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Über den Zusammenhang von guten Männerfreundschaften & deinen Erfolg bei Frauen

Andere Männer schauen meine Freundin an
Bist du ein Mann oder eine Frau?
Männer klicken hier und Frauen klicken hier

Sven Philipp & Horst Wenzel übers gute Freunde finden
und die Bedeutung von Männerfreundschaften

Horst Wenzel: Hallo und herzlich willkommen in diesem Video. Wir werden über das schöne Thema “Männderfreundschaften” reden und vielleicht willst du ja wissen, warum Männerfreundschaften so wichtig sind und wie man die am besten aufbaut. Heute haben wir bei der Flirt University den Sven Philipp von “Männlichkeit stärken” zu Gast.

Sven Philipp: Also ich bin normalerweise im Team mit Martin zusammen und mich und den Martin verbindet eine extrem starke Männerfreundschaft. Die ist aber natürlich nicht aus dem Nichts entstanden, so “Wupp, Männerfreundschaft” und auf einmal ist alles toll, sondern die haben wir, teilweise auch sehr bewusst, Stück für Stück aufgebaut.


Horst Wenzel: Also ihr habt euch bewusst entschieden jetzt mal so beste buddies zu werden?

Sven Philipp: Fast, Also immer teils – teils. Wir haben angefangen mit “Männlichkeiten stärken”, natürlichen diesen Blog aufzubauen, wir haben uns entschieden eine WG aufzubauen und so weiter, aber dann kamen wir mit der Idee:

“Hey, wir haben jetzt einen geilen Blog, wir können uns unser Geld mit dem Computer verdienen. Lass uns doch mal durch die Welt fahren, mit einem Wohnwagen. Und wir haben beide so gemerkt, das wird eine ziemlich Angelegenheit, auch körperlich einfach, weil es ist zum Beispiel so wie wir hier gerade sitzen, wie wir oben im Wohnwagen drinne geschlafen haben.

Horst Wenzel: Ich kenne das mit Alex. Mit dem habe ich eine Tour durch Kalifornien gemacht und da waren wir dann irgendwann mal am Pazifik – er hat tierisch geschnarcht übrigens -,aber selbst wenn du da liegst und dein bester Kumpel schnarcht und du denkst dir “gut, der ist noch da, alles geil” und dich stört noch nicht einmal das Schnarchen.


+ Aktuelles Eventprogramm +

Sven Philipp: Überhaupt nicht.

Horst Wenzel: Dann ist es fast eher beruhigen. Du hörst die Wellen rauschen auf der einen Seite und das Schnarchen von Alex auf der anderen und für mich war das irgendwie beruhigend, weil ich wusste, mein bester Kumpel ist auf jeden Fall am Start und auf den kann ich mich verlassen. Wie war es bei euch?

Sven Philipp: Das war natürlich gerade bei den Reisen in den verschiedenen Ländern wichtig, dass wir uns aufeinander verlassen können. Wir haben auch klar von Anfang an gesagt, wir machen das gemeinsam, sozusagen ein Team und erobern einfach mal andere Ländern, lernen natürlich auch Frauen können oder gucken, wie die anderen Kulturen drauf sind.

Und das ist ein ganz einfacher Tipp: Wenn man mehr Männerfreundschaft haben möchte, dass sie durch das gemeinsame Machen entsteht. Wir treffen und nicht, um über die Philosophie der Politik zu diskutieren, sondern, nein, wir machen was, wir legen los und durch das gemeinsame Machen kommt eine Verbundenheit auf.

Also man sagt zum Beispiel: “Hey, ich hab hier ein Auto, lass mal wieder zusammenschrauben.” Und dadurch entsteht dann auch eine Verbundenheit auf der eine männliche Tiefe entstehen kann, wo man dann auch mal wirklich all seine Masken aus der Gesellschaft abnehmen kann und über das reden kann was einen als Mann wirklich bewegt.

Horst Wenzel: Das heißt wenn du einfacher und leichter gute Freunde finden willst – oft, habe ich festgestellt, sind gute Männerfreundschaften, wenn man in einer Entwicklung ist in der man sagt man will Frauen ansprechen lernen oder besser flirten können oder suche meine Traumfreundin, man geht oft einen Umweg sogar über Männerfreundschaften, weil man das mit denen gemeinsam erlebt und mit denen gemeinsam diese Entwicklung durchmacht. Du sagts jetzt, such dir mit den Leuten die du magst gemeinsame Aktivitäten.

Sven Philipp: Genau.

Horst Wenzel: Ob es jetzt reisen ist oder ein Auto zusammenschrauben.

Sven Philipp: Oder Frauen ansprechen! Gerne, gerne! Was ich ja glaube, warum viele Männer so erfolgreich sind mit “Pick up” ist gar nicht die Technik, es ist gar nicht so sehr, wie man sie anspricht, sondern ich glaube warum so viele Männer so erfolgreich damit sind ist, weil sie sich in einer Gruppe treffen und fangen an sich gegenseitig als Mann zu bestärken. Ein gute Mentor von mir hat einmal gesagt: “Der Weg zu den Frauen führt über die Männer.” Weil Frauen können dir keine Selbstbestätigung geben. Ich kenne da einige Leute, die wirklich viel mehr Sex haben als ich und viel mehr verschiedene Frauen vögeln, aber trotzdem dadurch nicht einen höheren Selbstwert haben. Weil den Selbstwert, den geben dir anderen Männer, den geben dir die so sind wie du. Die verstehen dich halt vollkommen. Und deswegen ist es so genial wenn du zum Beispiel das Thema “Wie spreche ich eine Frau an” oder wie kann ich ein Mädel von mir überzeugen” hast. Dann such dir ein paar Kerle, mit denen du das zusammen machst. Pusht euch. Such dir auch gerne, gerade wenn du nicht so dicke Männerfreundschaften hast, einen Coach. Aber mach, in einem Team, mit einem anderen Kerl und geh das Thema einfach mal an.

