Zu Beginn einer Beziehung fühlen wir uns glücklich und erfüllt.
Leider zeigt sich erst im Laufe der Zeit, wie gut zwei Menschen wirklich zueinander passen. Umso erschreckender ist es, wenn einer von beiden sich mit der Zeit vom Partner kaum noch verstanden fühlt, vielleicht sogar das Gefühl bekommt, dass der Partner sich von ihm abwendet und es langsam aber sicher zu einer Entfremdung in der Beziehung kommt.
Woran merke ich, dass mein Partner mir fremd wird?
Meist ist es ein inneres Gefühl das uns verrät, dass es um unsere Beziehung nicht mehr so steht, wie es noch zu Beginn der Fall gewesen ist.
Wir fühlen uns irgendwie nicht mehr geborgen, nicht mehr verstanden und haben das Gefühl, trotz Beziehung alleine zu sein. Dennoch gibt es natürlich allgemeine Anzeichen, die darauf hindeuten, dass der Partner doch nicht der Seelenverwandte ist, den wir zu Beginn der Partnerschaft in ihm gesehen haben.
Auf einmal führen sogar die geringsten Kleinigkeiten zu Streit und Meinungsverschiedenheiten. Wir fühlen uns nicht nur vom Partner nicht verstanden, sondern immer häufiger beschleicht uns das Gefühl, dass wir von ihm oder ihr sogar absichtlich missverstanden und provoziert werden.
Dies führt dazu, dass wir gar keine Lust mehr verspüren, unserem Partner überhaupt noch etwas von uns zu erzählen. Schließlich haben wir sowieso das Gefühl, dass alles was wir zur Sprache bringen, falsch aufgefasst wird. Wir reden kaum noch miteinander und teilen die Erlebnisse aus unserem Alltags nicht mehr mit dem anderen.
Gerade dieses Verhalten ist jedoch fatal, denn dadurch treiben wir die Entfremdung noch schneller voran. Redet ein Pärchen nicht mehr miteinander, ist es gar nicht möglich, dass beide voneinander wissen, was im jeweils anderen vorgeht oder was der andere fühlt und denkt.
Dies wiederum hat oftmals zur Folge, dass das Paar immer weniger Zeit miteinander verbringt. Die Nähe des anderen wird nicht mehr gewünscht, sondern ist auf einmal lästig. Mittlerweile treffen wir uns lieber mit guten Freunden, anstelle das Wochenende mit der Partnerin oder dem Partner zu verbringen, um wenigstens für ein paar Stunden der schlechten Stimmung in den eigenen vier Wänden zu entfliehen. Natürlich trägt dies jedoch nicht dazu bei, dass sich das Verhältnis zwischen dem Paar bessert.
Wie kann ich der Entfremdung entgegenwirken?
Der Knackpunkt liegt hierbei bereits in der Fragestellung. Denn klar ist, dass einer alleine die Beziehung nicht retten kann und nicht in der Lage ist, den Prozess der Entfremdung zu stoppen. Haben sich zwei Partner voneinander entfremdet, ist es immer die Aufgabe beider, sich wieder gegenseitig anzunähern. Kommt der Wille zur Veränderung lediglich von einem von beiden, ist dies zwar schön und gut und zeugt von wahrer Charakterstärke, doch wenn nicht beide im gleichen Maße bereit sind, gegenseitig auf sich zuzugehen und sich wieder verstärkt umeinander zu bemühen, ist die Partnerschaft dennoch dem Untergang geweiht.
Ratenswert ist es daher, zunächst das Gespräch mit dem Partner zu suchen und überhaupt über die Problematik zu sprechen. Wir müssen ihm oder ihr mitteilen, dass wir das Gefühl haben, uns immer mehr voneinander entfernt zu haben und wir nicht mehr glücklich sind. Denn möglicherweise ist unser Partner oder unsere Partnerin sich gar nicht darüber im Klaren, wie unglücklich wir sind.
Nun gilt es, dass beide in einem gemeinsamen Gespräch herausfinden (ohne sich gegenseitige Schuldzuweisungen zu machen), welche Aspekte sie momentan in der Beziehung als störend empfinden und was ihnen fehlt.
Wichtig ist es, dass bei diesem Gespräch beide ruhig bleiben, ansonsten ist die Gefahr zu groß, dass das Gespräch wieder in einem Streit endet und das Paar sich im Kreis dreht.
Versuche, dich in deinen Partner hineinzuversetzen
Auch, wenn wir es nicht zugeben möchten: Natürlich sind wir im Alltag auf uns selbst bezogen. Wer steht uns schon näher, als unsere eigene Person?
