mit diesen Fehlern zu akzeptieren. Deswegen versuchen wir unauffällig, den Partner irgendwie zu ändern. Wir haben uns einfach noch nicht vollkommen mit den negativen Seiten unserer Partner arrangiert und ärgern uns mehr und mehr über eben diese. Öfters weht der Gedanke Trennung durch unsere Köpfe und wir habe das Gefühl, dass wir uns für den falschen Partner entschieden haben.
Zwar wissen wir im Grunde, dass wir unseren Partner nicht ändern können, dennoch hoffen wir insgeheim, ihm gewisse Dinge antrainieren zu können.
Phasen einer Beziehung: Die Liebe wächst
Ist die vorherige Phase überstanden, haben wir etwas Wichtiges aus dieser gelernt: Den Partner vollkommen zu akzeptieren und zu lieben, auch mit seinen Fehlern. Schließlich sind wir selber auch nicht fehlerfrei. Wir haben verstanden, dass zu einer gesunden Liebe immer auch Kompromisse dazu gehören. Dennoch wissen wir nun, wie wir mit den unterschiedlichen Wünschen und Vorstellungen umgehen müssen.
Wir sind nicht mehr so stark auf unseren Partner konzentriert wie in der Verliebtheitsphase sondern versuchen, uns selber weiterzuentwickeln. Dennoch vermitteln wir unserem Partner die gesamte Zeit das Gefühl, dass wir immer für ihn da sind. Daraus entsteht tiefe Liebe.
Bis dieser Zeitpunkt erreicht ist, hat man bereits viele Krisen durchgestanden. Wir wissen nun, wie wir mit den Schwächen des Partners umgehen müssen und haben tiefes Vertrauen zueinander. Wir akzeptieren uns, und wir fühlen uns bei unserem Partner endlich angekommen.
Befindest du dich momentan ebenfalls in einer Beziehung, hast allerdings das Gefühl, dass es nicht wirklich gut läuft? Ihr streitet euch viel und geratet immer wieder aneinander, obwohl du im Grunde weißt, dass ihr ideal zueinander passt?
Dann versuche es doch mal mit einem Flirtcoaching für Männer. Unsere Liebesexperten hören sich deine Geschichte an und geben dir konkrete Tipps, wie du deine Partnerschaft verbessern kannst und wie du es schaffst dafür zu sorgen, dass die Beziehung noch viele Jahre hält.
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„Sie deuten das fehlende Kribbeln falsch und glauben, dass die Gefühle nicht mehr ausreichen.“ Faszinierend. Ich würde mal behaupten wir stecken genau in der Phase zwischen der ersten und zweiten…
Sind jetzt seit 2 Jahren und 9 Monaten zusammen und exakt diesen Satz „dass die Gefühle nicht mehr ausreichen“ hat unser Problem bzw in erster Linie ihr Problem perfekt getroffen! Genau das, macht sie im moment so unsicher und ich denke sie hat das noch nicht zu 100% verstanden, dass es dieses Kribbeln in keiner Beziehung ewig geben wird. Wir haben uns eine weitere Chance gegeben, ich weiß allerdings nicht in welche Richtung sich das ganze entwickeln wird..
Ein paar gedanken dazu. meine beziehungen scheitertern immer wieder an punken wie diesen: in phase 1 zeigt sich der partner nur von seiner schokoladenseite und legt vorlieben, verhaltenweisen und interessen an den tag, die nicht seiner natur entsprechen. diese werden eingesetzt und vorgespielt, um beim partner zu punkten und besser dazustehen. nach einer weile, so bei phase 2 oder 3, merkt man dann, dass dieses vorspielen ansträngend ist und man will wieder man selbst sein. es wird dann versucht, die von einem selbst eingebrachten verhaltensweisen, vorlieben etc aus der beziehung raus zu handeln. das nimmt der beziehung dann oft ein großes fundament und die verbleibende schnittmenge kann sich enorm verkleinern. daher ist nie gut, sich besser oder passender darzustellen, als man ist.
ich hatte nie wirklich probleme mit machtkämpfen oder zweifel aufgrund der „klarer werdenden sicht“ wenn man die rosarote brille ablegt, zweifel entstanden bei immer später, nach jahren, wenn der partner anfängt sich zu verändern, zu etwas wird, was er vorher nicht war und diese veränderung die beziehung beeinträchtigt. ich hatte nie bedenken, dass sie, nach einem jahr, vll durch das abfallen der rosaroten brille das interesse an mir verlieren könnte sondern immer mehr, das sie nach 6 jahren plötzlich zu einem menschen wird, der sich von mir und der beziehung weg entwickelt