Horst Wenzel: Ich glaube es ist auch viel dieser Austausch. Und ich hab auch gemerkt es einen extrem krass zusammen schweißt. Also egal ob man jetzt raus geht und an einem Abend Erfolge feiert oder Misserfolge hatte- es ist eigentlich komplett egal, denn es scheißt einen zusammen.

Es gibt wenig was Männer so stark verbindet, wie dieses Frauenthema und was sich bei denen so tut. Man feiert es dann auch einfach ab. Dann hat dein Kumpel gerade mit einer geknutscht und es war eine lustige Situation, du gibst ihm ein high-five und man ist gegenseitig stolz aufeinander.

Also ich finde es ist ein sehr schönes Ding. Wir sollten vielleicht nochmal auf die Bedeutung von Männerfreundschaften eingehen, weil ich glaube es ist vielen gar nicht so bewusst. Ich habe das Gefühl, dass da viel den Leuten nicht so bewusst ist. Der beste Kumpel kommt dann meist daher, weil er in der Schule neben einem gesessen hat oder der Nachbar war. Es wird gar nicht so bewusst ausgesucht, sondern es ist so, als hätte das Schicksal das gewürfelt.

Sven Philipp: ja natürlich, das Schicksal würfelt das zusammen, und es gibt da diesen berühmten Satz, den du vielleicht auch schon mal gehört hast: “Sag mir, wer deine besten 5 Freunde sind und ich sage dir, wer du bist.”

Horst Wenzel: Dann nimmst du von jedem so ein Stückchen mit.

Sven Philipp: Ja, genau. Deine Kumpels und die Leute mit denen du dich umgibst sind eine Repräsentation von dir selbst. Ein ganz einfaches Ding ist zum Beispiel wenn du so 5 Kumpels hast, bei denen alle das Thema Frauen “so lala” gelöst haben für sich, dann ist es aus meiner Sicht kein Wunder, dass du auch so ein bisschen “so lala” damit umgehst.

Horst Wenzel: Wo nichts läuft. Alle erzählen sich nur gegenseitig “Diese bitches! Die sind so mies ne!”.

Die sich dann nur erzählen, was alles so schlecht ist an den Frauen und was alles nicht geht. Es macht voll den Unterschied wenn zum Beispiel wir beide in die Bar gehen und dann nur sagen “Guck mal, die ist chic.” oder “Lass uns die mal ansprechen.” Eine andere Truppe würde da vielleicht nur sagen “Oh, guck mal die sehen voll arrogant aus.”

Sven Philipp: Oder sie sagen so: “Boah sind die geil.” und dann nippen sie wieder an ihrem Bier…

Horst Wenzel: … und geiern dabei die Frauen an.   Ich glaube das ist für Frauen auch voll das Problem.

Sven Philipp: Ja das ist ja dieses Ding warum auch so ein gewisser Vorbehalt auch einfach da ist. Es ist ja oft so mit diesem “Bitch shield”, ich kenne mich mit den Pick-up-Theorien ja nicht so gut aus…

Horst Wenzel: Wir machen gar nicht Pick Up. Das ist für mich voll die Beleidigung. Ey, wir sind die Flirt University. Von Männern und Frauen für Männer und Frauen. Ich hab dich jetzt hier mal dazugeholt weil du einer der Top-Blogger in diesem Bereich bist. Frauen wollen halt auch keinen Verführungskünstler, Frauen wollen einen coolen Typen. Und zu dem gehören auch coole Kumpels, und somit sind wir wieder beim Thema.

Sven Philipp: Frauen wollen einen Mann, der zeigt, wie er ist. Ich glaube jeder Mann hat seine Stärken und Schwächen und Frauen interessieren sich nicht nur dafür wie selbstbewusst du bist oder welchen tollen Job du hast, sondern sie wollen auch wissen, was für ein Mann und Mensch du bist. Ich sag immer, bewundern kann man jemanden seine Stärken, aber geliebt wirst du, wenn du den Mut hast deine Schwächen und dein Herz zu öffnen vor einer Frau. Ganz einfache Geschichte.

Und diesen Mut, den bekommst du nicht durch die Frauen, sondern den bekommst du durch die Kerle. Das nennt sich Spiegel-Neuronen. Wenn ich einen anderen Kerl sehe, dann geht sozusagen unterbewusst im Kopf ab, du bist ein Mann, ich bin ein Mann, und nur durch diese Gleichheit bekomme ich ein gutes Selbstwertgefühl für mich selbst.

Horst Wenzel: Das heißt als Typ der nur Frauen in seinem Freundeskreis hat kann man nichts reißen? Jetzt mal ganz provokativ gesagt.

Da bin ich auf jeden Fall gespannt auf die Kommentare unter diesem Video. Also wie seht ihr das? Braucht man Männerfreundschaften, um Erfolg bei Frauen zu haben?

Sven Philipp: Also ich bin der Meinung auf jeden Fall.

Horst Wenzel: Und wie siehst du das als Frau, wenn ein Typ keine Männerfreundschaften hat. Meindest du den oder findest du das doof oder findest du das eher klasse wenn er den ganzen Tag nur von Frauen umgeben ist und mit denen vielleicht auch befreundet ist?

Sven Philipp: Also ich sag mal meine ehrliche Meinung dazu mit einem einfachen Beispiel: Ich hab einen Kumpel, der vögelt wirklich jeden Abend eine andere. Der kann das, der macht das, der vögelt jeden Abend eine andere und hat deswegen aber auch gar keine Zeit für Freundschaft. Er fickt total viel, aber er hat kaum wirkliches Selbstbewusstsein dahinter. Das ist so im inneren, hab ich das Gefühl, er ist tief depressiv. Er versucht das mit dem ganzen Vögeln und Frauen kennenlernen zu übertünchen, aber eigentlich bräuchte er mal einen Kumpel, der ihn in den Arm nimmt und ihm sagt “Hey, alles gut, du bist ein toller Kerl. Du bist ein toller Mann.” Und das kannst du nur von anderen Männern erfahren.

