Beziehungsgestört – Modeerscheinung und Massenphänomen?
Beziehungsstörungen sind für Betroffene eine große Belastung. Diese können in unterschiedlichster Form zum Ausdruck kommen.
Immer häufiger hört man den Begriff „beziehungsgestört“, der irgendwie mit der heutigen Generation zusammen zu hängen scheint. Dabei fragt man sich doch, was das bedeutet und welche Symptome es gibt, die uns ebenfalls zu einem/einer Beziehungsgestörten machen.
Was bedeutet eigentlich beziehungsgestört?
Es ist Tatsache, dass Beziehungsstörungen heute zu typischen Diagnosen geworden sind. Immer, wenn etwas innerhalb einer Partnerschaft nicht so läuft wie es sollte, wird das Argument der emotionalen Verkrüppelung ausgepackt.
Viele Menschen haben auch manchmal einfach Angst, Gefühle zu zulassen oder sich komplett einem anderen Menschen zu öffnen. Dies muss allerdings nichts mit Bindungsängsten usw. zu tun haben. Leider verwechseln viele, dass Beziehungsstörungen rein gar nicht mit „Keine Lust mich auf jemanden festzulegen“ in Verbindung stehen. Hierbei wird die Beziehungsunfähigkeit oftmals als Ausrede genutzt. Sie sind schlichtweg beziehungsmüde.
„Beziehungsgestört“ ist derjenige, der jegliche Bindungen zu anderen Menschen ablehnt und mit Beziehungen aller Art nicht umgehen kann. Das Ganze resultiert meist aus einer einschneidenden Erfahrung in der Kindheit. Dort gab es Situationen oder Momente, die denjenigen intensiv geprägt haben.
Menschen mit Beziehungsstörungen haben Angst verletzt zu werden, wenn sie andere Menschen an sich ranlassen. Sie befürchten meist von Vornherein, dass die Beziehungen kaputt gehen und dass Partnerschaften ja eh nicht für die Ewigkeit geschaffen sind.
Die Menschen, die darunter leiden tragen ein riesen Päckchen mit sich mit. Es belastet sie zunehmend und treibt sie sogar leider manchmal in die Einsamkeit. Und wenn sie dann eine Beziehung eingehen, hält diese nicht allzu lang.
Außerdem ist zu betonen, dass Beziehungsstörungen nicht nur die Betroffenen von Beziehungen entfernen, sondern diese auch innerhalb einer Partnerschaft auftreten können. Beziehungsstörungen verhindern somit nicht nur Beziehungen, sondern können auch innerhalb einer Partnerschaft entstehen und diese zunehmend belasten.
Die Symptome – Bin ich beziehungsgestört?
Tendenziell gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Symptomen, die auf eine Beziehungsstörung hindeuten können. Ein Symptom ist zum Beispiel, dass Betroffene ihrer Umwelt und den Menschen misstrauen. Sie sehen immer das Schlechteste und gehen somit immer vom Bösen aus, bis sie sich von allen Personen abwenden, die eine eventuelle Kränkung oder Verletzung mit sich bringen könnten.
Ein weiteres Symptom kann sein, dass innerhalb einer Partnerschaft der Partner auf ein Podest gestellt wird. Der Partner wird angehimmelt, ohne die Fehler des anderen zu erkennen. So kommt es zu den Gedankengängen: „Ich kann nicht ohne XY leben!“. Der entscheidende Widerspruch hierbei ist allerdings, dass sie nicht mit aber auch nicht ohne ihren Partner leben können. Das führt dann oft zu einem Beziehungs-Hin-und-Her. Der Partner wird abgestoßen und danach kommt es zur Entschuldigung. Solch ein Verhalten kann für beide zu einer echten Tortur werden.
Es gibt auch die Menschen, die sich komplett abhängig von einem Menschen machen und sich niemals vorstellen könnten, ohne den anderen zu leben. Kommt es dann zu einer Trennung, kommen diese Menschen gar nicht mit der Situation zurecht. Das Problem ist ganz einfach, dass sich diese Personen von einer anderen abhängig machen – ihr Leben, ihre Gefühle, einfach alles. Mit einem Schnips können solche Menschen aus der Bahn geworfen werden.
Wieder andere Betroffene wollen erst gar keine Beziehung eingehen, da sie Angst vor Kränkungen haben. Sie wollen ein perfektes Leben führen und sich nicht anhören müssen, welche Schuld sie „angeblich“ tragen müssen.
Wie du nun gemerkt hast, gibt es eine ganze Bandbreite an möglichen Symptomen. Doch verfalle nicht gleich in Panik, wenn du an gewissen Textstellen direkt an dich denken musstest. Sobald du erkennst, dass du ein Problem mit Bindungen usw. hast, kannst du immer an dir selbst arbeiten, um deine Ängste und Störungen erfolgreich zu überwinden.
„Beziehungsvermeidtaktiken“
Woran man auch seine Beziehungsunfähigkeit bemerken kann, sind sogenannte „Beziehungsvermeidtaktiken“. Diese beschreiben das typische Verhalten von Menschen, die eine von Anfang an nicht zukunftsfähige Beziehung eingehen. Häufig lässt sich dieses Phänomen vor allem bei Frauen erkennen.
Frauen suchen sich dann Partner, mit denen es sowieso nicht funktionieren kann. Sei es der Bad-Boy, der Workaholic, der verheiratete Mann oder der Chef. Diese Frauen betreten gefährlichen Boden und müssen damit leben, dass die Bombe früher oder später platzt.
Und lernen sie dann jemanden kennen, mit dem es ernster werden kann, bekommen sie Panik und alle Alarmglocken fangen an zu klingeln. Sie bekommen Angst eine ernsthafte Partnerschaft einzugehen, die für die Zukunft ausgerichtet ist.
Ist mein Partner beziehungsgestört?
Nicht nur für die Betroffenen selbst kann das Ganze auf die Substanz gehen. Auch für Mitmenschen wird eine Beziehungsstörung ein echtes Problem. Vielleicht kennst du einen Menschen, der auf das Bild des Beziehungsgestörten passt? Vielleicht ist es ja sogar dein eigener Partner, der dir Tag für Tag eine regelrechte Achterbahn der Gefühle verpasst?
Sobald dein Partner regelrecht vor der Liebe flieht, kann das sehr weh tun. Sobald es um Beziehungsstörungen geht, kannst du dir sicher sein, dass die Schuld sicherlich nicht bei dir liegt. Es gibt somit die Möglichkeit, die Probleme mit deinem Partner anzugehen. Oder dich zieht das alles so runter, dass die Beziehung für dich absolut keinen Sinn mehr hat. Dann ist es manchmal wirklich das Beste einen Schlussstrich zu ziehen.
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