Hierbei vergessen wir manchmal, dass wir uns für eine glückliche Partnerschaft nicht nur um den anderen kümmern, sondern vor allem auch in diesen hineinversetzen müssen. Diese Fähigkeit wird auch als Empathie bezeichnet. Wer nicht empathiefähig ist, der gerät schnell mit anderen Menschen in Streit und missversteht diese.
Möglicherweise haben wir manchmal das Gefühl, dass unser Partner uns durch Absicht provoziert. Aber haben wir uns jemals gedanklich in unseren Partner hineinversetzt und darüber nachgedacht, warum er so gehandelt hat, wie er es getan hat?
Gut möglich, dass wir uns unheimlich darüber geärgert haben, dass er oder sie zum Abendessen bei unserer Familie spontan abgesagt hat und das, obwohl der Abend schon lange geplant gewesen ist und unsere Eltern fest mit uns in Begleitung gerechnet haben.
Aber haben wir auch schon darüber nachgedacht, dass er das Projekt für die Firma unbedingt fertig bekommen wollte, damit er den Urlaub mit uns, der jetzt ansteht, vollkommen entspannt genießen kann?
Häufig, wenn wir uns von unserem Partner provoziert fühlen, wollen wir die Sichtweise des anderen gar nicht nachvollziehen. Einfach, weil wir verletzt sind und wir uns ärgern wollen. Versetzen wir uns in die andere Person können wir nicht nur deren Ansichtsweise nachvollziehen, auch dämmert uns womöglich, dass vielleicht sogar wir diejenigen sind, die dem Partner unrecht getan haben.
Welche Muster sorgen immer wieder für Streit?
In jeder normalen Partnerschaft kommt es zu Reibereien und auch zu Streit. Wichtig ist, dass die Meinungsverschiedenheiten nicht überhand nehmen und der Alltag nicht nur noch ausschließlich aus Streit besteht. Denn genau dies führt zur Entfremdung beider voneinander. Nehmen wir uns einen Moment Zeit ist es uns vielleicht möglich, die Muster zu erkennen, die immer wieder für Streit sorgen.
Ohne Kompromisse geht nichts
Sobald zwei Menschen aufeinander treffen und das Leben miteinander teilen, müssen beide zwangsläufig sich auf Kompromisse einstellen. Selbst dann, wenn beide das Gefühl haben, dass sie im anderen einen Seelenverwandten gefunden haben. Denn auch unser nächsten Seelenverwandter ist nun mal eine andere Person, wodurch es immer wieder zu Situationen kommen wird, in denen nicht beide miteinander übereinstimmen. In Situationen wie dieser gilt es, dass beide gewillt sein müssen, sich in der Mitte zu treffen.
Gerade hier sollte die goldene Mitte das Ziel sein. Verzichtet immer einer von beiden auf seine Wünsche und stellt seine eigenen Bedürfnisse hinten an in der Hoffnung, auf den Partner oder die Partnerin zuzugehen und wieder eine gesündere Partnerschaft zu führen. Kompromisse bedeuten, dass beide abwechselnd auf die Wünsche des anderen Rücksicht nehmen, nicht, dass einer alleine immer dem anderen zuliebe zurücksteckt.
Seid ihr überhaupt gewillt, an eurer Partnerschaft zu arbeiten?
Eine Beziehung kann nur gerettet werden, wenn dies überhaupt von beiden gewünscht ist. Hat hingegen einer der beiden Partner die Beziehung bereits aufgegeben, wird es zu einem unmöglichen Unterfangen, die Partnerschaft wieder in die richtige Richtung zu lenken.
Hierfür bedarf es jedoch Ehrlichkeit. Hast du schon einmal mit ihm oder ihr offen darüber gesprochen, ob er oder sie überhaupt noch an der Beziehung festhalten möchte? Zuzugeben, dass man den Partner nicht mehr liebt fällt schwer und es ist gut möglich, dass er oder sie uns im ersten Moment beteuern wird, dass er uns nach wie vor liebt. Doch genauso kann es passieren, dann nach einiger Zeit doch aus dem Mund des Partners die Worte herauspurzeln, dass er oder sie bereits mit der Partnerschaft abgeschlossen hat, sich womöglich schon in jemand anderen verliebt hat.
Um eure Beziehung steht es nicht gut? Auch du kennst das Phänomen der Entfremdung aber du weißt nicht, was du dagegen tun kannst? Dann erkundige dich bei uns nach einem Flirtcoaching für Männer. Unsere Flirtprofis helfen dir dabei, deine Beziehung zu retten. Damit auch du endlich wieder glücklich wirst. Wir freuen uns auf deine Kontaktaufnahme.
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