Horst Wenzel: Da stimme ich dir mal volle Kanne zu, weil ich hab erfahren, dass es voll das Himmelfahrtskommando ist, was ganz ganz viele machen, die Frauen kennnenlernen wollen. Die haben ein Problem mit ihrem Selbstwertgefühl und knüpfen dann sozusagen ihren Erfolg mit den Frauen damit. Wenn du das machst, dann ist es ein Himmelfahrtskommando, das wird nicht gut gehen. Ich finde da kann man sich dann viel besser auf Männerfreundschaften verlassen, weil das ist so die feste Bank.

Sven Philipp: Weil wenn du dein Selbstwertgefühl und dein Selbstvertrauen aus den Frauen holst, wieviele Frauen du holst, dann bist du abhängig vom anderen Geschlecht. Dann bist du davon abhängig, dass Frauen dich toll finden, mit dir Sex haben, vielleicht vor dir Stöhnen, was allerdings bei Männern anders ist, ist, dass, bei Heterosexuellen zumindest, diese sexuelle Komponente fehlt und ein anderer Mann zeigt dir, wie du dein eigenes Selbstwertgefühl in dir findest. Du bekommst kein Selbstwertgefühl von den Männern, sondern ein anderer Mann zeigt dir und demonstriert dir, dass du ein toller Mann bist und Selbstwert hast.

Horst Wenzel: Ich glaube das ist auch eine viel sicherere Bank wenn man so ein paar Kumpels hat. Es gibt ja so verschiedene Persönlichkeitstypen nach Stephen Covey und da gibt es einen der ist halt so annerkennungszentriert und der macht alles nur um Anerkennung zu kriegen. Und wenn man so ein Typ ist, dann ist es glaube ich das Bescheuertste zu sagen, dass man sich die von den Frauen holt. Selbst wenn man sagt man holt sie durch seine Freundin dann ist es auch nicht optimal, weil Männer sind halt so ein bisschen verlässlicher, Frauen sind halt viel emotionaler und deswegen auch mehr mal ein Wackelkandidat im eigenen Leben. Das ist einfach so.

Sven Philipp: Ja natürlich.

Horst Wenzel: Und Männerfreundschaft, so auf die lange Zeit hin, halten die halt einfach viel länger.

Sven Philipp: Und mit Martin zum Beispiel. Wenn ich ihn mal zwei Jahre nicht sehe, ich wüsste ganz genau, wenn wir dann wieder zusammen kommen haben wir dieselbe Herzlichkeit miteinander, wir haben dieselbe Stärke miteinander. Das ist ein ganz ganz wichtiger Punkt auch bei Männerfreundschaften auf jeden Fall.

Horst Wenzel: Das stimmt. Bei guten alten Männerfreundschaften ist es so, dass man sich wieder sieht und es ist dann so wie gestern und die bist auch sofort wieder im Thema drin. Obwohl du zwei Jahre über ein Theman nicht mehr nachgedacht hast. Ich traf letztens ein Kumpel aus der Schulzeit und auf einmal kamen die ganzen Themen wieder hoch, das hatte ich gar nicht mehr im Kopf dass ich mit damit mal beschäftigt habe. Und dann war das wieder alles mega präsent.

Sven Philipp: Das sehe ich genau so. Männerfreundschaft ist halt eine gelebte Sache.. Das ist halt nichts was man über Facebook, Skype oder Whatsapp machen kann…

Horst Wenzel: … oder irgendwie Teamspeak wenn du ein bisschen zockst. Da gibts auch viele die sich nur so Digitalfreundschaften aufbauen und dann denken, dass sie wegen 600 Facebookfreunden voll den riesigen Freundeskreis haben, aber außer ein paar Likes kriegst du halt nichts in deinem Leben und da bringt dir gar nichts.

Sven Philipp: Und das kenne ich aus meiner eigenen Geschichte vollkommen, ich hatte früher vor sieben jahren 300 Facebookfreunde, aber ich hatte keinen richtigen Kumpel. Ich habe mich so alleine gefühlt und hatte dadurch auch dann so das Bedürfnis nach Frauen und die würden mir dann schon helfen, aber was mir wirklich geholfen hat war mal rauszugehen, richtige Kumpels zu finde, weil diese Kumpels haben mich dann bestärkt. Die haben gesagt “Hey Sven, du bist ein toller Typ, du bist ein geiler Mann, du bist ein richtig toller Kerl.” Und mit dieser Einstellung bin ich auf einmal durch die Welt gelaufen und musste nicht mehr nachdenken, wie ich die Frau kriege und die Frauen haben gesehen, dass ich ein Kerl bin mit einem guten Männerkreis um mich herum, ein Ziel im Leben, soziale Bestätigung, ein gutes Rudel.

Horst Wenzel: Man ist auch einfach attraktiver durch diesen Rudel dann.

Sven Philipp: Das ist dann dieses “Social Proof”-Zeug. Wenn man von anderen Männern “Social Proof” bekommt, das wirkt meine Meinung nach dann noch krasser als “Social Proof” von Frauen, weil wenn andere Männer in dir einen Mann sehen, dann sehen Frauen noch viel mehr einen Mann in dir.

Horst Wenzel: Es gibt so einen Spruch in den USA, der geht so: “If you lead the man, the woman will follow.” Das ist auch so meine Erfahrung. Wenn du in irgend so eine Gruppe rein gehst und es schafft, die Jungs zu connecten und dann geht es jetzt darum mit der Gesamtgruppe weiter zu gehen zur nächsten Bar und alle Jungs sind so “Yeah”, dann sagen die Frauen nicht “Nay”.

Lass uns nochmal auf den Punkt zurückgehen – Männerfreundschaften und Attraktivität Frauen gegenüber, weil das finde ich auch nochmal ein spanndenes Ding. Ich habe zum Beispiel auch festgestellt, dass es so einen Cheerleder-Effekt gibt. Man guckt so eine Frauengruppe an, “How I met your mother” hat das irgendwann mal eingeführt, und ist einfach total verwirrt durch die ganzen Haare und vielen Möpse und Beine und so.

Das männliche Hirn ist so ein bisschen überfordert. Witzigerweise gibt es den gleichen Effekt auch bei wirklich attraktiven Typen. Also wenn du mit so ein paar pretty boys, die aber auch sozial was drauf haben, unterwegs bist, dann merke ich auch so einen Effekt, das es halt eher ist wie so ein Magnet in einem Club. Auf einmal wirst du zufälligerweise von Frauen so angerempelt und irgendwie stehen sie neben dir und sagen “Oh ‘schuldigung, bin dir auf den Fuß getreten, oh was trinkst du da?”.

Sven Philipp: Weil du einfach zeigst, dass du nicht ein Kerl bist, der irgendwo hin geht und sich fragt, wie er jetzt einen sozialen Kontakt haben kann, am liebsten mit einer schönen Frau mit langen Haaren und so weiter.

Horst Wenzel: Weil du nicht im Mangel unterwegs bist, sondern in einer Fülle.

Sven Philipp: Du bist in einer Fülle unterwegs. Du hast geile Kumpels um dich herum und hast Spaß. Und wenn Frauen sehen, dass du Spaß hast, dann wollen die auch Spaß haben und kommen zu dir.

Horst Wenzel: Vollkommen verschieden Themen bei Flirt University beim Thema Clubbing. Eine meine Kernthesen ist da nämlich, das nachts die Währung in einem Club, sind nicht Frauen, große Flaschen und der VIP-Bereich, sondern das ist Spaß. Spaß ist die Währung im Club. Und das wirkt halt wie so ein sozialer Magnet, es gibt eine Sog-Wirkung. Wenn die Menschen sehen, das welche Spaß haben, dann wollen sie Teil haben.

Sven Philipp: Ja , da geht es los. Es gibt ja so schöne Videos, auch im Club, wo manche Leute anfangen irgendeinen verrückten Tanz aufzuführen, mitten auf der Tanze und auf einmal steigen immer mehr Leute ein. Mit deinen Kumpels kannst du sowas leichter starten. Wenn du alleine in den Club gehst und versuchst alleine irgendwelche tollen Figuren zu machen ist das was anderes als ob du mit deiner Männergruppe unterwegs bist. In der Gruppe startet man sowas einfacher.

Horst Wenzel: Um den Leuten bei Youtube nochmal was geiles zu bieten. Ich find’s immer gut über etwas zu reden wo sonst keiner drüber spricht. Und zwar will ich über folgenes, ein bisschen heikles Thema auch reden. Vielleicht könnt ihr uns da in den Kommentaren auch mal richtigen einheizen zu dem Ding. Und zwar wenn man mit einem Kumpel jetzt feststellt, dass man beide ein Mädchen gut findet. Was ja viele machen dann ist, dass sie um die Frau konkurrieren und das ist das Dümmste was man machen kann als Kumpel, sich da ausspielen zu lassen.

Sven Philipp:; Da gehe ich mit Martin ganz anders vor.

Horst Wenzel: Wie ist eure Vorgehensweise als Kumpels und wie macht ihr das aus? Geht ihr um die Ecke und prügelt euch und macht aus wer sie jetzt kriegt oder was ist so euer Ding?

Sven Philipp: Was unser Ding ist ist das. Ich bin zwar gut drauf, aber wie gut der Martin drauf sein kann und wie sozial er auch sein kann ist nochmal jeden Tag ein Lernfaktor für mich. Und meistens ist es so, wir gehen einfach zu der Frau hin, wenn sie uns beide gefällt und Martin übernimmt natürlich die Führung. Ich bin dann in so einem Abwart-Mechanismus und was wir tatsächlich mehrfach schon gemacht haben ist, wir teilen uns die Frau einfach. Ich meine, was macht bessere Männerfreundschaft aus, als sich einfach mal eine Frau zu teilen. Viele Männer sagen ja “Och nee, ein anderer nackter Mann…”.

Horst Wenzel: Aber solange sich die Schwerter nicht kreuzen ist ja alles gut.

Sven Philipp: Es gibt ja immer diesen Traum – Ein Mann und zwei Frauen kümmern sich um den. Wie toll ist das oder wie bereit ist zum Beispiel deine Freundin wäre, wenn du ihr ein schönes Geschenk machst, nämlich mit zwei Kerlen, wie mehr bereit ist sie, zum Beispiel ihre beste Freundin dazu zu holen.

Horst Wenzel: Ich glaube es muss da nicht einmal die beste Freundin sein.

Sven Philipp: Ne, überhaupt nicht.

Horst Wenzel: Dieses Dreier-Thema ist durchaus spannend so. Ich habe es bis jetzt häufig schon in beiden Varianten gemacht, weil ich mir gerne bisexuelle Frauen suche, die auch Bock draufen haben auf andere Mädels.

Sven Philipp: Der Männertraum so.

Horst Wenzel: Der Männertraum, genau. Und da ist es oft besser, wenn man sozusagen jetzt zwei Affären von sich zusammenführt. Kann auch voll nach hinten losgehen, sodass man beide los ist. Aber ich habe auch festgestellt, dass es so ist, manchmal muss man was riskieren, um überhaupt was zu gewinnen. Und das ist natürlich ein netter Gewinn.

Lass mal vorstellen, wir sind jetzt raus. Jetzt ist da eine in der Bar, die ist super attraktiv. Die ist so ein bisschen übrig geblieben und jetzt sag ich so: “Ey, lass uns um die kämpfen.” Und du so: “Nene, es wird nicht gekämpft, Horst. Lass jetzt einfach da gemeinsam losgehen.” Wie gehen wir vor? Was ist unsere Masche?

Sven Philipp: Nicht mal ich mache das. Also Martin ist da sehr sehr direkt und wir sind dann zusammen direkt. Wir machen der Frau relativ schnell klar, dass wir ihr ein erotisches Geschenk machen wollen, was sie so schnell nicht von jemand anderem bekommen kann.

Horst Wenzel: Achso, übrigens ganz nebenbei für dich: Das ist eine der häufigsten Frauenfantasien, von zwei Typen gleichzeitig wirklich ziemlich hart durchgenommen zu werden. Also das kann man schon so sagen. Das ist eine der häufigsten Fantasien.

Sven Philipp: Das Männerrudel, das über die Frau herfällt. Absolut.

Horst Wenzel: Genau so. Es ist dann immer die Frage, ob man alle Fantasien in die Realität umsetzen muss, aber du wirst merken, wenn du einen guten Draht zu Frauen sexuell hast, dass dann auf einmal ganz viele, ich würde mal sagen 90% oder so, schonmal auf jeden Fall die Fantasie hatten, von zwei Typen gleichzeitig bearbeitet zu werden.

Sven Philipp: Absolut. Meistens sind es sogar mehr als zwei.

Horst Wenzel: Es ist Youtube, Mann. Wir müssen uns ein bisschen zusammenreißen. Das Thema Gangbang sparen wir aus, aber ihr könnt es gerne in den Kommentaren bearbeiten.

Sven Philipp: Der wichtige Punkt ist einfach, guck mal wie Martin und ich auf eine Frau zugehen, das ist sehr ohne Konkurrenz, sehr im Beisammensein, sehr im Zusammenspiel, sehr im “Hey, wir sind zwei coole Dudes und wir machen das hier einfach gemeinsam und wir wollen etwas erleben.” Das heißt aber nicht, dass das die ultimative Technik ist, weil wir machen eigentlich nichts anderes als mit ihr zu reden, sie ein paar mal zum Lachen zu bringen, ihr die ein oder andere Schweinerei ins Ohr zu flüstern, fertig ist es. Es funktioniert aber auch zum Beispiel, dass Männer sich so gegenseitig anstacheln, so “Hey, lass uns mal konkurrieren.”

Horst Wenzel: “Wer ist jetzt schneller? Wir gehen jetzt in einen Laden rein und wer knutscht schneller mit einer rum?”

Sven Philipp: Ja genau, das ist auch eine sehr treibende Kraft für viele Männer, es einfach mal sportlich zu sehen. Ich habe das mal mit einem anderen guten Kumpel von mir gemacht. Wir sind auf ner Straße gelaufen, der eine auf der einen Seite, ich auf der anderen und wir sind die Straße lang gelaufen und haben gezählt, wie viele Frauen schaffe ich innerhalb von zwei Blocks anzusprechen. Und zum Schluss hat der gewonnen, der die meisten Frauen angesprochen hat. Und das war eine Konkurrenz.

Horst Wenzel: Eigentlich eine ziemlich Nonsense-Aufgaben, weil Frauen immer nur kurz anzuticken… Also wir wollen Frauen natürlich nicht nur ansprechen, sondern ein Leben mit denen verbringen und das ist halt irgendwie ganz ganz wichtig.

Armin: Hey, ich hab dein Geld.

Horst Wenzel: Danke, wir machen hier gerade ein Video und es war bis gerade ein One-Take, aber danke! Wir ihr seht, alles ganz real und live, alles voll echt.

Sven Philipp: Das ist ja auch das was Männerfreundschaft ausmacht. Authentizität. Hey, da war, gerade der Armin da und hey, alles cool.

Horst Wenzel: Er kam ja sogar mit Geld. Er hat mir offenbart, der Gute, dass er mir irgendwie seit Jahren Kohle vorenthalten hat. Ich habe im Elternhaus von meiner Mutti mal einfach so 15-20 Dudes eingeladen, wo ich mir dachte das sind coole Typen, mit denen kann man was machen. Und er war halt einer davon. Dann haben wir jeden Abend Lagerfeuer gemacht und sind gemeinsam rausgegangen, haben dann Parties da veranstaltet und das hat halt voll die Freundschaften geschmiedet. Wir haben halt in der Woche dann zusammen gekocht, eingekauft, keine Ahnung was noch.

Sven Philipp: Was zusammen machen! Das schmiedet extrem zusammen. Und das ist das wichtigste eigentlich so. Das ist halt de Unterschied und auch das magische, was halt Männerfreundschaften haben. Durch das Tun entsteht eine Verbindung, nicht durch das Reden so viel.
Horst Wenzel: Dieses Handeln halt, ne?

Sven Philipp: Es ist das Handeln, es ist in die Aktion kommen. Und wenn du dann gerade dabei bist irgendwie beim Autoschrauben zum Beispiel das Rad anzubauen, dann kannste auch mal um die Ecke kommen mit so Themen wie “Hey, ich hatte da letztens eine Freundin oder eine Frau..:”

Horst Wenzel: “…wie schraubt man eigentlich an der rum?”

Sven Philipp: Wie schraubt man eigentlich an der rum?” oder “Bei mir funktioniert es beim sexuellen Schrauben nicht so…” oder, oder, oder. Dann kann man die Themen ansprechen, für die viele Leute einfach zu viel Angst haben oder sie denken, dass man ein Weichei ist, nur weil man ab und zu mal keinen hochbekommt oder weil man ein paar Mal zu früh gekommen ist. Wenn ihr gemeinsam etwas macht, vielleicht sogar ein Abenteuer erlebt, dann öffnet sich dafür der Raum auch wirklich mal Mann zu sein. Und zwar mit all seinen Facetten. Nicht nur “Hey, ich bin der tollste Ficker”, sondern auch mit dem “Hey, ich bin nun mal auch nur ein Mensch und nur ein Mann”. Und das ist das was wirklich das bereichernde zwischen Männern ist, weil Frauen von seinen Erektionsproblemen zu erzählen geht, aber sie können dich nie voll und ganz verstehen, weil sie haben einfach keinen Penis.

Horst Wenzel: Das stimmt. Das ist eine schöne Konklusion. Ich wollte nochmal kurz auf dieses Bereichern eingehen. Also gerade beim Flirten hat es viel mit dem Adaptieren zu tun, also man schaut dann viel, wie andere das machen und zieht sich dann sozusagen rein. “Ah, guck mal, der hat den Move”, dann kopiert man das auch direkt mal, auch sehr unterbewusst. Ich habe auch festgestellt, die Typen, die richtig erfolgreich sind mit Frauen, die haben sich das immer mal irgendwo abgeguckt, beim großen Bruder, beim Vater, bei irgendeinem Onkel oder so.

Sven Philipp: Und du musst gar nicht mal mit dem Typen zusammen auf einen Flirt gehen. Wenn du einen Kumpel hast oder einen Bekannten aus Facebook hast, wo du weißt, dass er gut mit Frauen ist, dann verbringe mehr Zeit mit dem. Weil du übernimmst automatisch die Art und Weise, wie er durchs Leben geht.

Horst Wenzel: Wie er denkt, wie er handelt, wie er spricht.

Sven Philipp: Und dann brauchst du gar nicht mehr von denen eine Flirtanleitung zu bekommen, sondern du wirst besser werden mit Frauen, weil deine Persönlichkeit mehr wie ein Frauenmagnet wird.

Horst Wenzel: Genau. Und weil der Typ dir natürlich auch am laufenden Band Frauen vorstellt. Das ist glaube ich auch so ein Ding, was ein ganz netter Nebeneffekt ist.

Sven Philipp: Absolut. Das ist zwischen Martin und mir zum Beispiel so ein ständiges Sharing tatsächlich. Und ich muss sagen, ich habe zum Beispiel eine meiner bereichendsten Beziehungen über Martin kennengelernt. Das war eine Affäre von Martin und danach hatte Martin kein Bock mehr auf sie und wir haben drei Jahre wirklich eine wunderschöne Beziehung geführt, wirklich die schönste Beziehung, die ich bis jetzt hatte. Und es ist absolut locker und leicht. Du brauchst gar nicht immer alles können und super toll drauf sein, sondern ihr könnt euch auch super ergänzen.

Horst Wenzel: Ein Kumpel kann dich auch ausgleichen.

Sven Philipp: Das ist ein wichtiger Punkt. Tatsächlich haben sehr sehr viele Männer Angst,”Ich öffne mich, ich mache emotional auf”, dass der andere Mann einen gleich für schwul hält oder als ob man selber gleich den anderen Mann angräbt. So “Ich weiß noch nicht, ich fühle mich so weich…”

Horst Wenzel: Du hast schon so eine weiche Ader so, ne? Schreibt es in die Kommentare! Wer jetzt abhaten will, das wäre der perfekte Part. Wir haben immer wieder Leute, die einfach immer einen Daumen runter geben. Wenn ihr bis hierhin geguckt habt und ihr wollt den Sven Philipp dissen, dann wäre das jetzt der richtige Punkt, um das zu machen.

Sven Philipp: Genau, dann macht mal einen Daumen nach unten. Und die Botschaft die ich jetzt rüberbringe, normalerweise nehme ich mir da Stunden für Zeit, um die überhaupt so erstmal zu framen… Das wichtigste ist aber tatsächlich, dass viele Männer eine extrem starke Homophobie haben. Sie haben Angst, erstmal vor ihrem eigenen Mann, und dadurch auch vor anderen Männern. Das ist das, was er beschreibt. Ganz viele Männer öffnen sich gar nicht, weil sie sind so verklemmt, so eng, und da hilft es tatsächlich einfach auch mal deinen besten Kumpel in den Arm zu nehmen. Da hilft es tatsächlich auch mal zu weinen oder auch mal diese weiche Seite zu haben, weil wir alle als Männer haben die starke und wir haben auch einfach eine weiche Seite.

Horst Wenzel: Orlando Owen hat gestern etwas spannendes gesagt. Er sagte nämlich so von wegen: “Echte Männer weinen nicht” und das es vollkommener Blödsinn ist. Denn echte Männer kennen ihre Emotionen und können mit denen umgehen und ich glaube die haben auch überhaupt kein Problem damit, auch mal eine Schwäche zu zeigen, weil kein Mensch ist perfekt und jeder hat seine Schwächen. Das ist auch ein Problem bei Männerfreundschaften, dass die so ticken “Und bei dir bei den Ladies?” “Ja klar alles bestens! Die laufen mir hinterher!”

Sven Philipp: Da geht es dann so darum den bestem Macker zu präsentieren.

Horst Wenzel: Und sie versuchen sich da nur so gegenseitig zu übertrumpfen, anstatt mal zu sagen “Guck mal, ich habe jetzt mit der das und das Problem” oder ein ganz klassisches Thema dieses Schreiben, einfach mal den anderen Kumpel fragen “Guck mal, die schreib nicht zurück. Was denkst du, was kann ich noch machen?” Dann drückst du deinem Kumpel mal das Handy in die Hand.

Sven Philipp: Und dann übernimmt er das Kommando.

Horst Wenzel: Ohne Flax, Frauen machen das ständig! Bei Frauen ist es so, da trudelt eine SMS ein und sie so: “Oh er hat zurückgeschrieben! Was schreiben wir jetzt?” Und es ist einfach so, dass vier Augen viel mehr sehen in so einem Chat und mehr Ideen haben, als halt nur zwei.

Sven Philipp: Es ist generell so, such dir Kumpel und komme denen ruhig auch mal nah. Das hat nichts mit Schwulitäten so zu tun, sondern es hat einfach was mit Mannsein zu tun. Weil wenn du mit deinem Mannsein okay bist, dann bist du auch mit einem anderen Mann,  der hier neben mir so sitzt auch okay. Der Weg zu den Frauen, ich habe das vorhin schon einmal gesagt, der führt ganz klar über die Männer, weil nur wenn du einem anderen Mann in die Augen schaust, einen anderen Mann siehst, dann erkennst du dich auch selbst als Mann. Dann siehst du “Das ist ein Kerl, weil er sich männlich verhält und die und die Eigenschaft hat” und dadurch lernst du, was es bedeutet, ein Mann zu sein. Und das ist attraktiv!

Horst Wenzel: Ich würde auf einen Punkt nochmal eingehen mit dir, nämlich dieses “Bros before Hoes” oder “Bruder vor Luder” kann man im Deutschen auch sagen.

Sven Philipp: Das habe ich noch nie im Deutschen gehört, aber das ist cool.

Horst Wenzel: Also Mädels sagen ja “Perle vor Kerle”, ne. Das ist so deren Saying und das machen die auch wirklich sehr konsequent, also ich habe es selten erlebt, dass man das durchbricht. Deswegen bringt es auch nie was, gegen ihre Freundin was zu sagen. Wenn die beste Freundin einen nämlich nicht mag und sich nicht ins Boot holen lässt, sondern eher die Kanonen auf einen Hageln lässt, dann steht man eigentlich schon auf einem sinkenden Schiff.

Sven Philipp: Das macht keinen Spaß, ja. Ich sage mal ich kann eine ganz einfache Geschichte erzählen, die vielen Männern so widerfährt. Es ist nämlich, sie lernen eine Frau kennen, hatten vorher ein paar Kumpels, sind in einer Beziehung und dann ist nur noch die Freundin da. Dann heißt es “Oh, ja. Diese Frau, die ist so toll. Ich will nur mit ihr Zeit verbringen. Jeden Tag. Abends schön einen Film gucken, schön Sex haben” und es wird immer weniger Zeit mit den Kerlen verbracht und irgendwann hat die Fraue das Gefühl, dass er alles für sie macht. Dann sagt sie “Hopp” und der Mann macht sofort “Hopp”. Wenn sie sagt “Komm zu mir”, dann kommt er sofort zu ihr. Wenn sie sagt “Bleib weg”, dann bleibt er weg. Das ist ein absoluter Killer für eine Beziehung. Und deswegen ist das wichtige gerade, wenn du in einer Beziehung bist, deine Kumpelsabende zu machen, wo du nur mit deinen Kumpeln und Bros rausgehst und was tust, wo wirklich dein “Bro” vor der “Hoe” kommt. Weil sonst verlierst du dein “Standing in front of…”, jetzt bin ich fast im Englischen…

Horst Wenzel: Bist du voll. “Bro’s before Hoes” hat dich mega ins Englische reingebracht, ich merke das schon…

Sven Philipp: Sonst verlierst du sozusagen deinen Stand vor der Frau.

Horst Wenzel: Dein “Standing”, man?

Sven Philipp: Aber das ist tatsächlich der Punkt. Deswegen kriegen wir auch ständig E-Mails immer wieder. “Hey, meine Freundin hat gesagt ich bin irgendwie unmännlich.” Und dann sage ich: “Wieviel Zeit verbringst du mit Männern?” und dann kommt raus, dass es nur ganz wenig ist. Deswegen bleibe bei deinen Kumpels. Das heißt ja nicht, dass du dich zwischen deinen Kumpels und deiner Freundin entscheiden musst. Das ist ja diese krasse Entscheidung, die nie wirklich existiert. Sondern was es einfach bedeutet ist, dass du klare Zeiten haben solltest, wo du mit deinen Kumpels bist und da hat auch deine Freundin nichts zu suchen. Wenn du deinen Kumpel zum Beispiel nach Hause holst und ihr wollt zusammen Fußball gucken, dann guckt ihr zusammen Fußball. Da kann die Freundin gerne mit ihren Mädels am besten was machen. Es ist einfach nur, dass deine Freundin kein Einfluss darauf hat, wieviel Zeit du mit deinen Kerlen verbringst.

Horst Wenzel: Das ist glaube ich ein ganz häufiges Ding, was in Beziehungen passiert, dass sie dann sagen, man soll nicht mit bestimmten Typen raus gehen, weil man dann sozusagen andere Frauen kennnelernen könnte. Und das ist glaube ich eine der schlimmsten Sachen, die man machen kann als Typ, ihr Recht zu geben und dafür seine Freunde zu verraten. Habe ich auch schon erlebt, dass dann auf einmal der Typ, mit dem man voll dicke ist, sich nie wieder meldet, weil er in einer Beziehung ist. Und man denkt sich nur “Junge, was geht?!”. Und sei da einfach ein cooler Typ, der zu seinen Freunden steht.

Sven Philipp: Vor allen Dingen ist die Geschichte ja meistens so spaßig, dass die Frau dann sagt “Och ne, willst du nicht lieber bei mir bleiben, als dann wieder mit deinen besten Kumpels einen saufen zu gehen?” Und drei Monate später kommt sie dann zu einem und sagt “Du bist irgendwie unmännlich geworden und hast keinen eigenen Freundeskreis mehr”.

Horst Wenzel: Also sie macht einen selbst unattraktiv eigentlich.

Sven Philipp: Ja.

Horst Wenzel: Dass sie einen so lange verändert, bis sie einen nicht mehr haben will.

Sven Philipp: Was auch nicht böse gemeint ist, aber was auch ganz oft einfach passiert. Und in diese Falle tippt man überhaupt nicht.

Horst Wenzel: Apropos tippen, tipp mal nicht immer so auf den Tisch hier so, das hören die Leute im Video. Du bist auch so mehr der kinästhetischer Typ auch, ne?

Sven Philipp: Absolut. Gefühl, Stärke, guck mal, das ist ja der Punkt.

Horst Wenzel: Ich merke das bei meiner Freundin so. Wenn ihr der schreibe “Hab dich lieb”, dass wirkt gar nicht so stark wie “Ich hätte dich jetzt liebend gern im Arm und würde dich jetzt gerne kuscheln und wild über dich herfallen”. Sie ist ein kinästhetischer Typ, das heißt, wenn ich ihr etwas körperliches schreibe, dann kommt das viel mehr an, als nur etwas verbales oder so (siehe auch, die 5 Liebessprachen).

Sven Philipp: Ja natürlich. Da musst du dann immer gucken, wie deine Freundin drauf ist. Manche sind auditiv, die lieben es total wenn du ihr in die Ohren flüsterst, dass du sie liebst, manche sind kinästhetisch, manche sind visuell, da gibt es eine ganze Wissenschaft dahinter. Was aber nochmal wichtig war ist einfach: Es ist nicht böse gemeint von der Frau, wenn sie sagt, man solle bei ihr bleiben, aber da beweist du sozusagen dein Standing als Mann wenn du sagst, dass heute Kumpelsabend ist. Das hilft dir nicht nur, dass du selbser einen größeren Selbstwert bekommst, dass du dich selber als Mann wohler fühlst, sondern es ist auch gut für die Beziehung.

Horst Wenzel: Es ist auch gut für die Frau, weil man dann langfristig attraktiv bleibt und macht da auf keinen Fall den Fehler, deine Freunde abzustellen, nur weil das Mädel das gerne hätte oder weil sie ängstlich ist, dann sprich mit ihr drüber und sage “Okay, du hast Angst, dass ich mit anderen Frauen schlafe, dann musst du mir halt vertrauen und ich vertraue dir ja auch”.

Sven Philipp: Du hälst die Polarität zwischen männlich und weiblich. Das ist ja was Anziehung ausmacht, diese Polarität zwischen den schönen Rundungen einer geilen Frau und der hohen Stimme und Frauen haben das gleiche mit Männern und seine geilen tiefen Stimme, seiner anderen Art zu gehen und so weiter. Diese Polarität, die existiert natürlich auch psychologisch und so weiter, das ist das was Anziehung ausmacht. Und umso mehr Zeit du mit Männern verbringst, umso mehr Eigenschaften schaust du dir ab und desto männlicher läufst du durch die Gegend und so länger bleibt dann auch diese Spannung in der Beziehung erhalten. Zum Beipiel, wenn du in deiner Männlichkeit bleibst. Das ist halt diese Polarität, die Frauen juckig auf Männer macht und Kerle juckig auf Frauen macht.

Horst Wenzel: Wenn du jetzt besser verstanden hast, wie wichtig Männerfreundschaften sind und sagst, ich will noch bessere, tiefere Männerfreundschaften haben. Also bringen wir das Video jetzt mal zum Landeanflug. Schnall dich fest, klapp deinen Sitz hoch. Triebwerk ausgefahren. Damit die Leute jetzt keine Bruchlandung hinlegen: Was können sie tun, um einen richtig guten Kumpel zu gewinnen.

Sven Philipp: Das sind drei Sachen im Großen und Ganzen. Erstens: Such dir einen Kerl, wo du dich emotional öffnen kannst und einfach mal die Maske vom Alltag abnehmen kannst, über Schwächen redest oder Stärken. Wo du sein kannst, wie du bist, wo niemand dir sagt, was du tun musst.

Horst Wenzel: Oder wo es auch voll okay ist mal einen Korb zu kriegen. Wo du hingehen kannst und das Mädel dir eine Abfuhr gibt und dein Kumpel sagt es ist kein Ding und dir ein High-Five gibt. Er bringt dich dann direkt wieder in eine gute Laune. Das wäre optimal. Das ist das erste Ding, was ist das zweite?

Sven Philipp: Das zweite Ding ist: Gute Männerfreundschaft haben diesen unterstützenden Charakter, dieses Mentoring. Das heißt, hilf deinen Kumpels. Wenn die Probleme haben bei den Frauen und du bist besser beim Frauen ansprechen, dann hilf ihm dabei. Wenn du besser bist im Auto zusammenschrauben als er, hilf ihm dabei und vielleicht kann er dir bei den Frauen helfen. Es ist das gegenseitige unterstützen, das gegenseitige Helfen. Das ist ein ganz ganz starker Punkt dabei.

Punkt Nummer drei ist: Gemeinsam machen. Gemeinsam in Aktion kommen, gemeinsam Abenteuer erleben, Regelmäßigkeit auch. Real sehen, nicht durch eine Mattscheibe, sondern real. Geht Kanu fahren, geht Berge besteigen, geht gerne raus und sprecht Frauen an und geht in Clubs, aber macht zusammen etwas und erlebt Abenteuer (Aktivitäten zu zweit).

Horst Wenzel: Oder macht einfach ein gemeinsames Hobby. Wenn du jetzt Leute finden willst und hast Bock auf irgendein Hobby, dann fang mit diesem Hobby an und oft ist es halt so, dass viele Freundschaften dann auch durch Verein entstehen.

Sven Philipp: Genau, das ist das einfachste. Such dir ein Hobby und durch das Hobby lernst du eh Kerle kennen.

Horst Wenzel: Alles klar, wir hoffen wir waren jetzt deine Kumpels für ein paar Minuten. Wenn dir das Video gefallen hat, dann like das Ganze auf jeden Fall, schau liebend gerne auf dem Blog, beziehungsweise dem Kanal “Männlichkeit stärken” vorbei. Du findest das Ganze hier unten verlinkt. Sonst abbonnier uns, wir geben dir beide ein High-Five und bis bald.

 



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